Halbfinale der Champions League Spektakel von galaktischem Ausmaß

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Bayern gegen Barcelona, Dortmund gegen Real: Europas Fußball freut sich auf zwei elektrisierende Duelle. Die Münchner erwischen mit Barça den vielleicht schwierigsten Gegner, der BVB hofft gegen Madrid auf eine Wiederholung seiner starken Auftritte in der Vorrunde – und kann sich einen Seitenhieb Richtung München nicht verkneifen.

Für einen Moment, so ist zumindest anzunehmen, stand in vielen Büros der Republik heute um die Mittagszeit alles still. Das lag nicht etwa an einem kurzfristig ausgerufenen Kantinenrabatt in den bundesweiten Arbeitsstätten, sondern an einer illustren Veranstaltung des europäischen Fußballverbandes Uefa in Nyon. In der Schweiz trug sich nämlich eine einmalige Auslosung zu: Erstmals in der Champions-League-Geschichte stehen jeweils zwei Vereine aus einem Land im Halbfinale – der FC Bayern und Borussia Dortmund sowie die spanischen Top-Adressen FC Barcelona und Real Madrid.

Wer nun auf wen treffen würde, darüber zerbrach sich das Fußballland seit zwei Tagen den Kopf. Selten wurde so gespannt erwartet, wie die Paarungen lauten würden, schließlich rechnen sich sowohl der BVB als auch die Münchner Chancen auf den großen Triumph im Finale in London am 25. Mai aus. Jede mögliche Konstellation versprach allein wegen der Vereinsnamen ein Spektakel von galaktischem Ausmaß.


Champions League - Training FC Bayern München


Stimmen zur Champions-League Auslosung

“Das ist ein nettes Los”

Matthias Sammer ist zuversichtlich, auch wenn bei der Champions-League-Auslosung Hoeneß’ Traum von einem Halbfinal-Duell mit Dortmund ausblieb. Heynckes rechnet mit zwei magischen Fußballnächten. BVB-Chef Watzke freut sich auf das Spiel gegen Real Madrid.

Als die Losfee Ruud van Nistelrooy dann als erste Kugel den FC Bayern zog, zuckte die versammelte Elite des europäischen Fußballs kurz zusammen. Die Münchner haben sich  durch ihre Auftritte in dieser Saison erheblichen Respekt erarbeitet – ob sie jedoch glücklich darüber sind, dass ihnen mit dem FC Barcelona der wohl schwerste Gegner zugeteilt wurde, bleibt fraglich. Das zweite Halbfinale lautet entsprechend Dortmund gegen Real – ein deutsches Duell gibt es vorerst nicht.

Gegen das zuletzt etwas anfällige Kunst-Ensemble Barças tritt die Elf von Trainer Jupp Heynckes am 23. April zunächst vor eigenem Publikum an, am 1. Mai steigt dann das Rückspiel im Nou Camp. Auch der BVB muss zuerst daheim (24. April) ran, ehe es eine Woche später (30. April) nach Madrid geht.

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Dass die spanischen Klubs zunächst in der Fremde gefordert sind, darf durchaus als kleiner Vorteil gelten, denn so können sie bei negativem Ausgang im Hinspiel noch alles umbiegen. “Ich freue mich auf die Spiele”, sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge unmittelbar nach der Geheimnislüftung. “Das ist die Mannschaft, die in den letzten Jahren am erfolgreichsten war. Das wird extrem schwer und hoch spannend. Jetzt kann und muss unsere Mannschaft zeigen, ob sie sich mit Barcelona messen kann.” Barcelona, das ist sicherlich der Gegner, den die Münchner am meisten fürchten müssen.

Die Erinnerungen an das verstörende 0:4 im Jahr 2009 dürfte noch in den Köpfen stecken, damals läutete eine katastrophale Vorstellung des Rekordmeisters das Ende der Trainer-Ära von Jürgen Klinsmann ein. Auch Rummenigge dachte gleich an jenes Aufeinandertreffen im Viertelfinale zurück. “Ich kann mich an die beiden letzten beiden Spiele erinnern, da haben wir in Barcelona unser Waterloo erlebt.” Nach dem 0:4 im Hinspiel folgte ein 1:1, Bayern schied aus.

Doch heute befinden sich die Bayern in deutlich besserer Verfassung, vielleicht sind sie sogar so gut wie nie – ähnlich positiv sieht es auch der Bayern-Boss: “Das ist eine Chance zu zeigen, dass Bayern München seit 2009 besser geworden ist und wir uns mit der besten Mannschaft messen können. Das wird ein interessanter Vergleich zwischen der Bundesliga und der Primera Division. Es gibt in keinem Spiel einen klaren Favoriten”, sagte Rummenigge.

Genauso zuversichtlich äußerte sich auch Sportvorstand Matthias Sammer: “Es ist ein nettes Los. Das ist eine wunderbare Mannschaft. Es ist ein langer Zeitraum gewesen, in der diese Mannschaft den Fußball beherrscht hat. Aber Bayern München hat sich entwickelt, ich bin total optimistisch.”

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