Guardiola dünnt den Luxuskader des FC Bayern aus

München.  Rotation nach einem 5:0-Start? Eigentlich hat Pep Guardiola keine Veranlassung, seine Erfolgself vom Liga-Auftakt gegen den Hamburger SV zu ändern. Trotzdem könnte der Bayern-Trainer im ersten Auswärtsspiel der Saison bei 1899 Hoffenheim am Sonnabend (15.30 Uhr, Sky) seine Aufstellung verändern – im Sinne des Betriebsfriedens. Stars wie Thiago, Mario Götze oder Juan Bernat saßen vergangene Woche nur auf die Bank.

“Die Startelf ist schwierig”, gab Guardiola zu, “aber ich habe mit meinen Spielern kein Problem.” Dennoch: Das Thema Personalplanung lässt die Münchner nicht zur Ruhe kommen. Der extreme Konkurrenzkampf führt zu individuellen Härtefällen. Edelreservisten wie Sebastian Rode oder Dante, am ersten Spieltag nur auf der Tribüne, gelten prompt als mögliche Wechselkandidaten. Der Brasilianer wird mit Leverkusen in Verbindung gebracht, Rode mit Wolfsburg. Wechselt Superstar Kevin De Bruyne von den Niedersachsen zu Manchester City, wäre der 24 Jahre alte Rode ein möglicher Nachfolger. Guardiola sagt, Personalfragen seien Sache von Klubchef Karl-Heinz Rummenigge oder Sportvorstand Matthias Sammer. Ginge es nach ihm, würde Rode jedoch bleiben. “Ich bin zu 100 Prozent für Rode”, sagte Guardiola, “aber ich verstehe auch die persönliche Situation des Spielers.”

Kein Platz mehr im Luxuskader ist vorläufig für die Talente Gianluca Gaudino, 18, Sinan Kurt, 19, und Julian Green, 20. Sie sollen bei der zweiten Mannschaft trainieren und in der Regionalliga Spielpraxis sammeln. “Junge Spieler müssen spielen”, begründete Guardiola die Entscheidung. Eine Ausleihe wird jedoch nicht angestrebt. Guardiola sieht das Trio “an einem guten Ort”.

Ihren Sieg-Rhythmus werden die Bayern also ohne die drei Youngster aufnehmen. Dafür aber mit Arjen Robben, der sich wieder für 90 Minuten-Einsätze gerüstet sieht, und wohl auch mit Thiago, der zu Wochenbeginn beim Benefizspiel gegen Dynamo Dresden geschont wurde.

Mit Thiago würde ein weiterer Ausländer in die Stammformation rücken. Ein Fakt, den Bayerns Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld in einer Kolumne kritisiert hatte. Die Bayern müssten darauf achten, nicht zu viele ausländische Spieler zu verpflichten, schrieb der 66-Jährige. Guardiola konterte gelassen. Bei Hitzfelds Champions-League-Sieg 2001 hätten schließlich nur vier deutsche Spieler in der Startelf gestanden.

(BM)
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