Der grüne Erfolgspullover von André Schubert kommt in der Fußball-Bundesliga einfach nicht aus der Mode. Und so schickte der beim 3:3-Spektakel in Hoffenheim auch im neunten Spiel ungeschlagen gebliebene Trainer von Borussia Mönchengladbach vor dem Showdown mit Branchenprimus Bayern München eine kleine Kampfansage an die Isar.
Von Netzer bis Neuville – die Fohlen-Legenden
“Wir sind eine sehr gute Mannschaft und haben auch einen guten Lauf. Natürlich werden wir die Partie mit Mut und Selbstvertrauen angehen. Wir können in einem einzelnen Spiel auch absolute Top-Mannschaften wie die Bayern packen”, sagte Schubert.
So gut wie der 44-Jährige ist bei der Borussia noch nie ein Trainer gestartet. Den Rekord hielt bisher Udo Lattek, der in der Meister-Saison 1975/76 erst im neunten Spiel die erste Niederlage kassierte.
Dies blieb Schubert am Samstag erspart, obwohl sein durch den Ex-Hoffenheimer Fabian Johnson (5. Minute) früh in Führung gegangenes Team nach Gegentoren von Steven Zuber (11.), Eugen Polanski (34.) und Nadiem Amiri (47.) bereits mit 1:3 im Hintertreffen lag. “Wir haben ein großes Herz bewiesen. Der Punkt in einem aufregenden Spiel war am Ende verdient”, betonte Schubert.
Alle News zu Borussia Mönchengladbach
+++ Juve beobachtet angeblich Mo Dahoud +++
Mo Dahoud ist bei Borussia Mönchengladbach der Aufsteiger der Saison. Der U21-Nationalspieler stand in allen zwölf Bundesligaspielen auf dem Feld, seit dem fünften Spieltag durfte er immer von Anfang an ran.
Wie die “Bild”-Zeitung berichtet, ist Juventus Turin hinter dem Supertalent her und will ihn bereits im Winter verpflichten.
Seine starken Leistungen und seine frechen Auftritte in der Champions League haben beim italienischen Rekordmeister – dort Gegner der Fohlen – offenbar Eindruck hinterlassen. In der Bundesliga hat der Youngster bereits zwei Tore und zwei Vorlagen auf dem Konto.
+++ Präsidium von Borussia Mönchengladbach einstimmig wiedergewählt +++
Das Präsidium von Borussia Mönchengladbach mit Rolf Königs an der Spitze bleibt für weitere drei Jahre im Amt. Der Aufsichtsrat des Bundesligisten wählte Königs, die Vizepräsidenten Siegfried Söllner und Rainer Bonhof sowie Präsidiumsmitglied Hans Meyer am Dienstagabend einstimmig wieder, teilte der Verein mit.
Königs steht der Borussia seit April 2004 vor und gehört wie Söllner dem Vereinspräsidium seit Februar 1999 an. 1974-Weltmeister Bonhof ist seit Februar 2009 Vizepräsident. Der einstige Borussia-Trainer Meyer gehört seit Juli 2011 zum Führungsgremium.
+++ Ausstiegsklausel bei Xhaka? +++
Granit Xhaka hat sich um zum unumstrittenen Anführer bei Borussia Mönchengladbach entwickelt. Die Leistungen des Schweizers ist auch internationalen Topklubs nicht verborgen geblieben.
So sollen angeblich der FC Liverpool und der FC Arsenal an Xhaka interessiert sein.
Der 23-Jährige hat noch bis 2019 einen Vertrag bei den Fohlen. Laut “Bild” kann er allerdings den Klub vorzeitig per Ausstiegsklausel verlassen. Diese greift ab 2017 – für rund 30 Millionen Euro dürfte Xhaka dann gehen.
Falls er schon im nächsten Sommer die Borussia verlässt, dürfte Gladbach sogar eine höhere Summe einstreichen – vor allem, falls sich mehrere englische Vereine ein Wettbieten um Xhaka liefern.
+++ Gladbach: Hinrunden-Aus für Alvaro Dominguez +++
Alvaro Dominguez wird in diesem Jahr kein Spiel mehr für Borussia Mönchengladbach bestreiten. Der spanische Innenverteidiger muss sich einer Rückenoperation unterziehen. Das bestätigte Dominguez auf seiner Facebook-Seite.
Der 26-Jährige hatte wegen seiner dauerhaften Beschwerden schon die ersten fünf Saisonbegegnungen verpasst. Zuletzt bestritt er sechs Bundesliga- und drei Champions-League-Partien sowie eine Begegnung im DFB-Pokal. Allerdings hatte er dabei Schmerzen, wie er zugab.
“Aufgrund seiner anhaltenden Rückenbeschwerden und weiteren eingehenden Untersuchungen in der vergangenen Woche sind wir zu dieser gemeinsamen Entscheidung gekommen. Die Operation wird von einem Rückenspezialisten in München vorgenommen”, sagte Borussia-Mannschaftsarzt Stefan Hertl.
Alvaro Dominguez ist nach Martin Stranzl (Augenhöhlenverletzung), Nico Schulz (Reha nach Kreuzbandriss), Patrick Herrmann (Riss des hinteren Kreuzbandes im linken Knie) und André Hahn (Fraktur des Schienbeinkopfes und Riss des Außenmeniskus im linken Knie) der fünfte Borussia-Profi, der für längere Zeit ausfallen wird.
+++ Gladbach: Drmic weiter auf dem Zettel bei Hannover +++
Wie geht es weiter mit Bankdrücker Josip Drmic bei Borussia Mönchengladbach? Angeblich steht eine Leihe zu Hannover 96 weiter zur Debatte – allerdings unter einer Bedingung.
Wie die “Sport Bild” berichtet, wollen die Fohlen Drmic nur ziehen lassen, wenn nicht Platz drei in der Champions-League-Gruppe erreicht wird. Spricht: Wenn Gladbach nächstes Jahr nicht mehr international vertreten ist.
Falls die Borussia den Sprung in die Europa League schafft, glauben die Verantwortlichen, dass aufgrund der Mehrbelastung der 23-Jährige unverzichtbar ist.
Drmic kam im Sommer von Bayer Leverkusen, konnte sich aber bisher in Gladbach nicht durchsetzen.
+++ Gladbacher sauer auf Ingolstadt: “Wollten keinen Krieg” +++
Die Gladbacher Profis waren richtig sauer nach dem Remis gegen Ingolstadt, ihr Trainer Andre Schubert gab sich nach 0:0 diplomatischer: “Wir mussten uns mit vielen Dingen beschäftigen, die nichts mit Fußball zu tun hatten.”
Seine Spieler hatten dagegen einen dicken Hals. Nicht etwa der verpasste siebte Sieg in Folge erzürnte die Fohlen, sondern die Gangart des Gegners. “Sie haben Granit Xhaka in jeder Szene provoziert, weil ihr Trainer ihnen das vorher so gesagt hat. Sie wollten nur Palaver machen”, sagte Abwehrspieler Alvaro Dominguez und fügte an: “Wir wollten keinen Krieg auf dem Platz, sondern Fußball spielen.”
Auslöser des Ärgers war die 86. Minute. Der als Heißsporn bekannte Xhaka musste mit Gelb-Rot vom Platz, es war das Ende einer Dauer-Fehde mit der halben Mannschaft der Schanzer. Sein Schützling habe sich “von Beginn an Einiges anhören müssen”, sagte Schubert, der schon in der Halbzeit Böses ahnte. “Ich habe das angesprochen. Und es ist ganz schön schwer, sich Granit Xhaka zur Brust zu nehmen – das ist ein kräftiges Kerlchen”, sagte Schubert. Es half jedoch nichts.
+++ Gladbach trotz starker Leistung gegen Juve raus +++
Der Traum vom Achtelfinale ist geplatzt: Borussia Mönchengladbach kann trotz eines couragierten Auftritts beim 1:1 (1:1) gegen Juventus Turin nicht mehr in die nächste Runde einziehen. Trotzdem sind die Fohlen Stolz.
Gladbach knüpfte nahtlos an seine starken Auftritte in der Bundesliga an. Nach dem Führungstreffer durch Fabian Johnson (18.) wankte die Alte Dame, nach der Roten Karte gegen Hernanes (53./grobes Foulspiel) zog die Borussia ein Powerplay auf. Doch der erlösende Treffer zum ersten Sieg in der Champions League fiel trotz aller Bemühungen mit viel Herz und Leidenschaft nicht. Juve hatte durch Stephan Lichtsteiner (44.) ausgeglichen.
Ein bisschen enttäuscht sei er, gab der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka zu, “aber auch ein bisschen glücklich”. Hadern mit dem vorzeitigen Aus wollte er nicht, vielmehr gab Xhaka die Richtung für die Abschiedstour in der europäischen Königsklasse vor. “Die Europa League”, betonte der emotionale Leader mit Nachdruck, “ist ein sehr großer Anreiz”.
+++ Hahn nach Horror-Foul: “Dachte, mein Bein sei ab”
Beim Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin (1:1) konnte André Hahn von Borussia Mönchengladbach nur auf der heimischen Couch die Daumen drücken. Rund zehn Tage nach dem schlimmen Foul von Johannes Geis hat der Flügelspieler aber wieder neuen Mut gefasst.
In der “Sport Bild” spricht der 25-Jährige noch einmal über die Szene, bei der er sich einen Bruch des Schienbeinkopfes und einen Außenbandriss zuzog. “Ich habe gleich gewusst, dass etwas Schlimmes passiert ist. Ich habe mich nicht getraut, hinzuschauen, da ich dachte, mein Bein sei ab oder es hinge daneben”, sagte Hahn.
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+++ Gladbach: Rufe nach Dauerlösung Schubert werden lauter +++
Borussia Mönchengladbach eilt in der Bundesliga weiter von Sieg zu Sieg. Mit jedem Erfolg werden die Forderungen nach Andre Schubert als Dauerlösung lauter. Doch Sportdirektor Max Eberl zögert noch.
Sein grüner Kapuzen-Pullover genießt unter den Fans schon Kultstatus, seine lockere Art reißt die Spieler mit: Interimstrainer Schubert schlägt bei Borussia Mönchengladbach eine riesige Euphoriewelle entgegen. Alle Fans und Spieler scheinen sich einig zu sein, dass er eine Chance als Cheftrainer verdient hat.
Nach sechs Ligasiegen in Serie ist Schubert aber auch auf Eberts Liste weit nach oben gerückt. “Wir sind dabei, André immer besser kennenzulernen. Er macht das hervorragend. Die Mannschaft glaubt, was er sagt, sie hört ihm zu. Jeder kann sicher sein, dass wir sehen, was passiert. Er ist sicher ein Kandidat”, sagte Eberl und kündigte für die Länderspielpause “intensive Gespräche mit ihm” an.
+++ DFB-Pokal: Gladbach trifft auf Werder Bremen +++
Borussia Mönchengladbach bekommt es im Achtelfinale des DFB-Pokals mit dem SV Werder Bremen zu tun. Die Fohlen haben dabei Heimrecht. Das ergab die Auslosung am Wochenende. Der FC Bayern empfängt den SV Darmstadt 98. Die SpVgg Unterhaching, als Regionalligist klassentiefster der 16 Achtelfinal-Teilnehmer, spielt gegen Bayer Leverkusen. Hertha BSC gastiert beim 1. FC Nürnberg, der VfB Stuttgart erwartet Eintracht Braunschweig. Die Spiele werden am 15. und 16. Dezember ausgetragen.
+++ Gladbachs Interimscoach Schubert feiert Rekord +++
Sechs Spiele, sechs Siege – die Bilanz von André Schubert als Trainer von Borussia Mönchengladbach bleibt auch nach dem 4:1 (2:0) bei Hertha BSC makellos. Binnen weniger Wochen hat der 44-Jährige den Champions-League-Teilnehmer vom Krisenteam zur Mannschaft der Stunde geformt – und sich selbst mit einem Startrekord in den Bundesliga-Geschichtsbüchern verewigt.
Durch den souveränen Erfolg in der Hauptstadt zog Schubert mit dem bisherigen Rekordhalter Willi Entenmann gleich, der 1986 mit dem VfB Stuttgart ebenfalls seine ersten sechs Spiele gewonnen hatte.
+++ Gladbach bezahlt Pokalsieg teuer +++
Mit Schweiß auf der Stirn und sichtlich angefressen erschien Max Eberl im Kabinengang der Gelsenkirchener Arena. Die Laune des Managers von Borussia Mönchengladbach wollte so gar nicht zum 2:0-Sieg der Fohlen beim FC Schalke 04 und dem Einzug ins Pokal-Achtelfinale passen. Eberl echauffierte sich stattdessen über ein überflüssiges Foul des Schalkers Pierre-Emile Höjbjerg an Tony Jantschke neun Minuten vor Spielende. “Es war ja nicht wirklich so, dass er den Ball spielen wollte”, kommentierte er.
Der Borussen-Verteidiger fiel nach der Attacke unglücklich und verletzte sich an der rechten Schulter. Eberl erste Befürchtung: ein “monatelanger” Ausfall. Ganz so schlimm erwischte es den Defensivmann dann doch nicht, wie eine Untersuchung ergab. Jantschke habe sich eine schwere Kapsel-Bänderdehnung im rechten Schultereckgelenk zugezogen und falle zumindest für das kommende Bundesligaspiel bei Hertha BSC aus, erklärte die Borussia.