Spitzenreiter SC Germania bot beim FC Bayern Kickers II eine überzeugende Leistung und siegte ungefährdet mit 5:0. Die Dinc-Elf erwischte einen Auftakt nach Maß und ging mit dem ersten ausgespielten Angriff in der dritten Minute durch Kessler in Führung. Bayern Kickers reagierte zunächst wenig geschockt, versuchte umgehend zu antworten, vergab durch Franzen aber die große Chance zum Ausgleich.
Der SC Germania (in blau) zeigte gegen den FC Bayern Kickers II eine überzeugende Leistung und siegte verdient mit 5:0.
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Deutlich effizienter präsentierte sich der SCG, als Marco Seinil nach einer Ecke per Kopf zur Stelle war und nach zehn Minuten auf 2:0 erhöhte. Die Gäste blieben nun am Drücker und Jonnhy Crespo sorgte mit seinem überlegten Abschluss und dem 3:0, mit der dritten Torchance, nach lediglich 19 Minuten bereits für eine Vorentscheidung. BaKis Reserve versuchte zwar weiter, sich nicht zu verstecken, die Gäste hatten jedoch fortan das Spiel fest im Griff und ließen sich auch nicht vom verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Tanju Tekin aus dem Konzept bringen.
Germania-Angreifer Marco Seinil (rechts in blau) hatte mit seinen beiden Treffern großen Anteil am Sieg seiner Farben über den FC Bayern Kickers II.
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Nach dem Seitenwechsel versuchten die Kickers durch einen Ehrentreffer noch einmal in Fahrt zu kommen, die Angriffsversuche blieben aber meist zu ungenau, sodass sie den Spitzenreiter nur selten vor Probleme stellten. Auf der anderen Seite waren es schließlich Seinil mit seinem zweiten Tor sowie Aljosa Janijc mit einer kuriosen Bogenlampe, die den 5:0-Endstand herstellten und so den deutlichen Auswärtssieg endgültig klar machten.
Im Spitzenspiel zwischen dem Türkischen SV Gostenhof und dem ASN Pfeil Phönix stand am Ende ein 2:2-Unentschieden zu Buche. Die Assen begannen stark und fanden gut in die Partie, sodass Leykam bereits nach acht Minuten für die Führung der Assen sorgte. Im weiteren Verlauf zeigten sich die Assen gefährlicher, doch verpassten sie es, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Nach 21 Minute dezimierten sich die Hausherren dann selbst, nachdem Aydogdu wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz musste. Als Kubecek nur vier Minuten später auf 2:0 erhöhte, sprach eigentlich alles für die Assen, doch Gostenhof gab nie auf und kam kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer durch Baran (44.). Im zweiten Durchgang spielte dann fast nur noch Gostenhof und die Assen gaben das Spiel völlig aus der Hand. Folgerichtig gelang Torjäger Arici in der 70. Minute der verdiente Ausgleich. In der restlichen Spielzeit hatte Gostenhof auch noch die Möglichkeiten, das Spiel zu drehen, doch der Siegtreffer wollte letztlich nicht mehr fallen.
Der ASN Pfeil Phönix (in blau) und der Türkische SV Gostenhof lieferten sich ein spannendes Match, das am Ende mit 2:2 endete.
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Ebenfalls keinen Sieg konnte der TSV Fischbach landen. Im Duell beim ESV Rangierbahnhof zog die Majkowski-Elf mit 1:2 den Kürzeren. Die Zuschauer sahen ein unterhaltsames und ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams überwiegend mit langen Bällen agierten und versuchten, auf die Weise zum Erfolg zu kommen. In der 35. Minute war es dann Daniel Birkner, der die Hausherren in Front brachte, ehe Sven Stark für den zwischenzeitlichen Ausgleich auf Seiten des TSV Fischbach sorgte. Im zweiten Durchgang wurde es dann hektischer und beide Teams schwächten sich selbst. Zunächst musste ESV-Keeper Rödel mit Gelb-Rot vom Platz, doch auch in Unterzahl gelang dem ESV die erneute Führung. Routinier Jörg Rudolf traf zum 2:1. Nur zwei Minuten später musste dann Sven Stark, der wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah, vorzeitig zum Duschen (75.). Fischbach versuchte zwar noch einmal alles, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Oliver Lahr holte sich dann in der Nachspielzeit wegen Meckerns ebenfalls die Ampelkarte ab, sodass die nicht unverdiente Niederlage der Fischbacher besiegelt war.
Die SpVgg Mögeldorf 2000 entschied ein über weite Strecken einseitiges Derby im Nürnberger Osten gegen die DJK Falke II mit 2:0 für sich. Zudem feierte nach fast einem Jahr Verletzungspause, Keeper Sebastian Strauch, der zuletzt schon in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelte, sein Comeback zwischen den Pfosten der Fusionself. In Halbzeit eins hatten die Gastgeber gefühlte 80%-Ballbesitz, konnten sich jedoch gegen tief stehende und geschickt verteidigende Falker keine nennenswerten Torchancen herausarbeiten. Nach dem Seitenwechsel wirkte die Hrasche-Elf zielstrebiger und setzte sich mit einigen Szenen vor dem DJK-Tor fest: Zunächst grätschte Nutz in eine Kopfballverlängerung von Renn, setzte das Leder jedoch in den Fangzaun.
Die DJK Falke II (in lila) um Kevin Lau musste sich im Derby bei der SpVgg Mögeldorf mit 0:2 geschlagen geben und steht weiter auf dem letzten Tabellenplatz der Kreisklasse 4.
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Kurze Zeit später tauchte Renn selbst vor Dominic Webel im Falke-Kasten auf, schloss jedoch zu überhastet ab und stellte den Gäste-Keeper vor geringe Probleme. Doch nach 55 Spielminuten war es dann soweit: Nach sehenswertem Zusammenspiel von Felix Gawlik, Sven Klein, Matthias Marx und wiederum Gawlik, dessen Flanke den Kopf von Torjäger Benjamin Renn am zweiten Pfosten fand, schepperte es zur hochverdienten Führung. Der Torschütze krachte dabei unglücklich mit dem Arm in den dicht hinter dem Tor angebrachten Fangzaun, konnte nach kurzer Behandlung jedoch vorerst in die Partie zurückkehren, was sich auszahlen sollte. Denn Mitte der zweiten Spielhälfte wurde Renn an der Strafraumkante von den Beinen geholt. Routinier Rino Letizia erklärte den fälligen Freistoß zur Chefsache und verwandelte gefühlvoll über die Mauer hinweg zum vorentscheidenden 2:0 (68.). In der Folge hatte Falke nichts mehr entgegenzusetzen. Mögeldorf hingegen hatte noch nicht genug und wollte das Ergebnis in die Höhe schrauben. Zunächst parierte Falke-Keeper Webel stark im Eins-gegen-Eins gegen den eingewechselten Marcus Ilgner, um in der Folge noch einen Foulelfmeter von Letizia – Kevin Wilhelm wurde zuvor nach feiner Einzelleistung gefoult – zu entschärfen. Somit stand unter dem Strich ein hochverdienter Derbysieg der Sportvereinigung, der die DJK Falke II immer tiefer in den Abstiegssumpf stürzt.
Hier jubeln Rino Letizia (links) und sein Coach Marian Hrasche (Mitte) über dessen Freistoßtor zum 2:0-Endstand.
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Erfolgreich konnte auch der FC Kalchreuth II sein Spiel gegen den Tuspo Nürnberg gestalten. Mit einem 4:2 Sieg gegen Tuspo Nürnberg setzte sich die FCK-Reserve weiter von den Abstiegsplätzen ab. In einem hart umkämpften – aber stets fairen – Kreisklassenmatch behielt die Dörsch-Truppe am Ende die drei Punkte auf der Alm. Tuspo hatte einige Akteure zu ersetzen, erspielte sich in der ersten Halbzeit aber dennoch eine Feldüberlegenheit und kam zu einigen guten Tormöglichkeiten. Es dauerte allerdings bis zur 33. Minute, ehe Tuspo-Spielmacher Anatoli Sanosin zu viel Freiraum hatte und für die 1:0-Führung sorgte. Der FCK kam nun etwas besser ins Spiel und konnte nach 41 Minuten ausgleichen, nachdem Tobias Meisel einen Eckball direkt verwandeln konnte. In Hälfte zwei ging es dann gleich flott los. Ein FCK-Geschenk nahm Tuspo gerne an und Marc Schüller konnte für die erneute Führung sorgen. Der FCK mühte sich um den erneuten Ausgleich, Tuspo konnte eine gute Möglichkeit nicht nutzen, um auf 3:1 davonzuziehen. In der 61. Minute schickte Max Beu dann Jochen Irrgang auf die Reise und dieser konnte von Tuspo-Keeper Steve Reinwand nur durch ein Foulspiel kurz vor dem Sechzehner gestoppt werden. Den fälligen Freistoß setzte Max Beu dann wuchtig zum 2:2-Ausgleich in die Maschen. Tuspo war in der Folgezeit geschockt und so konnten die Gastgeber gefälliger kombinieren als in Halbzeit eins. In der 66. Minute verwandelte Max Beu dann einen an sich selbst verschuldeten Foulelfmeter sicher zur 3:2-Führung für den FCK. Tuspo Nürnberg schwächte sich dann 20 Minuten vor Ende selbst, als Benjamin Akinci wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte erhielt. Tuspo versuchte zwar in Unterzahl noch den Ausgleich zu erzielen, jedoch war FCK-Keeper Thomas Basel bei zwei gefährlichen Situationen zur Stelle und konnte zur Ecke klären. In der 88. Minute nutzte Jochen Irrgang einen Konter zur endgültigen Entscheidung und netzte zum 4:2 ein.
Keinen Sieger gab es im Duell der Tabellennachbarn, zwischen dem TSV Buch II und dem TSV Altenfurt. Am Ende trennte man sich 1:1-Unentschieden. Das Spiel der Kreisklassenmannschaft der Bucher Jungs gegen Altenfurt war vom Anstoß ab ein Spiel mit hohem Tempo und beide Mannschaften legten sofort los wie die Feuerwehr. Nach nicht einmal einer Minute war die linke Seite der Gastgeber nicht im Bilde und Bauer bekam den Ball in die Schnittstelle der Abwehr gespielt, doch Daut im Bucher Tor parierte stark. Direkt im Gegenzug verzog Ruff für die Gastgeber aus 18 Metern knapp. Wieder nur zwei Minuten später schoss Ell aus 20 Metern knapp über das Tor. Zwei Minuten später folgte ein weiter Ball in die Schnittstelle der Bucher-Abwehr und Tchegrenov konnte im letzten Moment von Litz gestoppt werden, allerdings auf Kosten eines Eckballs. Diesen Eckstoß köpfte Güßregen zum 0:1 ein, da er sträflich alleine gelassen wurde. Die Heimmannschaft hatte zwar ein leichtes optisches Übergewicht, doch Altenfurt war stets gefährlich und Daut musste erst gegen Bauer und dann gegen Gehle sein ganzes Können aufbieten, um seine Farben im Spiel zu halten.
Der TSV Buch II (am Ball) trennte sich in einem interessanten Spiel vom TSV Altenfurt mit 1:1.
Foto: F. Igel
Nach einer guten halben Stunde spielte sich Altenfurt wieder in den Bucher Strafraum und Tchegrenov konnte nur mit einem Foulspiel gestoppt werden und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Doch Daut war wieder zur Stelle und parierte den Strafstoß gegen Tcherganov. Kurz vor der Pause war es wieder Bauer, der Daut zu einer Parade zwang, doch auch hier blieb der Bucher-Keeper Sieger. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel etwas. Die Heimelf versuchte zwar konsequent nach vorne zu spielen, doch zwanzig Meter vor dem Tor waren die Bucher Jungs häufig mit ihrem Latein am Ende. Altenfurt blieb vor allem bei Standardsituationen gefährlich, hatte jedoch kein Glück beim Abschluss. Nach einer guten Stunde bediente der eingewechselte Hofmann Ruff und dieser wurde im Altenfurter Strafraum regelwidrig vom Ball getrennt und der Schiedsrichter zeigte wieder auf den Punkt. Doch auch Zitzmann konnte den Strafstoß nicht verwandeln. Zum Ende des Spiels warf Buch alles nach vorne und kurz vor Schluss zirkelte Marcel Hofmann einen Freistoß punktgenau auf den eingewechselten Alicioglu und dieser köpfte zum Ausgleich ein. Ein etwas glücklicher Punkt für die Gastgeber, die zwar ein leichtes Übergewicht hatten, aber vor dem Tor zu ungefährlich agierten. Ein überragender Torhüter hielt letztendlich den Punkt für die Bucher Jungs fest.
Einen wichtigen Sieg im Keller konnte der SV Laufamholz im direkten Duell mit den SF Großgründlach einfahren. Die Hulm-Elf setzte sich letztlich mit 2:1 auswärts durch. Die Gäste errangen einen mühevollen Sieg, fanden aber dadurch den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Laufamholz gehörten die ersten 20 – 30 Minuten des Spiels und hatte bereits zu Beginn der Partie gelungene Offensivaktionen. Als Albrecht in der 10. Minute das 0:1 markierte und von Vopelius einen Konter in der 28. Minute zum 0:2 vollstreckte, schien das Spiel entschieden. Großgründlach enttäuschte aber keineswegs, stand insgesamt gut und kam auch im ersten Spielabschnitt zu einigen Chancen.
Der SV Laufamholz (in blau) entführte, wenn auch etwas glücklich, drei Zähler aus Großgründlach und stellte den Kontakt zum rettenden Ufer wieder her.
Foto: U. Gäberlein
Die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit gehörte daher mit mehr Ballbesitz und guter Defensivarbeit den Gastgebern. Nach der Pause nahmen die Platzherren das Spiel vollends in ihre Hände, gute Chancen konnten nicht verwandelt werden und von den Gästen war nur noch gelegentlich ein Konter zu sehen. Großgründlach machte Druck und setzte die Abwehrreihe von Laufamholz mächtig zu, doch noch ohne zählbaren Erfolg. Erst ein Foulelfmeter, den Matthias Gäberlein sicher zum Anschlusstreffer in der 80. Minute verwandelte, ließ die Hoffnung zu, dass sich Großgründlach belohnen könnte. Das Anrennen auf das Gäste-Tor, die sich nur noch auf gelegentliche Konter verließen, reichte am Ende nicht aus, was auch an der numerischen Unterzahl auf dem Feld lag, musste doch Rösner wegen wiederholten Fouls und Kaplan wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz. Auch Laufamholz verlor einen Spieler: von Vopelius musste wegen Meckerns ebenfalls früher unter die Dusche.