"Gault & Millau": Bayern: Weiß-blaues Paradies der Spitzengastronomie

 

Beste Aussichten beim kulinarischen Nachwuchs in München

 

„Restaurateur des Jahres“ wurde Ali Güngörmüs, der nach seinem Restaurant in Hamburg (Le Canard Nouveau) in München das Pageou eröffnet hat. „Den west-östlichen Diwan seiner Kochkunst bietet er neuerdings an zwei Standorten an und macht vor, wie der Schritt vom Koch zum Unternehmer auch ohne Sponsorengelder gelingen kann“, bescheinigt ihm der neue Gault Millau-Gourmetführer. Auch beim kulinarischen Nachwuchs sieht es in München gut aus: Unter den deutschlandweit nur sieben „Jungen Talenten 2016“, die der Restaurantführer ernannt hat, ist Christian Michel vom Restaurant Schwarzreiter im Hotel Vier Jahreszeiten dabei. Insgesamt liegt Bayern ganz weit vorn im Ranking. Gault Millau-Chefredakteurin Patricia Bröhm spricht vom „kulinarischsten deutschen Bundesland“.

Das belegen Zahlen: Von den 35 deutschen Top-Köchen, die 18 bis 19,5 Punkte bekommen haben, stehen acht im Freistaat, fünf in Rheinland-Pfalz und je vier in Baden-Württemberg und Berlin am Herd. Der absolute Star ist Christian Jürgens vom Tegernsee (Restaurant Überfahrt), der sich nochmal von 19 auf 19,5 Punkte gesteigert hat. Mehr geht überhaupt nicht: Der Gault Millau urteilt nach dem französischen Schulnotensystem von null bis 20 Punkten, doch die Höchstnote gibt es eigentlich gar nicht. Ganz im Sinne der Gründer Henri Gault und Christian Millau soll die 20 überhaupt nicht vergeben werden, weil, wie sie sagten, „nur der liebe Gott, aber kein Mensch Vollkommenheit feststellen kann“.

 

„Oberkellner des Jahres“ arbeitet in Bad Griesbach

 

Über 19,5 Punkte (die in Deutschland nur vier weitere Köche erhalten haben) kann also auch Christian Jürgens nicht mehr kommen. Mit dieser Bewertung zählt die Überfahrt ohnehin schon zu den „weltbesten Restaurants“. Bayernweit gingen je 18 Punkte noch zu Heinz Winkler nach Aschau, nach Nürnberg (Essigbrätlein) und Bad Griesbach (Il Giardino). Dort knallten gestern gleich doppelt die Champagnerkorken: Kathrin Feix vom Il Giardino wurde zum „Oberkellner des Jahres“ gekürt. Eine Oberkellnerin scheint zumindest sprachlich im Gault Millau nicht vorgesehen zu sein.

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