Fußball-Ticker: Weg für Torlinientechnik ist frei

25.10.13, 12:34

Freitag, 25. Oktober

Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Foto: dpa

GoalControl - Torlinientechnik
Eine Armbanduhr mit Toranzeige für Schiedsrichter. Das Unternehmen GoalControl führte beim Confederations Cup 2013 in Brasilien die Torlinientechnik ein

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+++ Torlinientechnik: Rauball sieht Hindernis aus dem Weg geräumt +++

12.30 Uhr: Liga-Chef Reinhard Rauball sieht das größte Hindernis auf dem Weg zur Einführung einer Torlinientechnik im deutschen Fußball durch eine Entscheidung der Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) aus dem Weg geräumt.

Das IFAB beim Weltverband Fifa hatte die Fehlertoleranzgrenze für die Systeme am Donnerstag von 3 cm auf 1,5 cm halbiert – dies hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) zur Bedingung erhoben, um zu einem nicht benannten Zeitpunkt grünes Licht für die Torlinientechnik zu geben.

“Wir haben viel Kritik dafür einstecken müssen, dass wir uns noch gegen eine Torlinientechnik verwehrt haben, weil wir die Toleranzgrenze von drei Zentimetern als zu hoch erachtet haben. Das Board hat uns mit seiner Entscheidung bestärkt, denn das wäre auch unser Vorschlag gewesen”, sagte Rauball beim Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Nürnberg: “Ich habe die Fifa schon oft kritisiert, aber in diesem Fall muss ich sie loben.”

Die DFL hatte zuletzt trotz des Phantomtors des Leverkuseners Stefan Kießling am vergangenen Freitag ihre Forderung nach genaueren Messtechniken erneuert. Wegen der aus Sicht des Liga-Verbandes unzureichenden Toleranz bei den schon von der Fifa oder auch der englischen Premier League eingesetzten Systemen hatte die DFL die Einführung der Torlinientechnik bislang frühestens für 2015 in Aussicht gestellt. Das IFAB wacht über die weltweiten Regeln des Fußballs. Dem Gremium gehören außer Fifa-Vertretern ausschließlich Mitglieder der vier britischen Verbände an.

+++ Guardiola: Bayern soll kein zweites Barca werden +++

12.21 Uhr: Startrainer Pep Guardiola möchte aus Rekordmeister Bayern München keinen neuen FC Barcelona formen. “Mentalität, Spiel, Umfeld, Kultur und Spieler sind anders”, sagte der Spanier bei einem Gespräch mit mehreren ausländischen Medien. “Bayern München hat zu viel gewonnen, um andere nachzuahmen. Ich bin nach München gekommen, weil ich diese Spieler trainieren wollte. Diese Mannschaft spielt anders als Barca, weil sie andere Fußballer hat.”

Um ein Team auf Top-Niveau zu bringen, müsse ein Trainer “die Qualitäten seiner Spieler begreifen und sie nutzen können”, sagte Guardiola, der weiter die großen Bayern-Erfolge als seine größte Hypothek sieht. “Ich muss versuchen, das Niveau des vergangenen Jahres zu halten, das Niveau einer unbesiegbaren Mannschaft, die auf unglaubliche Weise gespielt hat.”

Spieler wie beim FC Bayern folgten auch einem Coach wie ihm nicht automatisch, fügte der 42-Jährige an. Er müsse zunächst überzeugende Argumente liefern. “Sie vertrauen einem nicht, weil man Guardiola ist und man viel gewonnen hat. Sie vertrauen dir nur, wenn sie Probleme haben und man sie mit ihnen lösen kann.”

Über mögliche Titel in dieser Saison äußerte sich Bayerns Trainer ein weiteres Mal zurückhaltend. “Im Oktober kann ich nicht daran denken, wieder die Champions League zu gewinnen. Wir können nur versuchen, die Leistungen von Spiel zu Spiel zu verbessern.” Aber klar sei: “Auch in München muss man immer gewinnen, ansonsten wird man gefeuert.”

+++ Ancelotti: Ronaldo hätte den Goldenen Ball verdient +++

12.16 Uhr: Trainer Carlo Ancelotti hat sich für seinen Topstar Cristiano Ronaldo bei der Wahl zum Weltfußballer stark gemacht. “Es ist der Moment für Cristiano, den Goldenen Ball vor Messi und Ribéry zu gewinnen”, sagte der Coach von Real Madrid in einem Interview dem spanischen Sender Cadena Ser (Freitag). Der Italiener, der die “Königlichen” und damit auch Ronaldo seit diesem Sommer trainiert, zeigte sich von dem Portugiesen schwer beeindruckt: “Er ist nicht nur ein Spieler, der auf dem Platz gut trainiert. Er ist auch außerhalb des Feldes fleißig und professionell.”

2008 wurde Ronaldo zum bislang einzigen Mal zum Weltfußballer gekürt. Danach räumte jedes Mal sein argentinischer Rivale Lionel Messi vom FC Barcelona ab. Für die Entscheidung, die am 13. Januar bei der FIFA-Gala in Zürich bekanntgegeben wird, stehen Ronaldo, Messi und Bayern Münchens Franck Ribéry noch zur Auswahl. Der Franzose wurde bereits zu Europas Fußballer des Jahres gekürt.

+++ Wenger nimmt Özil in Schutz +++

12.04 Uhr: Teammanager Arsene Wenger vom englischen Fußball-Spitzenklub FC Arsenal hat Nationalspieler Mesut Özil nach dessen glanzlosem Auftritt im Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund (1:2) in Schutz genommen. “Özil war vor dem Spiel krank und an diesem Abend physisch nicht auf der Höhe”, betonte Wenger am Freitag.

Die Niederlage gegen den BVB war für Arsenal die erste in einem Pflichtspiel mit Özil. Wenger kann unterdessen im Ligaspiel am Sonnabend (13.45 Uhr/Sky) bei Crystal Palace wieder auf Mathieu Flamini zurückgreifen, der nach seiner Gehirnerschütterung wieder bereit steht. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Jack Wilshere, der gegen Dortmund mit einer Beinverletzung vorzeitig vom Platz musste.

+++ Clasico in Spanien: Barcelona klarer Favorit +++

11.37 Uhr: Der FC Barcelona geht als klarer Favorit in den 167. Clasico in der spanischen Primera Division gegen Real Madrid. Der Sportwettenanbieter bwin sieht die Mannschaft um Lionel Messi mit einer Sieg-Quote von 1,78:1 deutlich vorne. Für die Königlichen mit dem deutschen Nationalspieler Sami Khedira gibt es im Falles eines Erfolges das vierfache des Einsatzes zurück. Ein Unentschieden wird von den Fachleuten als ebenso unwahrscheinlich eingeschätzt: Ein Euro Einsatz bringt 3,80 Euro ein.

+++ Niersbach: Katar-WM Belastung für ganzen Fußball +++

11.26 Uhr: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat die WM 2022 in Katar als “Belastung für den ganzen Fußball” bezeichnet und den Weltverband Fifa zur Lösung der Probleme aufgefordert. “Die Vergabe an Katar zieht sehr problematische Kreise”, sagte Niersbach beim DFB-Bundestag am Freitag in Nürnberg. Eine Verlegung des umstrittenen Turniers in den Winter bezeichnete Niersbach als alternativlos.

“Die Fifa muss bis zum Jahreswechsel 2014/2015 Antworten geben auf viele brennenden Fragen. Dazu gehört auch die politische Einflussnahme”, sagte Niersbach. Der Weltverband hatte Anfang des Monats beschlossen, bis zum übernächsten Jahr über eine Verlegung in die Wintermonate zu beraten. “Die Auswirkungen werden weltweit spürbar”, sagte Niersbach zu der komplizierten Umgestaltung der Spielpläne der Top-Ligen. Die weiterhin im Raum stehenden Bestechungsvorwürfe sollen durch die Untersuchung der Fifa-Ethikkommission bis zum kommenden Frühjahr aufgeklärt werden.

Niersbach betonte, dass er bis vor kurzem keine Kenntnis über die Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen in Katar gehabt haben. Dort sollen laut Medienberichten allein in diesem Sommer 44 Gastarbeiter aus Nepal gestorben sein. Niersbach kündigte an, sich gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und internationalen Gewerkschaftern an die Fifa zu wenden, um die Vorwürfe zu untersuchen.

+++ Niersbach: Flick wird als Sportdirektor in DFB-Präsidium aufrücken +++

11.12 Uhr: Bundestrainer-Assistent Hansi Flick wird nach seinem Wechsel ins Amt des DFB-Sportdirektors ins Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes aufrücken. Das kündigte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach beim Bundestag des Verbandes am Freitag in Nürnberg an. Der DFB hatte in der Vorwoche Flicks Wechsel in die Direktoren-Funktion vom 1. September 2014 an verkündet.

Bei der WM in Brasilien wird er noch als Co-Trainer von Joachim Löw im Einsatz sein. Bislang gehört DFB-Teammanager Oliver Bierhoff als Nationalmannschaftsvertreter dem 15-köpfigen DFB-Präsidium an. Mit Flick hätte DFB-Chefcoach Löw einen weiteren Vertrauten in dem wichtigen Gremium.

+++ Brych pfeift Ostderby zwischen Dresden und Cottbus +++

10.01 Uhr: Fifa-Schiedsrichter Felix Brych steht eine Woche nach dem Phantomtor von Hoffenheim vor seinem ersten Einsatz seitdem in Deutschland. Der Unparteiische aus München pfeift am Sonntag das Ostderby in der 2. Bundesliga zwischen Dynamo Dresden und Energie Cottbus (13.30 Uhr/Sky).

Brych hatte am vergangenen Freitag bei der Bundesliga-Partie zwischen 1899 Hoffenheim und Bayer Leverkusen (1:2) für Aufsehen gesorgt, weil er das Phantomtor durch Stefan Kießling für gültig erklärt hatte. Am Dienstag leitete Brych (38) bereits das Champions-League-Spiel zwischen dem AC Mailand und dem FC Barcelona (1:1) und zeigte dabei eine gute Leistung.

+++ Thiago zurück, Pizarro verletzt +++

9.04 Uhr: Fließender Wechsel an der Säbener Straße: Während Neuzugang Thiago beim Rekordmeister Bayern München nach überstandender Verletzung am Donnerstag erstmals wieder trainieren konnte, verletzte sich Stürmer Claudio Pizarro in der Übungseinheit und fällt vorerst aus. Der 35-jährige Peruaner erlitt einen Muskelbündelriss im rechten, vorderen Oberschenkel und fehlt vier bis sechs Wochen.

Durch die Verletzung Pizarros ist der Kroate Mario Mandzukic der einzig verbliebene Mittelstürmer im Kader der Bayern. Der 22 Jahre alte Spanier Thiago unternahm dagegen erste Laufversuche auf dem Rasen, nach 15 Minuten beendete der 25 Millionen Euro teure Neuzugang die Einheit, um im Leistungszentrum an Kraft und Stabilität im Sprunggelenk zu arbeiten. Wann Thiago wieder ins Teamtraining einsteigen kann, ist offen. Die Bayern hoffen, dass er im Dezember wieder spielen kann.

+++ Touré warnt nach Rassismus-Attacke vor Boykott der WM 2018 +++

8.48 Uhr: Nach den rassistischen Attacken von Moskau hat Fußball-Profi Yaya Touré vor einem möglichen Verzicht afrikanischer Nationalspieler auf die WM 2018 in Russland gewarnt. “Wenn wir uns bei der WM nicht sicher fühlen, kommen wir nicht nach Russland”, wurde der Mittelfeldspieler von der Elfenbeinküste von mehreren Medien zitiert.

Der 30-Jährige von Manchester City hatte sich während und nach dem Champions-League-Spiel bei ZSKA Moskau am Mittwoch über Affenlaute und Beschimpfungen aus dem Publikum beschwert. Die Europäische Fußball-Union (Uefa) leitete am Donnerstag ein Verfahren gegen den russischen Fußball-Meister ein.

ZSKA wies die Vorwürfe als unbegründet zurück. Die russischen WM-Organisatoren betonten in einer Mitteilung, dass es keinen Platz für Rassismus und Beleidigungen im Fußball gebe.

Anti-Rassismus-Projekte und Spielerorganisationen stärkten Touré den Rücken. Geschäftsführer Piara Powar vom Netzwerk Fußball gegen Rassismus in Europa (FARE) erklärte, der ManCity-Profi habe mit seiner Warnung vor einem WM-Boykott “absolut recht”. Man könne afrikanischen Spielern in diesem Fall keinen Vorwurf machen. “Spieler sind die einflussreichste Kraft im Fußball, und wenn alle Spieler sagen, sie würden nicht kommen, dann gäbe es keine WM”, sagte Powar.

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