Schalke 04 hat Selbstvertrauen in der Champions League getankt. Aber vor dem heien Duell gegen den FC Bayern gibts keine groen Tne.

SID/EB | 20.09.2013

Die Fans sangen sich bermtig fr das Top-Spiel gegen die Bayern warm, doch die Schalker Bosse gaben sich nach dem gelungenen Champions-League-Start zurckhaltend. “Es wird am Samstag nicht ganz so einfach, den Bayern Lederhosen auszuziehen”, sagte Trainer Jens Keller nach dem 3:0 gegen Steaua Bukarest: “Auf Augenhhe mit den Mnchnern sind wir noch lange nicht.”

Fr eine markige Kampfansage in Richtung Isar gab der Sieg gegen den rumnischen Meister in der Tat keinen Anlass. Auch Sportdirektor Horst Heldt blieb defensiv: “Am Samstag sind wir in der klaren Auenseiterrolle. Bayern ist die spielbestimmende Mannschaft in Europa.” Julian Draxler warnte eindringlich davor, “groe Tne zu spucken, nur, weil wir uns ein wenig stabilisiert haben”.

Nur Kevin-Prince Boateng wollte sich mit der Rolle des Underdogs nicht so einfach abfinden, das ist nicht das Ding des neuen Schalker Anfhrers. “Wir werden mit breiter Brust da rausgehen”, sagte Boateng. Am dritten Sieg der Knigsblauen in Folge ohne Gegentor war er nicht nur wegen seines Treffers zum 2:0 erneut mageblich beteiligt. Seinem Halbbruder Jerome, Abwehrspieler bei den Bayern, prophezeite er einen heien Tanz: “Fr 90 Minuten sind wir keine Brder.”

Von Kopf bis Fu auf Bayern eingestellt waren die Schalker aber noch nicht. Der Blick auf das Parallelspiel der Gruppe E mit dem sensationellen 2:1-Sieg des FC Basel beim FC Chelsea irritierte sie merklich. Der Sieg der Schweizer, bei denen die Schalker am 2. Oktober zu Gast sind, mache “die Sache fr uns nicht einfacher”, sagte Horst Heldt.

Chelsea-Coach Jose Mourinho nahm die Pleite auf seine Kappe (“Ich bin verantwortlich”). Zudem rechnete er knallhart mit seinem Team ab. Es steht zu befrchten, dass Chelsea bis zu den beiden Partien gegen Schalke ungleich besser in Form sein wird.