Freude über Pläne für Hochschule im grenznahen Bayern

Freude über Pläne für Hochschule im grenznahen Bayern

PFARRKIRCHEN/INNVIERTEL. Bayern will in Pfarrkirchen eine “Europa-Hochschule” für bis zu 2000 Studenten errichten.




Innviertel: Freude über Pläne für neue Hochschule im grenznahen Bayern

In sechs bis zehn Jahren soll Hochschule geschaffen sein Bild: apa/Fohringer

Viele Deutsche studieren an österreichischen Hochschulen – in absehbarer Zeit könnten viele junge Innviertler in den Genuss einer neuen Hochschule im grenznahen Bayern kommen: Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat am Samstag bei einem Empfang in Simbach eine Hochschule für den Standort Pfarrkirchen angekündigt. In sechs bis zehn Jahren sollen laut Plänen bis zu 2000 Studienplätze geschaffen werden, so die Pläne. Inhaltliche Schwerpunkte sollen auf den Bereichen Technik, Medizin und Marketing liegen.

Seehofer: “Es kommt so”

Das Projekt sei nun wissenschaftlich zu verfeinern und zu vertiefen. “Dazu wird es einen runden Tisch über die Trägerschaft, den Zeitplan und die Ausbauschritte geben”, erklärte Seehofer am Samstag in Simbach: “Die Botschaft ist, dass wir als bayerische Staatsregierung dieses Projekt unterstützen, und wenn ich es sage, dann kommt es auch so.”

Eine Ansage, von der Beobachter freilich hoffen, dass sie auch die Zeit nach den anstehenden Kommunalwahlen in Bayern übersteht. Bayern werde zum Hochschul-Projekt die Abstimmung mit Partnern auch aus dem Ausland suchen – zum Beispiel Österreich, so Seehofer.

Mit im Boot ist jedenfalls die Technische Hochschule Deggendorf, an der das Vorhaben ausgearbeitet wurde. In deutschen Medien wie der Passauer Neuen Presse ist der Hochschul-Plan großes Thema – und auch im Innviertel, wo es viele Forderungen nach einem eigenen Fachhochschulstandort gibt, werden die Hochschul-Pläne der bayerischen Nachbarn als große Chance gewertet.

“Jede Möglichkeit der Weiterbildung in der Nähe ist uns willkommen”, so Braunaus Wirtschaftskammer-Leiter Klaus Berer gestern auf OÖN-Anfrage. “Mir war das Vorhaben neu, ich kenne auch noch zu wenige Details. Wenn in Pfarrkirchen eine Hochschule käme, wäre das jedenfalls super – vor allem, wenn es in Richtung Technik geht. Wir sind eine technikorientierte Wirtschaftsregion”, so Berer.

Chance für das Innviertel

Eine Hochschule in Pfarrkirchen könnte sich aus Innviertler Sicht zu einem wertvollen Zusatzangebot entwickeln. “Viele Deutsche studieren in Österreich. Da sollte es in die umgekehrte Richtung auch kein großes Problem sein”, sagt Berer. “Wir würden jedenfalls durch die Beschickung mit Studenten aus der Region mitwirken.”

Beim Empfang in Simbach sprach Bayerns Ministerpräsident Seehofer auch die Autobahn A94 Richtung Simbach an, die “zusammen mit dem Verkehrsminister in großer Freundschaft vorangetrieben” werde.

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