Vor der heißen Phase im Wahlkampf wollen Bayerns Städte ihre Forderungen an die Landes- und Bundespolitik formulieren. Das Spektrum reicht von der Energiewende bis hin zur Kinderbetreuung. Zu der Vollversammlung heute und morgen in Bayreuth kommen ca. 330 Delegierte sowie Gäste aus der Europapolitik, Bundes- und Landespolitik. Bernd Buckenhöfer, der Geschäftsführer des Städtetages, sagte, es gehe darum, die eigenen Positionen auf den Punkt zu bringen und so Orientierung für die Arbeit der nächsten Jahre zu geben.
Deutscher Städtetag: 100.000 Krippenplätze fehlen noch
Ein Thema, das den bayerischen Städtetag vermutlich stärker beschäftigen wird, ist der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz, der in gut drei Wochen gilt. Bundesweit fehlen nach Einschätzung des Deutschen Städtetags noch mehr als 100.000 Plätze für Kinder unter drei Jahren.
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Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Articus, hatte die Kommunen bundesweit gegen den Vorwurf verteidigt, es sei zu lange mit den nötigen Investitionen gezögert worden. So hätten in Westdeutschland viele Städte und Regionen mit einem Versorgungsanteil von sechs Prozent begonnen. In manchen Groß- und insbesondere auch Universitätsstädten liege der Bedarf aber bei über 50 Prozent.