Flüchtlinge könnten helfen, die Ortskerne zu revitalisieren. „Es erleichtert auch die Integration, wenn sie mitten im Leben sind.“ Die Gemeinden bräuchten aber Sanierungszuschüsse. Brunner sieht auch viele Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge in Landwirtschaft, Gartenbau und Forstwirtschaft, besonders als Saisonarbeiter.
Bayern präsentiert sich auf der weltgrößten Agrarmesse bis zum 24. Januar wieder mit einer eigenen Halle. Am Freitag war traditioneller Bayerntag. Die Stimmung unter den Bauern ist aber gedämpft. „Die Sorge ist stark ausgeprägt, dass die Preisdelle bei verschiedenen Produkten noch eine Zeit lang anhält“, sagte Brunner. Bei der Milch gebe es aber Hoffnung, dass die Preise dieses Jahr wieder stiegen.
Brunner kritisierte, dass der Handel die Kunden immer wieder mit Sonderangeboten bei Milchprodukten locke. Er habe darüber mit Vertretern von Rewe und Edeka gesprochen und werde auch mit den anderen Handelsketten reden, um sie vor den Folgen zu warnen.
„Natürlich haben die eine Verantwortung, und sie gehen manchmal leichtfertig damit um.“
Die Gefahr sei, dass Höfe in die Knie gehen und Handel und Molkereien die notwendigen Milchmengen in Bayern nicht mehr bekommen.
„Es bringt niemandem etwas, wenn der bayerische Milchstandort ins Trudeln gerät“, warnte Brunner.