Von Carolin Jessusek

WSV Wassersportler genießen Party im Oktoberfest-Stil

Sobald man am Samstag das Festzelt des Wassersportvereins Lampertheim betrat, bekam man das Gefühl, in einem anderen Bundesland, nämlich in Bayern, zu sein: Frauen in Dirndln und Männer in kurzen Hosen füllten das Zelt, das nicht nur von außen ganz in Blau und Weiß gehalten war. Auch im Inneren herrschten diese Farben vor – auf Tischdecken, Luftballons und Plakaten. Wie in Bayern begann das Oktoberfest des Wassersportvereins Lampertheim (WSV) mit einem gut gelaunten „Prost!“.

Doch nicht nur sehen und hören konnte man beim WSV typisch Bayrisches. Nach kurzer Zeit kam man auch auf den Geschmack, denn das Bier, das in echten Maßkrügen serviert wurde, und viele Gerichte brachten den WSV-Mitgliedern das Oktoberfest ein wenig näher. Neben frisch gegrillten Haxen, Weißwürsten mit süßem Senf gab es auch Pommes und Laugenbrezeln. Wem es schwerfiel, sich zu entscheiden, der war mit einem Bier erst einmal gut bedient, denn bald richtete sich der Fokus auf Alleinunterhalter Karl-Heinz Hild, der mit typischer Oktoberfestmusik den Abend untermalte.

Zum zweiten Mal fand ein „Bayrischer Abend“ wie dieser statt, „denn die Vorbereitungen waren nicht aufwendig“, erklärte Erika Gabler, die Erste Vorsitzende des WSV. Das Fest blieb im vereinsinternen Rahmen, zirka 100 Gäste waren anwesend. „Natürlich sind auch Nicht-Mitglieder eingeladen, aber nach dem großen Vatertags- und Sommernachtsfest ist das Oktoberfest bei uns Saisonabschluss und soll die Mitglieder noch einmal zusammenbringen“, erklärte Gabler. Am Samstag gehe es außerdem nicht um die Einnahmen, sondern einfach darum, den Wassersportbegeisterten ein Angebot anzubieten.

„Beim ersten Mal hat es aufgrund des Wetters noch nicht so gut geklappt“, erinnerte sich die Erste Vorsitzende. Am Samstag jedoch strömten die Leute nur so herbei. Gabler: „Mal schauen, was der Abend noch bringt. Wenn es gut läuft, behalten wir unseren ‚Bayrischen Abend‘ bei.“

Auf die Idee kam im vergangenen Jahr der Kulturausschuss des Vereins. Man wollte einfach mal etwas Neues ausprobieren, sagte die WSV-Vorsitzende. So kam es, dass auch in diesem Jahr im Oktober, mit Unterstützung von etwa 30 Helfern, ein Stück Bayern nach Lampertheim geholt wurde.