FCB-Test in Karlsruhe: Zwei Stammplätze sind noch offen

Trainingsweltmeister: Robben ist nach Verletzung und Erkltung wieder fit  und ein Kandidat fr die Startelf. sampics

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München – Beim einzigen Test des FC Bayern am Samstag in Karlsruhe müssen viele Spieler ihre Chance nutzen. Zwei Plätze in der Startformation sind noch frei.

Sven Ulreich hat den positiven Aufwärtstrend gestoppt. Ausgerechnet der Mann, der auf dem Platz seit seinem Wechsel (abgesehen von zwei Saisoneinsätzen gegen Nöttingen und Zagreb) so unauffällig blieb, hat in einer Statistik abseits des Feldes nun erheblichen Einfluss genommen. Denn bevor sich der Ersatz-Torhüter des FC Bayern in der letzten Einheit im Trainingslager in Doha/Katar eine Zerrung des Syndesmosebandes zuzog, hatte sich das Lazarett des Bundesliga-Tabellenführers Schritt für Schritt gelichtet. Außer Mario Götze, Franck Ribery und Medhi Benatia waren alle Profis fit für das Testspiel, das an diesem Samstag (15.30 Uhr, bei uns im Live-Ticker) in Karlsruhe stattfindet. Nun muss auch Ulreich passen. Das ist für den Torhüter bitter – für das Team von Pep Guardiola aber verschmerzbar.


Ulreich war keiner von jenen Spielern, die ihre Chance im einzigen Härtetest vor dem Rückrundenstart am kommenden Freitag in Hamburg hätten nutzen können. Der Ex-Stuttgarter hätte auch so auf der Bank gesessen, denn die gerade mal 90 Minuten Wettkampfpraxis vor dem Start in das halbe Jahr, in dem die Titel vergeben werden, will Manuel Neuer sich auf keinen Fall nehmen lassen. In der Vorbereitung der Bayern ist der Fokus bewusst auf Training gelegt worden, das hat Sportvorstand Matthias Sammer in der vergangenen Woche mehrfach betont. Die Priorität war, alle Profis – auch die zuletzt verletzten oder angeschlagenen – fit zu machen. Das scheint gelungen. Guardiola hat sein Team akribisch arbeiten lassen und sich auch selbst aufgerieben. Die Heiserkeit aus Katar war ihm in der ersten Einheit auf kaltem heimischen Boden am Donnerstag immer noch anzumerken. Trotzdem moderierte der Spanier die gesamte öffentliche Einheit, wandte sich immer wieder an einzelne Spieler, kritisierte und verteilte Lob. Was das viele Training wert war, wird sich in Karlsruhe bzw. Hamburg zeigen. Vergleichsmöglichkeiten auf höherem Niveau aber fehlen.

Neun der elf Startelfplätze scheinen vergeben

Der Test im Wildparkstadion ist daher für all diejenigen, die sich ihres Platzes im letzten Halbjahr unter Guardiola nicht sicher sein können, die einzige Möglichkeit für Werbung in eigener Sache. „Wenn du 15, 16 Spieler hast, die den Anspruch haben zu spielen, ist es schwierig, komplette Harmonie zu haben“, sagt Thomas Müller zu der Situation, in der die Bayern zum Start in die Rückrunde stecken. Der Nationalspieler prognostiziert, dass es „Reibungspunkte geben wird“, zählt aber zu den ohnehin gesetzten Spielern. Andere müssen bangen.

Neun der elf Startelfplätze scheinen vergeben: Manuel Neuer steht im Tor, die Viererkette wird mit Philipp Lahm, Javi Martinez, Jerome Boateng und dem wieder fitten David Alaba bestückt und von Xabi Alonso auf der Sechs abgesichert. In der Offensive wird Guardiola aller Voraussicht nach auf Douglas Costa, Thomas Müller und Robert Lewandowski setzen. Um die übrigen zwei Positionen wird gekämpft.

Brisant dürfte vor allem das Duell zwischen dem genesenen Arjen Robben und Kingsley Coman werden. Der Niederländer sprüht vor Energie („ich weiß, was geht, wenn ich fit bin“), hat aber den Nachteil, dass Guardiola ihn nach diversen Verletzungen zuletzt immer zu früh wieder spielen ließ. Gut möglich, dass man diesmal vorsichtiger ist. Im Mittelfeld streiten sich Thiago und Arturo Vidal um den Platz neben Alonso – mit leichtem Vorteil für den spielerisch stärkeren Spanier. Im Hintergrund lauern außerdem Rafinha, Holger Badstuber und Joshua Kimmich mit ernsthaften Ambitionen. Außenseiterchancen haben Sebastian Rode und Juan Bernat.

Sie werden wohl neben Ulreich auf der Bank Platz nehmen – wenn der wieder fit ist.

von Hanna Schmalenbach

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