München – Das Interesse des FC Bayern an Juan Cuadrado ist schon länger bekannt. Nun soll Vorstandsboss Rummenigge das Portemonnaie richtig weit geöffnet haben, um den Kolumbianer von Florenz nach München zu locken.
Bereits Anfang Juli hatte die seriöse italienische Tageszeitung “La Repubblica” vom Interesse des FC Bayern an Juan Cuadrado berichtet. Pep Guardiola soll sehr angetan sein vom kolumbianischen Flügelspieler, der sowohl offensiv als auch defensiv einsetzbar wäre.
Investiert Bayern die Kroos-Millionen in Cuadrado?
Nach ersten Gesprächen – Cuadrados Manager soll schon in der bayerischen Landeshauptstadt gesichtet worden sein – schreckte die Münchner offenbar die hohe Ablösesumme für den 26-Jährigen. Die Fiorentina fordert mindestens 40 Millionen für sein Juwel. Der FC Barcelona, Juventus Turin, der AS Rom und Manchester United schienen zunächst die besseren Karten im Wettbieten zu haben. Doch die Römer haben mit der Verpflichtung von Juan Iturbe bereits auf dem Transfermarkt zugeschlagen, Juve hat nach dem Abgang von Trainer Antono Conte inzwischen andere Interessen.
Wollen die Bayern also die Gunst der Stunde nutzen? Wie die katalanische Tageszeitung “Sport” berichtet, hat Karl-Heinz Rummenigge sein Angebot an den AC Florenz noch einmal deutlich nachgebessert. “Sport” behauptet, der FC Bayern sei inzwischen bereit, 42 Millionen Euro für Cuadrado auf den Tisch zu blättern.
Hat die Bayern der Abgang von Toni Kroos und die damit eingenommene Ablöse von kolportierten 30 Millionen Euro dazu bewegt, bei Cuadrado nochmal richtig nachzulegen? Mit seiner Schnelligkeit, seinen technischen Fertigkeiten und seiner Torgefahr entspricht der Rechtsaußen, der bei der WM in Brasilien sein Können der Weltöffentlichkeit präsentierte, jedenfalls den Idealvorstellungen von Bayern-Trainer Guardiola.
Wettbieten mit dem FC Barcelona
Allerdings soll Florenz-Präsident Andrea Delle Valle Barcelona eine Woche Zeit eingeräumt haben, um das Bayern-Angebot noch zu toppen. Die Katalanen sind auf der Suche nach einem Nachfolger von Rechtsverteidiger Dani Alves, haben allerdings mit der Verpflichtung von “Beißer” Luis Suarez bereits geschätzte 80 Millionen Euro investiert. Insofern also fraglich, ob Barca-Sportdirektor Andoni Zubizarreta bereit ist, die von Florenz geforderte Ablösesumme zu stemmen.
Manchester United mit dem neuen Trainer Louis van Gaal hat hingegen wohl nur Außenseiterchancen im Transferpoker um Cuadrado.
Bis kommenden Freitag will Delle Valle jedenfalls seriöse Angebote auf dem Tisch liegen haben. Falls dann die geforderten 40 bis 42 Millionen nicht geboten werden – egal ob von Bayern oder von Barca – will der Fiorentina-Präsident Cuadrado halten. Der Kolumbianer hat in der Toskana noch einen Vertrag bis 2017.
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dh