Diese Seite per E-Mail versenden
Versand erfolgt. Vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Seite!
Anzeige
Bayern-Trainer Pep Guardiola schärft die Sinne seiner Mannschaft, indem er den Bundesliga-Gegner VfB Stuttgart lobt. Der will trotz der dramatischen Außenseiterrolle offensiv spielen.
Es gebe einen Unterschied zwischen defensiv und defensiv, hat Philipp Lahm am vorigen Wochenende leicht missbilligend angemerkt. Es war die Frankfurter Eintracht, die ihn zu dieser spitzfindigen Analyse inspiriert hatte: Die Frankfurter, obwohl angeleitet vom bekennenden Offensivtrainer Armin Veh, hatten auf jegliche Form von Offensivspiel verzichtet, im Grunde hatten sie das Spiel als solches boykottiert. Diese von Veh eigentlich verabscheute Interpretation der Sportart war am Ende gut genug, um den Bayern den ersten Punkt in dieser Bundesliga-Saison abzuknöpfen. Das Spiel endete 0:0 – ein Resultat, das an diesem Samstag kaum einer erwartet. Und das nicht nur, weil die Bayern zu Hause spielen.
VfB-Trainer Zorniger wird nicht mauern lassen wie Armin Veh
Der FC Bayern empfängt nun eine Elf, deren Trainer nur zwischen offensiv und offensiv minimale Unterschiede macht. “Wir werden gegen Bayern nicht 90 Minuten verteidigen – weil wir es nicht können”: Mit diesem Glaubensbekenntnis reist Stuttgarts Trainer Alexander Zorniger zu seinem ersten Spiel in die Münchner Arena. Tatsächlich ist seine Elf in den ersten Wochen mit einem feurigen Attacke-Stil aufgefallen, dessen systemimmanente Naivitätsanfälle aber für ein Spiel in München nicht unbedingt Gutes erwarten lassen. Allerdings hat sich der VfB zuletzt etwas von seinem radikalen Ansatz emanzipiert und unter anderem zwei klassische Arbeitssiege gegen Ingolstadt (1:0) und Darmstadt (2:0) eingefahren.
Anzeige
Dennoch wird Zorniger wohl eher keinen Eintracht-Frankfurt-Ansatz wählen: “Wenn gegen Bayern gepunktet wurde”, sagt er, “dann, wenn Mannschaften hoch gepresst haben.” Vermutlich wird er seine Elf trotz der dramatischen Außenseiterrolle auf hohes Verteidigen polen, in der Hoffnung, dass den Bayern nach der Champions-League-Woche vielleicht ein wenig die Körperspannung fehlt.
Quelle: Opta Sportdaten
Mehr Statistiken finden Sie im Bundesliga-Datencenter und im
Allerdings sollte Zorniger nicht darauf vertrauen, dass der Kollege seine Elf unterschätzt. Um die Sinne der Seinen zu schärfen, hat Pep Guardiola den VfB am Freitag mindestens so radikal gelobt, wie der VfB manchmal spielt. Er sei “beeindruckt” von der Spielweise des VfB, meinte Guardiola, es sei “wirklich unglaublich, wie wenige Punkte sie geholt haben. Sie verdienen viel mehr”. Dass der VfB nur Fünfzehnter sei? “Wow, Fußball ist ein Mysterium”, meinte Guardiola und nannte die Partie “gefährlich”. Für wen, hat er allerdings nicht gesagt.
Open all references in tabs: [1 – 3]