Am Samstag feiert Raphael Wolf sein Heimspiel-Debüt für Werder Bremen. Und das gegen den FC Bayern. Ausgerechnet möchte man sagen, denn Wolfs Herz hängt am TSV 1860.
Bremen – Mehr als ein Jahr hat Raphael Wolf auf diese Chance gewartet: Letzte Woche feierte der Torhüter beim 4:4 von Werder Bremen gegen Hoffenheim sein Debüt in der Bundesliga. Am Samstag (15.30 Uhr) darf der 25-Jährige zum ersten Mal auch im Bremer Weserstadion ran. Und das gegen den FC Bayern. Ein besonderes Spiel für Wolf, schließlich ist der gebürtige Münchner seit seiner Kindheit Löwen-Fan. “Als KInd wurde mir einmal ein 1860-Trikot geschenkt, und das habe ich dann auch getragen”, sagte Wolf.
Gespielt hat Wolf, der in Bremen nun bis auf Weiteres Sebastian Mielitz aus dem Tor verdrängt hat, aber nie für die Löwen. Nach Stationen in Pfaffenhofen und Tegernbach wurde Wolf bei der SpVgg Unterhaching ausgebildet, ehe er als 17-Jähriger zum HSV wechselte. Weil er sich dort nicht durchsetzen konnte, ging er 2009 nach Österreich und spielte dort für Kapfenberg. Seit 2012 steht er bei Werder Bremen unter Vertrag, nun hofft er auf seinen Durchbruch. Trainer Robin Dutt hat ihm zumindest Einsätze bis zur Winterpause in Aussicht gestellt.