Der VfL Wolfsburg und der 1. FFC Frankfurt sind an diesem Wochenende in der Champions League im Einsatz. In der Allianz Frauen-Bundesliga wird natürlich dennoch gespielt. Dabei werden der FC Bayern München und der 1. FFC Turbine Potsdam am 19. Spieltag versuchen, die Konkurrenz im Kampf um die Spitze unter Druck zu setzen.
Der FC Bayern München tritt beim SC Sand an. Im Falle eines Sieges stünden die Münchnerinnen – zumindest vorübergehend – an der Tabellenspitze.
Sand will Glück erzwingen
„Wenn wir unsere Qualitäten in die Waagschale werfen, der kleine Platz, unser Glück erzwingen sowie erarbeiten und die Torchancen nutzen, die wir sicherlich bekommen, dann haben wir eine Chance“, sagt Sven Kahler, Trainer des SC Sand. Aber auch ihm ist klar, dass „wir von der Qualität her Bayern klar unterlegen“ sind. Im Hinspiel setzte sich der FCB souverän mit 4:0 durch. In Sand hofft man darüber hinaus auf einen neuen Zuschauerrekord. Bisher liegt der bei 1415 Zuschauern (Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg). Das große Interesse im Vorfeld der Partie deutet aber darauf hin, dass der gegen den derzeitigen Tabellenzweiten geknackt werden könnte. Die Münchnerinnen müssen in der Ortenau auf Sarah Romert, Mana Iwabuchi, Leonie Maier und Vanessa Bürki verzichten.
In der Hinrunde spielten Genoveva Anonma und Co beim MSV lediglich remis © Sven-E. Hafft / girlsplay.de
Potsdam ist nach Hinspiel gewarnt
Auf eine Überraschung hofft nicht nur der SC Sand, auch der MSV Duisburg träumt vor dem Spiel beim 1. FFC Turbine Potsdam von einem Punktgewinn – schließlich gelang der überraschend auch beim 3:3 in der Hinrunde. „In Potsdam sind wir – zum letzten mal in dieser Saison – Außenseiter; aber Turbine muss sicherlich gewinnen, um die letzte Chance für den nationalen Titel zu wahren. Sie werden versuchen, uns mit allem, was sie haben, von der ersten Minute an zu überrennen, um schnell in Führung zu gehen“, ist sich MSV-Trainerin Inka Grings sicher. Faktisch hat der 1. FFC Turbine Potsdam allerdings nur noch geringe Chancen, tatsächlich am Ende der Saison die Meisterschale zu gewinne. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf den VfL Wolfsburg, immerhin vier sind es auf den zweitplatzierten FC Bayern München. Und zumindest der müsste noch abgefangen werden, um in der kommenden Saison in der Champions League zu spielen.
Freiburg will Wiedergutmachung
Hinter den Top-Vier liegt weiter die SGS Essen auf dem fünften Rang – allerdings mit 15 Zählern Rückstand auf die Potsdamerinnen. Am Sonntag empfängt die SGS den SC Freiburg, der am vergangenen Wochenende dem Herforder SV zu Hause überraschend mit 2:3 unterlag. „Nach der für uns enttäuschenden Leistung gegen Herford, gilt es, Wiedergutmachung zu betreiben“, sagt daher Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig, der mit seiner Mannschaft hinter der SGS auf dem sechsten Rang liegt. „Wir wollen uns die Möglichkeit erhalten, Essen noch abzufangen. Mit diesem Ziel fahren wir dort hin. Ursprünglich hatten wir das Spiel als eine Art Spiel um den fünften Platz geplant. Diese Chance haben wir uns selbst kaputt gemacht.“
Herforder SV empfängt TSG
Der in der vergangenen Woche erstmals siegreiche Herforder SV empfängt am Sonntag die TSG 1899 Hoffenheim. Während die TSG – bei entsprechender Mithilfe der Potsdamerinnen – mit einem Sieg in Herford den Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt machen könnte, wäre der HSV in diesem Fall endgültig abgestiegen. Denn das Torverhältnis gegenüber dem SC Sand ist kaum aufzuholen. „Herford dürfte durch den 3:2-Sieg letzten Sonntag in Freiburg im Aufwind sein“, vermutet TSG-Trainer Jürgen Ehrmann und fügt an: Wir schauen schon auf den Spielplan, aber in erster Linie auf uns, denn wir brauchen noch Punkte. Duisburg hat zuletzt vier Punkte gesammelt, da wird es für Sand und Leverkusen auch noch eng.“
Champions-League-Teilnehmer spielen im April
Die Partie des 1. FFC Frankfurt bei Bayer 04 Leverkusen sowie die des VfL Wolfsburg beim FF USV Jena werden am 12. April ausgetragen.
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