München – Ein Ultra-Fan des FC Bayern mischte im April 2013 bei der Stadionschlägerei am Rande des Spiels gegen Nürnberg mächtig mit. Nun wurde er zu Bewährung, Stadionverbot und einer ungewöhnlichen Maßnahme verurteilt.
Der 13. April 2013 war kein guter Tag für den Fußball gewesen. Vor dem Spiel des FC Bayern gegen den 1.FC Nürnberg war es zu blutigen Schlägereien zwischen 600 gewaltbereiten Anhängern beider Clubs gekommen. Die Staatsanwaltschaft sprach von „bürgerkriegsähnlichen Zuständen“, die an diesem Samstag rund um die Fröttmaninger Arena geherrscht hätten. Die Polizei habe Schlagstöcke, Pfefferspray und eine Reiterstaffel einsetzen müssen, um der Lage Herr zu werden.
Einer der Schläger, ein 22-jähriges Mitglied der FCB-Ultra-Fangruppe Inferno, stand am Montag wegen Landfriedenbruchs vor Gericht. Urteil: Sechs Monate Haft auf Bewährung, dazu vier Jahre Stadionverbot für die Ligen eins bis vier und 1000 Euro Geldauflage. Die muss der Rote an die Jugendabteilung der Blauen überweisen …
tz
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