Immerhin räumte er den fünf nominierten DFB-Kickern die besten Chancen ein: “In den letzten Jahren gab es mit Messi und Ronaldo zwei überragende Spieler, egal, ob sie Titel gewonnen haben. Normalerweise haben aber Spieler, die große Titel gewinnen, gute Optionen.”
Neuer wäre 23 Jahre nach Lothar Matthäus’ Triumph eine logische Wahl, dass sich die Feldspieler der DFB-Elf zwar durchaus in den Vordergrund spielen konnten, aber hauptsächlich im Kollektiv gut ergänzten. Keiner konnte so klar hervorstechen wie Messi und Ronaldo in den vergangenen Jahren. Da sieht es bei Neuer auf der Position des Torhüters anders aus.
Seit seiner Verpflichtung vom FC Schalke 04 im Jahr 2011 entwickelte sich Neuer stetig weiter. Tolle Reflexe auf der Linie, starke Strafraumbeherrschung und sein modernes Torwartspiel sogar über den 16-Meter-Raum hinaus machen den Bayern-Keeper zum momentan besten Keeper der Welt.
Daher hat sich auch Ukraines Sturm-Legende Andrij Schewtschenko beim englischen Sender “BT Sport” am Sonntag für den den Deutschen Nationalkeeper ausgesprochen: “Ich würde Neuer den Ballon d’Or in diesem Jahr geben. Er war großartig.”
Neuer ist derzeit in der Liga seit 658 Minuten ohne Gegentor und damit nicht mehr weit von seinem bisherigen Bestwert entfernt (771 Minuten), der bereits Platz drei in der Bundesliga-Rangliste bedeutet. Besser sind Bayern-Legende Oli Kahn mit 802 Minuten und Timo Hildebrand mit 885 Minuten ohne Gegentreffer. Ein Rekord, den Neuer theoretisch bis zur Vergabe des Titels zum Weltfußballer am 12. Januar 2015 längst geknackt haben könnte.