Diese Seite per E-Mail versenden
Versand erfolgt. Vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Seite!
Anzeige
- Die Bayern gehen durch den 1:0-Sieg gegen Hannover 96 und der Niederlage von Borussia Dortmund mit acht Punkten Vorsprung in die Winterpause.
- Obwohl die Pause gelegen kommt, ist den Münchnern die Lust am Fußballspielen keinesfalls vergangen.
- Hier geht es zu allen Ergebnissen der Bundesliga.
Thomas Müller wird am Sonntag nicht an der Säbener Straße in Harlaching vorfahren. Er hat alles zu Hause, was er braucht. Ein gemeinsames Auslaufen hat Trainer Pep Guardiola nach dem letzten Spiel des Jahres nicht mehr vorgesehen, er hat allen seinen Spielern freigegeben. Es werde aber bestimmt den einen oder anderen Mitspieler geben, erzählte der Bayern-Stürmer im Souterrain des Stadions in Hannover lausbubenhaft, der seinen Spind noch ausräumen werde, “weil er sein Deo vergessen hat.”
Müller hatte geradezu prächtige Laune, als er am Samstagabend auf dem Weg aus der Kabine zum Mannschaftsbus kurz Halt machte, um seine Eindrücke vom gerade Erlebten wiederzugeben. Mit dem 15. Sieg im 17. Ligaspiel – und dank Dortmunds Niederlage – vergrößerte der FC Bayern nach dem 1:0 gegen Hannover 96 seinen Vorsprung in der Tabelle auf acht Punkte. “Das nimmt uns ein bisschen Stress”, bekannte Müller. Auch wenn es die Bayern-Profis vorher nicht zugeben wollten, die Dortmunder machten den Münchnern in den vergangenen Wochen doch mehr zu schaffen als ihnen lieb war.
Lob für Hannovers Torwart
Den Sieg in Hannover zum Abschluss eines imposanten Jahres nahmen die Münchner nicht als selbstverständlich hin, obwohl sie sich in der ersten Hälfte fast slapstickartig im Vergeben bester Chancen hervorgetan hatten. “Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben, denn das war kein Sieg im Vorbeigehen”, sagte Müller.
Anzeige
Er selbst hatte es nach einem Pfostentreffer von Robert Lewandowski (32.) fertig gebracht, den Nachschuss aus fünf Metern nicht ins Tor zu bugsieren, weil Ron-Robert Zieler noch sein rechtes Bein zwischen Ball und Linie brachte. “Er hat zweimal glänzend reagiert”, lobte Müller.
Doch in der 40. Minute sprang Zieler dann in die falsche Ecke, als Müller den Elfmeter verwandelte, nachdem Christian Schulz die Sportart verwechselt und Volleyball statt Fußball gespielt hatte. Man konnte nicht nur an Müller erkennen, dass die Bayern-Profis noch einmal richtig Lust aufs Kicken hatten, sie rannten, sie grätschten, als wäre es schon Mai und das Champions-League-Finale stünde kurz bevor, was man angesichts frühlingshafter Temperaturen in Hannover und vielen Eis essenden Menschen auch vermuten konnte. “Für uns war es in der Tat ein kleines Finale heute”, sagte Müller, “wir haben noch mal alles rausgehauen, weil wir wussten, dass für uns anschließend eine zweiwöchige Pause wartet.”
Open all references in tabs: [1 – 5]