In den Champions-LeagueDuellen der Bayern mit Donezk war Costa allerdings eher negativ aufgefallen, unter anderem mit einem rotwürdigen Ellenbogenschlag ausgerechnet gegen Franck Ribéry. Der Präsident von Gremio Porto Alegre, der Costa 2010 für acht Millionen nach Donezk verkaufte, zweifelt an dessen Fähigkeiten. „Es hat ihm immer etwas gefehlt: stärkerer Wille, mehr Biss, ein größeres Herz“, sagte er der „Sportbild“ und habe auch heute noch diesen Eindruck. Mehr als sechs Saisontore erzielte Costa in der Ukraine nie. Dennoch ist er Pep Guardiolas erklärter Wunschspieler. Dessen ausstehende Vertragsverlängerung begleitet den FC Bayern nun auch in der neuen Spielzeit. „Lassen sie uns das in Ruhe besprechen. Ich sehe keinen Druck und keine Unruhe. Unser Trainer ist da, er hat zwei Drittel seiner Zeit um, aber wo ist das Problem?“, sagte Sammer. Guardiolas Vertrag endet am Saisonende, in den kommenden Wochen sind Gespräche geplant.
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Ob die Bayern nach dem Einkauf von Douglas Costa ihre Planungen abgeschlossen haben, ließ Sammer ebenfalls offen: „Wir haben alles im Blick. Die Transferperiode ist gerade erst losgegangen. Die Hauptbotschaft ist aber: Wir haben eine Super-Mannschaft und eine gute und gesunde Mischung.“ Das sei ihm in den zuletzt vermehrt aufgekommenen Diskussionen etwas zu kurz gekommen. „Es geht mir gegen den Strich, dass 30 oder 31 etwas Altes sein soll“, sagte Sammer.
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Mit der Mannschaft haben Sammer und der FC Bayern freilich auch in diesem Jahr Großes vor. „Es hat historisch noch kein Verein erreicht, vier Meistertitel hintereinander zu holen. Das ist eine Super-Zielstellung“, sagte er. Dass alles andere als die Jagd nach den Triple nichts zähle, sei dagegen „ein absoluter Schmarrn“. Man wolle den Titeln „nicht blind hinterherhecheln“. Mit Überzeugung und einer starken Mannschaft „kommen Titeln manchmal auch, wenn man gute Arbeit leistet“. Bei all diesen übergeordneten Themen geriet Sven Ulreichs offizielle Vorstellung als neuer Ersatzkeeper zur Nebensache. Der wähnte sich nach den Eindrücken des ersten Trainings in „einer ganz anderen Welt“, in der es schon beim Kreisspiel zur Sache geht. Und erst recht hinter den Kulissen.