FC Bayern München zum CL-Abschluss auf Millionenjagd – t

Sportlich eher Nebensache, aber eine Frage des Geldes: Der FC Bayern München geht im letzten Gruppenspiel der Champions League bei Dinamo Zagreb (ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker) auf die Jagd nach einem üppigen Weihnachtsbonus – und ein wenig Wiedergutmachung.

“Es nützt nichts zu lamentieren, weil man in Gladbach ein Spiel verloren hat. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir im Endspurt mit noch vier Spielen die Punkte holen, damit wir dann hoffentlich auch zufrieden unter dem Weihnachtsbaum sitzen dürfen”, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge wenige Tage nach der Niederlage bei den Fohlen.

Über eine Million extra möglich

“Aber es geht auch ums Geld”, ergänzte der Bayern-Boss: “Wir sind Profis und wenn man Profi ist, muss man zusehen, dass man versucht, dieses Geld auch zu gewinnen.”

Neun Jahre später beginnt die große Zeit des Titel-Sammelns, die bis heute andauert und München quasi im Jahresrhythmus Erfolge beschert. Im DFB-Pokal-Finale 1966 bezwingt der FC Bayern den MSV Duisburg mit 4:2. Der jugoslawische Coach Zlatko Tschik Cajkovski (li.) und Kapitän Werner Olk präsentieren den Fans den Pott - den Grundstein für den ersten internationalen Triumph im darauffolgenden Jahr. (Quelle: imago/WEREK) Damit feiert der FC Bayern 1967 seine Premiere als Europapokal-Sieger - und Torjäger Gerd Müller kann nach dem Finale in der Kabine einen ordentlichen Schluck aus der Trophäe nehmen,                                           (Quelle: imago/Sven Simon) Im zweiten Duell mit Madrid lässt das Team von Udo Lattek nichts anbrennen und gewinnt durch jeweils zwei Tore von Gerd Müller und Uli Hoeneß mit 4:0. Der Bomber stemmt den ersten Henkelpott der Bayern in die Höhe - wenige Wochen später folgt für viele Münchner Spieler eine weitere Krönung: der Triumph mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1974 im eigenen Land. (Quelle: imago/Colorsport) Nach fünf titellosen Spielzeiten in der Bundesliga führt das Duo Karl-Heinz Rummenigge (li.) und Paul Breitner unter dem ungarischen Trainer Pal Csernai den FC Bayern München in der Saison 1979/1980 wieder zur Deutschen Meisterschaft - der FC Breitnigge ist geboren. (Quelle: imago/WEREK) Im DFB-Pokal-Endspiel 1982 gegen den 1. FC Nürnberg bekommt Dieter Hoeneß bereits in Hälfte eins eine stark blutende Platzwunde am Kopf verpasst. Trotzdem spielt die Kämpfernatur mit einem Turban-artigen Verband durch und markiert sogar den 4:2-Endstand - per Kopf! Der FC Bayern ist nach elf Jahren wieder Pokalsieger. (Quelle: imago/Sven Simon) Am Ende setzt sich der FCB mit 7:6 durch und der zurückgekehrte Coach Udo Lattek (re.) kann seinen sechsten Titel an der Isar feiern. Insgesamt bringt die Trainer-Legende dem FC Bayern zehn Mal Zuwachs für die Titelsammlung. (Quelle: imago/Kicker/Eissner, Liedel) Nach seinem Wechsel an die Isar darf auch Lothar Matthäus jubeln. In der Saison 1984/1985 gelingt dem FC Bayern zum dritten Mal das Kunststück, stets auf Platz eins der Tabelle zu stehen. Trotzdem wird Meistertitel Nummer acht erst am letzten Spieltag mit einem 1:0-Sieg in Braunschweig eingefahren. (Quelle: imago/Kicker/Liedel) In der folgenden Saison 1989/1990 folgt sogleich der zweite Streich von Jupp Heynckes und die Meisterschale darf im Retro-Look like a Sir präsentiert werden. Auf dem Münchner Rathausbalkon macht der Coach den Fans dann ein Versprechen auf den Europokal-Titel, dass er erst in seiner zweiten Amtszeit einlösen kann. Niemand ahnt, dass die Bayern vier Jahre auf den nächsten Titel warten müssen. (Quelle: imago/Fred Joch) ... am Ende steht nach den beiden Finalsiegen (2:0 und 3:1) gegen Girondins Bordeaux der erste UEFA-Pokal-Titel der Vereinsgeschichte zu Buche. Als damaliger Rekord-Torschütze des Wettbewerbs darf sich Jürgen Klinsmann einen ordentlichen Schluck aus dem Pott genehmigen. Kein einfaches Vorhaben, wie man sieht. (Quelle: imago/Sven Simon)

Alle Titel-Triumphe des FC Bayern

Mit weiteren 1,5 Millionen Euro für einen Erfolg zum Jahresabschluss in der Königsklasse würden allein die Einnahmen aus den UEFA-Prämien auf 25 Millionen Euro steigen. Dazu wird am Saisonende ein zweistelliger Millionenbetrag aus dem sogenannten Marktpool kommen sowie die Zuschauereinnahmen von mindestens vier Heimspielen.

Guardiola: “Für den Verein, für unser Prestige”

Auch ohne finanziellen Anreiz wissen Trainer Pep Guardiola und das Team, dass bei Bayern möglichst jedes Spiel gewonnen werden soll. “Diese Mannschaft versucht immer das Beste. Wir müssen die beste Leistung abliefern, das ist Champions League und kein Freundschaftsspiel”, sagte Guardiola.

Bereits beim Abflug hatte der Coach gesagt: “Das ist ein Champions-League-Spiel für Punkte, für Geld, für den Verein, für unser Prestige, für unsere Entwicklung.” Im gleichen Atemzug warf er den Blick aber auch bereits nach vorne: “Wir fliegen nach Zagreb, sind schon qualifiziert und kämpfen nicht um etwas. Das ist Wahnsinn. Wir können uns mehr fokussieren auf Ingolstadt und unser Pokalfinale gegen Darmstadt.”

Vereinsrekord winkt

Die geringe sportliche Bedeutung des 100. Auswärtsspiels in der Königsklasse zeigt auch der Verzicht auf Manuel Neuer, für den Ersatzkeeper Sven Ulreich zum Zug kommen wird. Auch Franck Ribéry werde nach seinem gelungenen Comeback weitere Einsatzzeit erhalten. “Er wird spielen. Ich weiß noch nicht, ob von Anfang an oder in der zweiten Halbzeit”, sagte der Trainer. Überraschend reiste auch Thiago, der beim Abschlusstraining in München am Vormittag dabei war, nach überstandener Kapselverletzung im rechten Knie mit.

Franz Beckenbauer hat den FC Bayern geprägt wie kaum ein anderer. 1965 stieg er mit dem Klub in die Bundesliga auf, je vier Mal wurde er Deutscher Meister (1969, 1972-74) und Pokalsieger (1966, 1967, 1969, 1971), drei Mal Europapokalsieger der Landesmeister (1974-76), je ein Mal Europapokalsieger der Pokalsieger (1967) und Weltpokalsieger (1976). Nach seiner aktiven Laufbahn war er für den Klub als Trainer, Präsident, Aufsichtsratsvorsitzender aktive. Und mittlerweile als Ehrenpräsident. (Quelle: imago/Werek) Querkopf, unbequemer Rebell - Paul Breitner war ein Fußballer, an dem sich die Geister schieden. Fußballerisch prägte er als großer Stratege entscheidend den Bayern-Stil der frühen 80er Jahre. Zusammen mit Karl-Heinz Rummenigge bildete Breitner eines der gefährlichsten Duos der Bundesliga-Geschichte. Seine größten Erfolge bei Bayern erlebte er bereits Anfang der 70er Jahre. 1971 gewann er den DFB-Pokal, 1972-1974 die Meisterschaft und 1974 den Europapokal der Landesmeister. (Quelle: imago/Werek) Niemals aufgeben! Immer weitermachen!  Dafür steht Oliver Kahn wie kein anderer. In seinen 14 Jahren im Tor des FC Bayern brachte er es auf acht Meistertitel. Den DFB-Pokal gewann Kahn sechs Mal, häufiger als jeder andere Fußballspieler. International konnte er seiner Vita den Gewinn der Champions League (2001), des Weltpokals (2001) und des UEFA-Cups (1996) hinzufügen. Nach 557 Bundesligaeinsätzen beendete er seine Karriere 2008 standesgemäß mit dem Gewinn des Doubles. (Quelle: imago/Kolvenbach) Georg Schwarzenbeck war der wohl beste Vorstopper aller Zeiten. Der Putzer des Kaisers wurde Katsche genannt, der immer im Schatten Beckenbauers stand. Dabei war es Schwarzenbeck, der mit seinem Tor in der letzten Minute der Verlängerung gegen Atletico Madrid den Weg zum Gewinn des ersten Landesmeisterpokals (1974) ebnete und die Erfolgsära des FC Bayern einleitete. Er wurde sechs Mal Meister, drei Mal Pokalsieger, drei Mal Landesmeistercup-Sieger und ein Mal Pokal der Pokalsieger.   (Quelle: imago/Sven Simon) Sepp Maier, die Katze von Anzing, war einer der besten Torhüter der Welt. Der Spaßvogel hat fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gab: Deutscher Meister (1969, 1972-74), Pokalsieger (1966, 1967, 1969, 1971), Europapokalsieger (1967, 1974-76), Weltpokalsieger (1976) sowie Europameister (1972) und Weltmeister (1974). Ein schwerer Autounfall beendete seine Sportler-Karriere im Alter von 35 Jahren. Als Torwarttrainer arbeitete er jahrelang mit Oliver Kahn und formte ihn zu einem der weltbesten Torhüter. (Quelle: imago/Sven Simon) Gerd Müller schlägt alle Rekorde. Insgesamt gewann er zwischen 1967 und 1978 sieben Mal die Torjägerkrone. Zweimal war er Europas bester Torjäger (1970, 1972), zweimal deutscher Fußballer des Jahres (1967, 1969) und einmal Europas Fußballer des Jahres (1970). Je viermal wurde er mit dem FCB Meister  (1969, 1972-1974) und Pokalsieger (1966, 1967, 1969, 1971), dreimal gewann er den Landesmeister-Cup (1974-1976) sowie je einmal den Europapokal der Pokalsieger (1967) und den Weltpokal (1976). (Quelle: imago/Werek) Franz Bulle Roth war der Mann für die entscheidenden Tore. Im Alter von 21 Jahren traf er im Finale des Europapokals der Pokalsieger 1967 gegen die Glasgow Rangers in der Nachspielzeit zum 1:0-Endstand und sicherte somit den Bayern den ersten internationalen Titel. Auch bei zwei der drei Landesmeister-Titel 1974 bis 1976 traf er entscheidend. Zwölf Jahre (1966-1978) blieb Roth dem Rekordmeister treu und gewann in dieser Zeit nahezu alles, was es im Vereinsfußball zu gewinnen gab. (Quelle: imago/Sven Simon)  (Quelle: imago/Liedel) 15 Jahre lang verzückte Mehmet Scholl in München die Massen, war der absolute Superstar und Publikumsliebling. Er bestritt 469 Pflichtspiele und erzielte dabei 117 Tore. Mit insgesamt 21 Titeln ist Scholl der alleinige Rekordmeister beim Rekordmeister. Acht Mal wurde er Deutscher Meister (1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006), fünf Mal Pokalsieger (1998, 2000, 2003, 2005, 2006), ebenfalls fünf Mal gewann er den Ligapokal (1997, 1998, 1999, 2000, 2004), einmal den Uefa-Cup (1996). (Quelle: imago/Pressefoto Baumann)

Legendäre Spieler des FC Bayern

Verzichten müssen die Münchner auf den gesperrten Holger Badstuber sowie die verletzten und angeschlagenen Arjen Robben, David Alaba, Douglas Costa, Mario Götze und Juan Bernat. “So viele Spieler haben wir nicht mehr zur Verfügung”, sagte Kapitän Philipp Lahm.

Doch trotz der Verletzungssorgen: Mit bereits zwölf Punkten und 17:3 Toren würde sogar ein mageres 1:0 für das beste Abschneiden der Bayern in einer Gruppenphase sorgen.

Autsch! Badstuber empfindlich getroffen. (Screenshot: Omnisport)Autsch! Badstuber empfindlich getroffen. (Screenshot: Omnisport)


Autsch! Badstuber empfindlich getroffen

Pfütze entscheidet Fußballspiel. (Screenshot: Omnisport)Pfütze entscheidet Fußballspiel. (Screenshot: Omnisport)


Tückisch: Pfütze entscheidet Spiel

Maulwurf Marwin Hitz sagt 'Sorry'. (Screenshot: Omnisport)Maulwurf Marwin Hitz sagt 'Sorry'. (Screenshot: Omnisport)


Elfmeterpunktkiller: Maulwurf Hitz sagt “Sorry”

Benficas Renato Sanches trifft aus 30 Metern. (Screenshot: Omnisport)Benficas Renato Sanches trifft aus 30 Metern. (Screenshot: Omnisport)


18-jähriges Benfica-Juwel trifft aus 30 Metern

Guardiola zur Gladbach-Pleite. (Screenshot: Omnisport)Guardiola zur Gladbach-Pleite. (Screenshot: Omnisport)


Guardiola: “Manchmal ist es gut, zu verlieren”

Elia und Kuyt führen Feyenoord zum Sieg. (Screenshot: Omnisport)Elia und Kuyt führen Feyenoord zum Sieg. (Screenshot: Omnisport)


Elia und Kuyt führen Feyenoord zum Sieg

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