Der FC Bayern München hat seine Asienreise beendet und ist wohlbehalten in München gelandet. Mit im Gepäck hatte der Rekordmeister drei absolvierte Testspiele, zwei Siege und viele Trainingseinheiten. Auch wirtschaftlich war der Marketingtrip für den Rekordmeister ein voller Erfolg. Der FCB konnte in China einen Sponsoring-Vertrag über drei Jahre mit einer Mineralwasser-Firma abschließen und ist somit seinem Ziel, den asiatischen Markt zu erschließen, ein Stück weiter gekommen.
Die Spieler machten bei ihrer Ankunft noch einen müden Eindruck – die Strapazen des Flugs waren den Superstars deutlich anzusehen. Es war eine sehr schöne, aber intensive Reise. Wir hatten viel Spaß. Aber wir sind froh wieder zuhause zu sein”, sagte Davis Alaba der “tz”. Doch Bayern-Trainer Pep Guardiola gönnte seinen Profis keine Zeit zum Verschnaufen. Gleich nach der Gepäckaufnahme machten sich der Bayern-Tross auf den Weg an die Säbener Straße. Auf dem Programm stand am Morgen eine Einheit Auslaufen auf dem Trainingsplatz an.
Vidal noch nicht dabei
Noch nicht dabei ist Neuzugang Arturo Vidal. Laut Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge fehlen nur noch “die medizinische Untersuchung” und die Vertragsunterschrift. “Wenn alles normal läuft” soll der Ex-Leverkusener “nächste Woche ins Training einsteigen”.
Mit der Verpflichtung des Chilenen, der von 2007 bis 2011 für die Werkself spielte, nimmt die Mannschaft des FCBayern immer mehr Konturen an. Sollten bald auch die angeschlagenen Superstars Franck Ribéry und Arjen Robben sowie Holger Badstuber und Dante zur Verfügung stehen, wird es im Luxus-Kader einen Konkurrenzkampf wie noch nie geben.
Konkurrenzkampf im Mittelfeld
Alleine für das Mittelfeld kommen trotz des Abgangs von Bastian Schweinsteiger je nach Ausrichtung in Vidal, Thiago, Ribéry, Robben, Thomas Müller, Xabi Alonso, Juan Bernat, Alaba, Philipp Lahm, Sebastian Rode, Javi Martínez, Joshua Kimmich, Pierre-Emil Höjbjerg, Mario Götze und 30-Millionen-Zugang Douglas Costa 15 (!) Spieler infrage.
Und weitere Transfers wollte Rummenigge nicht ausschließen: “Ich will da nicht die Tür zumachen. Es ist noch zu früh.” Man müsse überlegen, ob man schon im Vorgriff auf 2016 etwas macht, “da wird es sicher nicht preiswerter”.
Müller hat kein “Preisetikett”
Weitere Verkäufe sind dagegen nicht geplant. Besonders Weltmeister Müller, für den es angeblich eine 100-Millionen-Offerte von Manchester United gibt, ist laut Rummenigge unverkäuflich. “Es gibt Spieler, die haben kein Preisetikett. Wir wären von allen guten Geistern verlassen, wenn wir ihn abgeben würden. Der bleibt noch lange bei uns. Das ist ein absoluter Superstar”, betonte der Bayern-Boss.
Die Saison des FC Bayern in Bildern
Eine Identitätskrise des Rekordmeisters sieht der Vorstandschef auf jeden Fall nicht: “Natürlich haben wir einige Spanier mehr, aber die passen gut zum FC Bayern. Das ist ein bisschen eine Phantomdiskussion.”
Guardiolas Zukunft in München offen
Um keine Phantomdiskussion handelt es sich dagegen bei Trainer Guardiola und dessen Zukunft in München. Rummenigge gab sich einmal mehr entspannt. “Wenn er verlängert – wunderbar. Wenn nicht, muss man sich was Neues einfallen lassen. Dann wird die Welt nicht untergehen”, sagte er. Im Moment falle ihm “kein Grund ein, warum er Bayern München verlassen sollte”.
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Auch Weltmeister Mario Götze rät er trotz anhaltender Gerüchte über einen Wechsel zu einem Verbleib in München. “Wenn ich sein Berater wäre, würde ich ihm raten, zu bleiben und Vollgas zu geben. Das wird sicher eine anspruchsvolle und wichtige Saison – auch für Mario Götze.”