FC Bayern München: Guardiola als „Dirigent für Bayerns Orchester“

MünchenVor dem Start in den DFB-Pokal beschäftigt Matthias Sammer noch immer das verlorene Supercup-Spiel des FC Bayern am vergangenen Samstag. „So etwas wie in Wolfsburg darf uns nicht passieren. So eine Situation müssen wir vermeiden“, forderte der Sportvorstand von Fußball-Rekordmeister FC Bayern München am Freitag und bezog sich noch einmal auf die Niederlage nach Elfmeterschießen.

Vor dem Start in die Pflichtspiel-Saison bei Oberligist FC Nöttingen am Sonntag (16.00 Uhr) fordert er volle Konzentration: „Wir sind unser eigener Herr und wollen nicht so sehr auf die anderen schauen. Unsere Siegermentalität muss auf einem Toplevel sein.“ Die Pokal-Niederlage gegen Dortmund im April ärgere ihn noch immer, beteuerte Sammer. Sorgen, dass die Diskussionen um Trainer Pep Guardiola und Mario Götze den Verein lähmen, mache er sich hingegen „nullkommanull.“

Angespannt zeigte sich zuletzt vor allem Guardiola, der immer wieder Fragen zu seiner Zukunft beantworten musste. Der Vertrag des Spaniers endet im kommenden Jahr. Ob und wann er in München seinen Kontrakt verlängert, ist offen. „Zur Trainersituation ist alles gesagt. Pep ist der Dirigent für unser Orchester, er arbeitet hervorragend“, erklärte Sammer, der zu dessen derzeitiger Laune kommentierte: „Ich liebe das. Ich brauche einen Trainer wie ihn. Er ist manchmal gereizt, aber das ist mir sehr recht, denn er arbeitet hochkonzentriert und fokussiert.“

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Herausforderer Nöttingen hofft gegen den Champions-League-Sieger von 2013 vor allem auf die ruhenden Bälle. „Man hat schon des öfteren mal gesehen, dass die Bayern bei Standardsituationen ein Problem haben. Vielleicht können wir aus so einer Situation profitieren, falls wir einen Freistoß oder Eckball bekommen“, meinte Trainer Michael Wittwer.