Wie kurz vor seiner Auswechslung. Robben hatte den Ball, Schweinsteiger sprintete an ihm vorbei auf den Flügel, hinterlief ihn, wie die Fußballer sagen. Doch der Pass kam nicht. Unnütze Körner verpulvert.
Dann nahm ihn Pep Guardiola raus, und Schweinsteiger war schlechter Laune. Er lamentierte vor sich hin. Mit bösem Blick, aufgesetztem Frust. Auf der Bank amüsierten sich Co-Trainer Hermann Gerland, Sportdirektor Matthias Sammer und die Spieler prächtig.
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Zum dramaturgischen Höhepunkt seiner Gag-Einlage parodierte er noch Toni Kroos, der Ende Januar in Stuttgart tatsächlich erbost seine Handschuhe vor die Trainerbank gepfeffert hatte. Nur Guardiola hatte zunächst die Ironie nicht verstanden, später sagte er bei „Sky“ zur Schweinsteiger-Show: „Das war nur ein Witz von Bastian. Es ging ums Spiel.“
Eben. Um Robbens Nicht-Pass. Der Vizekapitän hinterher: „Arjen ist für uns ein ganz wichtiger Spieler für uns. Ich bin ihm da auch ganz sicher nicht böse.“
Wichtiger: Das sportliche Comeback. „Bastian ist zurück, das ist unglaublich gut für uns“, sagte Sammer. Ehrenpräsident Franz Beckenbauer bei „Sky90“: „Kompliment! Er hat lange nicht gespielt. Wenn er so weiter macht, ist er aus der Mannschaft nicht rauszudenken.“ So Pep will.
ps/fbo