FC Bayern: Die Bayern in China: Von Raketen und Pechvögeln

Philipp Lahm: Der Kapitän wieder zurückversetzt auf die Rechtsaußenverteidiger-Position? Viele Experten unterstellten Pep diesen Plan. Doch Lahm (31) sorgte als offensiver Rechtsaußen (zwei Torvorlagen gegen Valencia) und defensiver Mittelfeldspieler – seine erklärte Wunschposition – gegen Inter Mailand für Furore. Kaum vorstellbar, dass Guardiola auf diese Qualitäten verzichten will. Und hinten rechts spielt Rafinha stets solide und zuverlässig.

Nach China-Reise: Müde Bayern im Angriffsmodus

David Alaba: Der Immerspieler. Eine goldene Pep-Regel lautet: Alaba spielt immer – egal wo. Der 23-Jährige kann im defensiven Mittelfeld, links hinten oder vorne sowie in der Innenverteidigung agieren. Flexibel wie kaum ein anderer. Lahm lobte ihn in den weiteren Kreis der Führungsspieler.

Joshua Kimmich: Der 8,5-Millionen-Euro-Neuzugang präsentierte sich im Bayern-Mittelfeld ball- und kombinationssicher – egal, an wessen Seite der Neuzugang auflief. Der U21-Nationalspieler spielt frech, will aber auch lernen. Ein Zukunftstransfer.

Die Verlierer

Franck Ribéry: Der Franzose (31), seit Mitte März wegen Sprunggelenkproblemen außer Gefecht, leidet unter der längsten Absenz seit seinem Wechsel zu Bayern 2007. Den Saisonauftakt am 14. August gegen den Hamburger SV wird er verpassen. Er kämpft um sein Comeback und den Anschluss.

Dante: Noch einer, der nur in München trainieren konnte. Beim „Footvolley“ am Strand hatte sich der 31-Jährige verletzt. Nun ist der Brasilianer im Innenverteidiger-Ranking hinter Benatia und Boateng weit im Rückstand, auch Holger Badstuber kämpft um sein Comeback. Wenn Not am Mann ist, lässt Guardiola lieber Rafinha oder Alaba in der Abwehr-Mitte spielen.

So will Rummenigge die Vermarktung reformieren

Javi Martínez: Der Pechvogel der China-Reise: Zunächst fit, doch bereits an Tag zwei trug er wegen Patellasehnen-Probleme im linken Knie einen Verband, konnte keine Minute spielen. Dass er bis zum Saisonstart in Top-Form kommt, ist sehr fraglich. Wieder einmal bremst den Spanier (26) sein Körper.

Gianluca Gaudino (18), Sinan Kurt (19), Pierre-Emile Höjbjerg (19), Julian Green (20): Die vier Jüngsten des Kaders bekamen ein paar Einsatzminuten – doch zu mehr wird es auch während der Saison nicht reichen. Vor allem für Gaudino und Höjbjerg, da Arturo Vidal als Mittelfeld-Imperator verpflichtet wurde. Dass ein oder zwei aus dem Talente-Quartett noch ausgeliehen werden, ist ziemlich wahrscheinlich.

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