FC Bayern deklassiert den HSV Neun Grüße an Juventus Turin

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Das 9:2 gegen den erbärmlichen HSV ist schnell abgehakt. Der höchste Saisonsieg des FC Bayern gelingt so absurd leicht, dass sich alles um Juventus Turin dreht. Dabei werden jene Münchner, die den HSV demütigten, in der Champions League nur auf der Bank sitzen.

Der ganze Wahnsinn dieses Spiels brach sich bereits in den Sekunden nach dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Guido Winkmann bahn. Da ging eine Gruppe junger Männer mit roten Trikots über den Rasen und benahm sich, als würde sie gerade mit ein paar Pokalen im Cabrio über die Münchner Leopoldstraße fahren: Die Spieler winkten ihren Freunden und Familien zu, sie grinsten und lachten, sie stießen sich gegenseitig in die Rippen. Als wollten sie sagen: Mann, krass, ist das lustig hier.

Dabei hatten doch die Chefs vor diesem Samstagabend ausdrücklich ein Feierverbot erteilt. Egal, ob nun gegen den Hamburger SV der zehnte Sieg im zehnten Rückrundenspiel gelingen sollte. Egal, ob am 27. Spieltag der früheste Meistertitel in der Geschichte der Bundesliga feststehen sollte – gefeiert wird nicht! So lautete die nachlesbare Anweisung vor allem von Sportvorstand Matthias Sammer.

In der U-Bahn zur Münchner Arena fluchten die Insassen am Nachmittag inniglich, als in Stuttgart Robert Lewandowski den Dortmunder Siegtreffer erzielte. Durch den Sieg der Borussia konnte der Titel an diesem Abend nicht errungen werden, selbst wenn die Münchner 30 Tore erzielt hätten. Angesichts von drei Grad Celsius und Nieselregen kündigte sich eine eher triste Stimmung an. Und dann die Aufstellung: kein Franck Ribéry (zur Schonung auf der Bank), kein Thomas Müller (dito), kein Mario Mandzukic (dito), kein David Alaba (sogar zu Hause). Ein besseres Vorbereitungsspiel für das Viertelfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag gegen Juventus Turin?

Dennoch war die Gaudi schon in der Halbzeit in vollem Gange. “Die Mannschaft hat gezeigt: Sie kann und will ihre eigene Party veranstalten”, erkannte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. Und was für eine. 5:0 stand es zur Pause, am Ende 9:2. In Worten: Neun zu Zwei. So viele Tore hatte zuletzt in der Liga Bayer Leverkusen erzielt, vor 13 Jahren beim SSV Ulm 1846. Diesmal hieß der Gegner immerhin Hamburger SV, ein Verein, der als Tabellenneunter immer noch an die Europa League denken darf.

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Trainer Jupp Heynckes hatte schon häufiger von seiner Mannschaft geschwärmt in dieser Saison, aber wohl noch nie so wie diesmal: “Sie hat wie aus einem Guss gespielt, Bilderbuchfußball, wie aus dem Lehrbuch.” Rummenigge bestätigte: “Das war eine Superleistung.” Arjen Robben formulierte es so: “Es war ein sehr schönes Spiel.”

Dabei hat selten eine Elf in der Bundesliga so wenig Gegenwehr ertragen müssen. Der Hamburger SV bot eine solch fürchterlich armselige Leistung, die sogar noch ihre armseligen Leistungen in den vergangenen beiden Jahren übertraf. Nach 0:6 und 0:5 nun 2:9. Es war fürchterlich und bisweilen auch ärgerlich, den Gästen zuzusehen.

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