Den Initiatoren um den Bund Naturschutz, Grüne, Linke und Freie Wähler geht es darum, dass Windkraft und Solarstrom stärker gefördert werden.
Sie wehren sich gegen die Änderungen, die Bundesregierung und Bayerische Staatsregierung derzeit planen. Eine erfolgreiche Enegiewende und ein konsequenter Ausstieg aus der Atomkraft müssten weiter dezentral gefördert werden. Die Energiewende dürfe nicht zum Stillstand kommmen, zum Beispiel durch zu große Abstandsregelungen für Windräder in Bayern, so Richard Mergner vom Bund Naturschutz:
“Was die Staatsregierung am Jahrestag von Fukushima geplant hat, das ist das Aus für die Energiewende von unten, das ist das Aus für die Bürgergesellschaften, die das vor Ort vorangebracht haben, da sind auch viele CSU-Mitglieder darunter.”
Richard Mergner
Der bundesweite Protest richtet sich gegen die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), den Ausbau erneuerbarer Energien zu deckeln und Einspeisegarantien und -vergütungen einzuschränken. Damit drohe die große Koalition die zaghaft begonnene Energiewende abzuwürgen, warnen die Umweltverbände.
Demonstrationen in den Landeshauptstädten
Im Rahem des bundesweiten Aktionstags finden in mehreren Landeshauptstädten Demonstrationen statt, so in Düsseldorf, Hannover, Kiel und Mainz. Der Ort für die bayerische Großkundgebung am Samstag ist gegenüber der Fröttmaninger Arena unter dem Windrad, dem weithin sichtbaren Symbol für die Energiewende. Aus Sicht der Organisatoren ist gerade in Bayern Termin ideal – eine Woche vor der Stichwahl für Bürgermeister und Landräte.