Düsseldorf: Schweinsteiger Fußballer des Jahres


zuletzt aktualisiert: 29.07.2013

Düsseldorf (RP). Martina Müller lag bei den Spielerinnen vorn, Jupp Heynckes bei den Trainern.

Bastian Schweinsteiger ist Deutschlands Fußballer des Jahres 2013. Bei der 54. Wahl durch Sportjournalisten unter Federführung des Fachmagazins “Kicker” erhielt der Nationalspieler vom Triple-Gewinner Bayern München 92 von insgesamt 527 Stimmen. Schweinsteiger setzte sich damit hausintern gegen seine Mannschaftskollegen Franck Ribery (87) und Thomas Müller (85) durch.

Trainer des Jahres ist Jupp Heynckes, der bei den Bayern den Platz auf der Bank für Pep Guardiola geräumt hat. Die Wahl zur Fußballerin des Jahres gewann Martina Müller, die mit dem VfL Wolfsburg ebenfalls das Triple gewonnen hatte.

Schweinsteiger zeigte sich von der Ehrung überrascht. “Das wundert mich schon ein wenig. Denn es gab Phasen, in denen relativ kritisch über mich berichtet wurde”, sagte der 28-Jährige dem “Kicker”. Er hob die Bedeutung des Kollektivs heraus. “Das ist auch ein Titel für die Mannschaft”, erklärte der Nationalspieler. Offiziell geehrt wird Schweinsteiger am 9. August vor dem Bundesliga-Auftaktspiel der Bayern gegen Borussia Mönchengladbach in der Arena.

Die Bayern-Dominanz spiegelte sich auch in der Wahl. Neun Spieler der Top 15 kommen vom FC Bayern, fünf weitere vom BVB, der das Champions-League-Finale gegen den Rekordmeister verloren hatte. In diese Phalanx brach nur Torschützenkönig Stefan Kießling von Bayer Leverkusen ein, der Sechster wurde. Vorjahressieger Marco Reus von Borussia Dortmund landete auf dem elften Platz.

Heynckes (383 Stimmen) sah die Auszeichnung als “wunderbaren Abschluss” seiner jahrzehntelangen Karriere. “Diese jetzige Ehrung rundet all das märchenhaft ab. Es sind Träume, die da Wirklichkeit wurden”, sagte er. Zweiter wurde Christian Streich vom SC Freiburg mit deutlichem Abstand (77), es folgte BVB-Coach Jürgen Klopp (19).

Martina Müller setzte sich bei der Abstimmung gegen Nationalstürmerin Celia Okoyino da Mbabi durch (117:70). Auch weil Müller bei der Europameisterschaft in Schweden nicht im Team der Nationalmannschaft steht, urteilte die Wolfsburgerin: “Das war eine riesige Überraschung.”

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