Schule
70 junge Frauen und Männer erhielten am Rohrer Gymnasium ihr Abiturzeugnis. Der Durchschnitt beträgt 2,23
Rohr.Der Leiter des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums, Oberstudiendirektor Franz Lang, stellte mit strahlender Miene fest, dass 70 Abiturientinnen und Abiturienten das Abitur bestanden hätten. „Ein großer Erfolg für euch und eure Lehrkräfte“, gratulierte er der Absolvia. Zudem freute er sich über den herausragenden Abiturschnitt von 2,23, wobei ein Drittel der Abiturienten eine Eins vor dem Komma habe. In dieser Spitzengruppe sind 16 Mädchen und sieben Jungs. Zwei Abiturientinnen, Eva Vallaster und Marlene Terstiege, sowie der Abiturient Alexander Gebert schafften sogar die Traumnote: 1,0. Die drei Abiturienten durften mit ihrem Schnitt an der Eliteförderungsprüfung teilnehmen.
Der weltlichen Feier im Theatersaal war ein Dankgottesdienst vorausgegangen, zelebriert von Pater Fabian und Altabt Gregor in der Benediktinerabteikirche.
Abt Markus Eller zitierte den Sozialpsychologen Erich Fromm und sein Werk „Haben oder Sein!“, bezogen auf die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft, die sich vom Gedanken des Habens gelöst habe und sich der Sicht des Seins verpflichtet fühle. Er wünschte den Absolventen, dass sie zuforderst glückliche Menschen würden.
Zu den Gratulanten zum bestandenen Abitur, „das man sich in Bayern erarbeiten muss“, zählte auch Landrat Dr. Hubert Faltermeier. Die Wirtschaft und die Gesellschaft bräuchten kluge Köpfe und gute Fachkräfte, sagte er. SPD-Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer schloss sich den Gratulanten an und wünschte den Abiturienten, dass sie den richtigen Weg wählten, damit sie glückliche und zufriedene Menschen würden. Denn Zufriedenheit sei für sie vor Geld und Erfolg wichtiger. Stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Steinsdorfer kannte den einen oder andern Absolventen schon von Geburt an und freute sich darüber, „was für tolle Menschen“ daraus geworden seien. Als Repräsentantin des Marktes wünschte sie ihnen neben viel Glück und Segen, dass sie Rohr nach dem Motto: „Dahoam is dahoam“ nicht vergessen mögen.
Der diesjährige Leitspruch des Abiturjahrgangs hieß „Prime-time“. In diesem Sinne ließ Moderator Johannes Schloderer zwölf Jahre Schulalltag Revue passieren, eines Hollywoodstreifens würdig. „Versuchen Sie es doch einmal zwölf Jahre lang, jeden Tag interessiert zu wirken – wach und motiviert!“ Szenen von Romantik über Horror bis zur Komödie prägten das Schulleben. Schließlich mit dem glücklichen Finale – dem Abitur. Er dankte auch den Eltern, den Lehrern und allen Wegbegleitern, die die eigentliche „Sisyphusarbeit“ leisten mussten, um „uns zu dem zu machen, was wir heute sind – junge Erwachsene“.
In seiner Laudatio verglich Schulleiter Franz Lang die Absolvia mit einem Schiff. Im Kleinkindalter war das Schiff in ruhiger See, immer in der Nähe des Hafens. In der Grundschule gab es vor dem Übertritt ans Gymnasium bei einigen erste Wellen, die sich dann am Gymnasium verstärkten. Manchmal wurden daraus kleine Stürme, bei Differenzen mit Lehrkräften oder schweren Schulaufgaben oder intensiven Lernzeiten. In der Oberstufe und beim Abitur selbst gab es dann manchmal hohen Wellengang, den fast alle überstanden hätten. „Die richtigen Stürme werden allerdings im weiteren Leben auf euch zukommen“, sagte Lang. Er gab den Absolventen den Rat von Ludwig Börne mit auf dem weiteren Lebensweg: „In einem wankenden Schiff fällt um, wer stillsteht, nicht, wer sich bewegt“.
-
Besondere Leistungen
in der Abiturprüfung: Eva Vallaster, Schnitt 1,0. Marlene Terstiege, Schnitt 1,0 und Alexander Gebert, Schnitt 1,0. Eva Vallaster bekam vom Deutschen Altphilologenverband eine Auszeichnung und die goldene Ehrennadel für das Fach Latein verliehen sowie eine kostenlose Mitgliedschaft angeboten. Florian Reichl wurde von der Deutschen Mathematiker-Vereinigung eine Auszeichnung für seine herausragenden Leistungen verliehen. Alexander Gebert bekam von der Deutschen Physikalischen-Gesellschaft eine Auszeichnung und eine kostenlose Mitgliedschaft angeboten.
-
Abiturienten:
71 davon haben 70 das Abitur bestanden.
-
Abiturschnitt:
2,23 (eav)
