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2. September 2013 – 11:22

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Drei Gottesdienste hintereinander

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Berggottesdienste sind sehr gefragt: Sogar eine Fahrpreisermässigung erhalten Besucher, welche mit der Seilbahn zu den Gottesdiensten in Bayern kommen. Viele Touristen nutzen den Urlaub, um Gott neu zu erfahren.

Die Berggottesdienste, welche die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern seit einiger Zeit anbietet, stossen laut Kirchenrat Thomas Rossmerke auf grosse Resonanz. Sie finden nicht nur an Sonntagen statt, sondern immer öfter auch unter der Woche. Als «Kirche bei Gelegenheit» wolle man dafür sorgen, dass die Menschen die Kirche als Ansprechpartner bei der Suche nach dem Sinn des Lebens kennenlernen, sagte er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. «Immer wieder erleben wir, dass Menschen mit uns darüber ins Gespräch kommen wollen.» Es komme vor, wie etwa in Garmisch-Partenkirchen, dass ein Gottesdienst auf einem Berg angesetzt sei, der in der Regel 30 Minuten dauere. Doch in dieser Zeit wechsle das Publikum durch Kommen und Gehen, so dass manchmal bis zu drei Gottesdienste hintereinander gefeiert werden könnten.

Sogar im Landeskirchenamt gehen immer wieder Dankschreiben ein. So habe sich vor kurzem ein Besucher mit den Worten bedankt, dass er seit 25 Jahren keine Kirche mehr betreten habe, sich aber bei einem Berggottesdienst sehr angesprochen gefühlt habe. Die Urlauberseelsorge kooperiert häufig mit lokalen Tourismusanbietern. Wer etwa mit einer Seilbahn zum Berggottesdienst kommt, erhält eine Fahrpreisermässigung.

Wie Rossmerkel berichtet, ergab eine Untersuchung der Universität Paderborn, dass 19 Prozent aller Deutschen den Urlaub nutzten, um «neue spirituelle Erfahrungen» zu machen, und zwölf Prozent, um «Gott und Glauben neu zu erfahren».

Webseite:
Die Berggottesdienste der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern