Dr. Felix Brych über das Finale: "Meine Vorfreude ist riesengroß" – DFB – Deutscher Fußball

Premiere im Endspiel: Dr. Felix Brych leitet zum ersten Mal ein DFB-Pokalfinale. Es ist eines der wenigen Ereignisse, das in der Vita des 39 Jahre alten Münchners noch fehlt: Bei WM, Confed-Cup und Olympischen Spielen pfiff er schon, 2014 leitete er das Europa-League-Finale, 2013 wurde er als “Schiedsrichter des Jahres” ausgezeichnet. In Berlin freut sich Brych auf die ganz besondere Atmosphäre im Olympiastadion. Denn die kann er mittlerweile sogar genießen.

DFB.de: Herr Dr. Brych, Sie haben bereits ein Pokalfinale gepfiffen…

Felix Brych: … sogar zwei. Das ägyptische Pokalfinale 2010 in Kairo und das Endspiel in Zypern 2012. Das waren spannende Reisen und interessante Spiele.

DFB.de: Das DFB-Pokalfinale in Berlin fehlt in Ihrer Statistik bislang noch.

Brych: Und deshalb ist meine Vorfreude riesengroß. Als ich von Herbert Fandel erfahren habe, dass ich in diesem Jahr das Pokalendspiel leiten darf, habe ich mich wahnsinnig gefreut. Das DFB-Pokalfinale hat sich zu einem Mega-Event entwickelt. Es ist eine Ehre für einen Schiedsrichter, dort pfeifen zu dürfen. Das ist einem normalerweise ja höchstens einmal im Leben vergönnt.

DFB.de: Hatten Sie eine Vorahnung, als Herbert Fandel, der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses, Sie anrief? Schließlich können Sie als Schiedsrichter aus Bayern das Finale pfeifen, weil Bayern München in diesem Jahr im Halbfinale ausgeschieden ist. Zuvor standen die Bayern drei Jahre in Folge im Finale.

Brych: Es war ein ganz normales Gespräch, ich hatte mich nach einem Bundesliga-Spiel zurückgemeldet. Ich hatte also keine Vorahnung. Umso mehr habe ich mich gefreut.

DFB.de: Waren Sie schon als Zuschauer in Berlin dabei?

Brych: Die zurückliegenden zehn Endspiele habe ich als Zuschauer auf der Tribüne erlebt, wir Schiedsrichter sind immer im Rahmen des Saison-Abschlusslehrgangs eingeladen. Das elfte Mal stehe ich jetzt selbst auf dem Platz und darf die unglaubliche Stimmung genießen.

DFB.de: Können Sie diese Atmosphäre auf den Rängen während des Spiels überhaupt wahrnehmen?

Brych: Das kann ich Ihnen nach dem Spiel sagen. (lacht) Aber generell bekomme ich immer mehr mit von der Stimmung. Am Anfang meiner Laufbahn hatte ich eher den Tunnelblick. Je älter und erfahrener ich werde, desto besser kann ich die Stimmung auch wahrnehmen. Zumindest vor dem Spiel. Irgendwann überlagert die Konzentration dann alles andere.

DFB.de: Was macht den besonderen Reiz des Pokalfinales aus?

Brych: Das ist in gewisser Weise der Saisonabschluss in Deutschland. Es ist das letzte Spiel in einem Wettbewerb und damit das wichtigste. Das DFB-Pokalfinale ist in Deutschland in aller Munde. Es ist ein großes Spiel.

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