München – Der Glamour vom Sieg gegen Bamberg ist verflogen… Die FCB-Baskets sind nach der Partie gegen Bremerhaven wieder am Boden der Tatsachen.
Der Glamour vom fulminanten 90:52-Eurocupsieg in Bamberg war am Samstagabend schon verflogen. Zwar gewannen die FCB-Basketballer ihr BBL-Spiel gegen Underdog Bremerhaven mit 90:84 (45:40), den Aufwärtstrend konnten sie allerdings nicht fortsetzen. Vor 5749 Zuschauern, darunter auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, hatten Topscorer Nihad Djedovic (18 Punkte) Co. sichtlich Mühe, an die gute Leistung vom Mittwoch anzuknüpfen. Zwar ackerten die Roten Riesen die kompletten 40 Minuten redlich, von Dominanz war aber keine Spur.
Cheftrainer Svetislav Pesic zeigte sich sichtlich frustriert: „Das war heute ein ausgeglichenes Spiel. Entweder haben wir uns selbst überschätzt oder den Gegner unterschätzt. Uns ist es nicht gelungen, in der Defensive eine Kontinuität zu erreichen.“ Etwas, das der Erfolgstrainer eigentlich auf gar keinen Fall von seiner Mannschaft sehen will. Pesic: „Wir haben schon unsere Erfahrungen mit vermeintlichen Außenseitern gemacht – und da nehmen wir so einen Gegner ohne Grund auf die leichte Schulter. Das ist nicht gut.“
Die Bayern mühten sich zwar, konnten aber zu keiner Zeit einen wirklich komfortablen Vorsprung erspielen. Der Tabellenvorletzte tat dagegen sein Bestes, um die Münchner Hausherren ordentlich unter Druck zu setzen. Calvin Oldham, Cheftrainer der Eisbären Bremerhaven, befand: „Bayern hat das Spiel sehr locker genommen, da habe ich gemerkt, dass wir heute die Chance haben, sie zu ärgern.“
Besonders beunruhigend: die Freiwurfquote der Bayern. Insgesamt brachten es die Münchner zwar noch auf 62 Prozent, aber die normalerweise treffsicheren Spieler, wie Center John Bryant und Lucca Staiger, zeigten eine schwache Leistung. Im Vergleich zur Darbietung in Bamberg enttäuschend…
Die Bayern wollen dieses Spiel nun schnellstmöglich abhaken und am Dienstag beim nächsten Eurocup-Duell bei Olimpija Lubljana zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Hoffentlich mit Erfolg…
Lena Meyer
Michael Knippenkötter
Sportredakteur
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