Kanzlerin Angela Merkel will sich das Champions-League-Finale in London ansehen. Das britische Knigshaus verzichtet auf einen Wembley-Besuch.
Autor: SID | 23.05.2013
Zwei deutsche Teams im Endspiel – und die Queen ist anscheinend “not amused”. Knigin Elisabeth II. wird sich den Besuch des Champions-League-Finals am Samstag zwischen Borussia Dortmund und Bayern Mnchen in Wembley sparen. “Die Queen plant keinen Besuch des Spiels”, hie es aus dem Buckingham Palace.
Auch Queen-Enkel Prinz William wird dem Heiligtum des britischen Fuballs am Samstag fernbleiben. Der Herzog von Cambridge msse einen seit langem vereinbarten Termin wahrnehmen, teilte das Clarence House mit. Ob berhaupt ein Mitglied der Knigsfamilie in London dabei sein wird, lieen beide Huser offen. Bei der Europameisterschaft 1996 hatte die Monarchin das Finale in Wembley noch von der Ehrentribne aus verfolgt und anschlieend dem deutschen Siegerteam um Kapitn Jrgen Klinsmann gratuliert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel indes hat den Besuch des Spiels fest im Blick. “Ich glaube, ich komme”, sagte die Kanzlerin. Merkel, bekannt fr ihre feurigen Jubelszenen auf der Tribne, gibt sich vor dem ersten Duell zweier deutscher Teams im Finale der Knigsklasse staatsmnnisch neutral. Auf die Frage, zu wem sie halte, sagte sie: “Ich bin deutsche Bundeskanzlerin und sage: Deutschland. Damit bin ich ganz auf der sicheren Seite. Das kommt selten vor.”
Deutlicher positionierte sich der fr den Sport zustndige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). “Ich drcke den Bayern die Daumen”, sagte der Franke offen. Friedrich, im vergangenen Jahr beim “Finale dahoam” in Mnchen noch im Stadion, kann dieses Mal aus Termingrnden nicht. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrck steht Dortmund nher und will sich zum Spiel ins Public-Viewing-Getmmel der Westfalen-Metropole werfen.
Auch das Herz der Sportausschuss-Vorsitzenden Dagmar Freitag schlgt fr den leichten Auenseiter Dortmund. “Aus langjhriger Verbundenheit werde ich vor dem heimischen Fernseher gemeinsam mit Freunden meinem BVB die Daumen drcken”, sagte Freitag.