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«Die Perspektiven in der Schweiz sind einfach zu gut»

Von Noëlle König (Video), Beat Metzler.
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Mit Bier, Weisswürsten und Jobangeboten versucht Bayern, Exil-Deutsche zurückzulocken. In Zürich kommt das bestens an.

Über 100 Ingenieure, Ärzte oder Banker sind gekommen: Vier Deutsche schildern, warum sie an die Veranstaltung im Zunfthaus zur Meisen gingen.

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  • Deutsche in der Schweiz 

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Bayern befindet sich im Krieg, im Krieg um Talente. So rechtfertigt das Bundesland seine Aktion «Return to Bavaria», mit der man die besten, aus Deutschland weggezogenen Köpfe zurückholen will. Schon heute fehlten vielen bayrischen Unternehmen hoch qualifizierte Angestellte. Diese Tendenz werde durch die Überalterung rasch zunehmen.

Der Hauptgegner liegt gleich über der Grenze: die Schweiz. Hierhin zieht es die meisten deutschen Auswanderer, vor den USA und Österreich. Und so traf man sich gestern im Zunfthaus zur Meisen zur ersten helvetisch-bayrischen Talent-Schlacht. Mit einem bayrischen Abend versuchte der Freistaat, «flexible, leistungsbereite Akademiker» von seinen Qualitäten zu überzeugen.

Bisher liegt die Schweiz vorne – dank hohen Löhnen, hoher Lebensqualität und tiefen Steuern. Doch selbst Globalisierungsgewinner, die auf der ganzen Welt arbeiten könnten, entscheiden nicht mit dem Portemonnaie allein. «Man verlässt das Land, um die Karriere voranzubringen. Die meisten kehren aus privaten Gründen zurück», sagt Projektleiterin Monika G. Wilhelm. Dazu gehören pflegebedürftige Eltern, Kinder, die in die Schule kommen, oder das Wiedersehen mit alten Freunden. Dazu gehört auch das Heimatgefühl.

Und auf dieses zielt der bayrische Abend. Das barocke Zunfthaus ist diskret auf Oktoberfest gestylt. Zum Apéro gibt es Bier und Weisswürste. Die Imagefilme inszenieren Bayern als Ort, an dem sich Hightechindustrie und Trachtentänze bestens vertragen.

Der Saal ist ausgebucht. Über 100 Ingenieure, Ärzte oder Banker sind gekommen, die meisten männlich, zwischen 30 und 50 Jahren alt. Ähnliche Anlässe finden diesen Herbst in Vancouver, London, Wien, Sydney, Boston und Oslo statt. Nirgends sei der Andrang so gross wie in Zürich, sagt Monika G. Wilhelm. Sie erklärt dies unter anderem damit, dass das Thema «Deutsche in der Schweiz» emotional aufgeladen sei.

Das bestätigt die hohe Anzahl an Journalisten, die mithören. Das bestätigten die vom TA angefragten Besucher. Finanziell gesehen lohne sich das Leben in der Schweiz nach wie vor trotz boomender deutscher Wirtschaft. Doch sei es schwierig, in der Schweiz richtig heimisch zu werden, wenn man sich regelmässig gegen antideutsche Vorurteile wehren müsse, sagen einige. Ein Pärchen berichtet, dass man sein Auto mit bayrischem Kennzeichen zerkratzt habe. Solche Vorfälle nährten die Zweifel, ob sie in der Schweiz alt werden wollten.

Auch die Rückkehr macht Mühe

Die bayrische Rückholungsanstrengung kommt gut an im Saal. Dabei geht es weniger um die angebotenen Beratungsgespräche oder Jobvermittlungen. «Ich habs geschafft, aus Bayern wegzukommen und mir in der Schweiz ein Leben aufzubauen. Da brauche ich keine staatliche Unterstützung, um zurückzukehren», sagt einer. Es zählt die Geste. Man schätzt es, dass die bayrische Politik auf die Ausgewanderten zugeht. «Dank solchen Abenden fühlt man sich willkommen. Das kann Entscheidungen beeinflussen», sagt ein Arzt.

Auch die praktischen Probleme seien nicht zu unterschätzen, sagt Monika G. Wilhelm. Viele Ausgewanderte entfremdeten sich rasch von der Heimat, hätten nach der Rückkehr Mühe, Kontakte aufzubauen oder geänderte Gepflogenheiten zu verstehen. «Hier helfen wir.»

Obwohl viele Anwesende noch nicht entschieden haben, wo sie künftig leben wollen: Die Talent-Schlacht zur Meisen endet wohl mit einem (Sympathie-)Punktesieg für Bayern. Und es wird nicht die letzte gewesen sein. Gemäss Monika G. Wilhelm läuft das ein Jahr alte Programm bereits sehr erfolgreich – zur Freude der bayrischen Wirtschaft.

(Bernerzeitung.ch/Newsnet)

Erstellt: 09.10.2013, 10:23 Uhr


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