„Die Butter war der Burner!“

Ein echtes Erlebnis war für die Gochsheimer Grundschüler der Bauernhofbesuch. Im Rahmen des Projektes „Landfrauen machen Schule“ hatten die Ernährungsfachfrauen Gertraud Göb, Anita Ress und Kreisbäuerin Sieglinde Fackelmann die verschiedenen Klassen besucht, um die Grundschüler auf regionale Produkte vom Bauernhof aufmerksam zu machen. Nach der theoretischen Einführung gab’s dann den praktischen Unterricht vor Ort.

Seit dem Jahr 2000 läuft das Projekt des Bayerischen Bauernverbands jeweils einer Schule im Landkreis. Anita Ress besuchte mit ihren Schützlingen aus den dritten Klassen den Rosenhof, einen Aussiedlerhof der Familie Manuela und Hubert Hauck bei Gerolzhofen, wo die Milchwirtschaft im Mittelpunkt steht. Die Kinder durften den Melkvorgang beobachten, die Futtermittel mit allen Sinnen kennenlernen, eigenständig eine Tagesration abwiegen und verfüttern.

Simon imponierten besonders die Tiere: 294 Kühe, ein Hund und fünf Katzen lebena uf dem Bauernhof. Miriam und Yannis zeigten sich vom Melkroboter und der Biogasanlage beeindruckt. Höhepunkt aber war das gemeinsame Essen. „Wir haben alle ein Schraubglas mitgebracht“, erzählt Lea. Darin wurde Sahne zu Butter geschüttelt und diese dann aufs Brötchen geschmiert. „Die Butter war der Burner – weich und cremig“, sagt Jule begeistert.

Am Folgetag durften die Drittklässler in der Schule verschiedene Milchprodukte zubereiten. Mit viel Eifer wurden Joghurt Müsli, Kräuterquark, Bananenquark, Erdbeerjoghurt und Käsefruchtspieße hergestellt. Beim Geschmacksvergleich von Joghurtprodukten siegte eindeutig der selbstgemachte Erdbeerjoghurt, freute sich Anita Ress.

Brötchen selbst gebacken

Die Zweitklässler statteten dem Bauernhof von Kreisbäuerin Sieglinde Fackelmann in Frankenwinheim einen Besuch ab. Hier liegt der Schwerpunkt bei der Getreideproduktion. Die Schüler lernten verschiedene Getreidesorten sowie den Zusammenhang Getreidekorn und Getreidepflanze kennen. Alle durften über einen großen Mähdrescher gehen.

Bei einem Flurspaziergang lernten sie Getreide, Mais, Sonnenblumen, Zuckerrüben und die Sonderkulturen Spargel, Erbsen, Futtererbsen und Raps zu unterscheiden.

Am Folgetag wurde dann im Klassenzimmer Mehl gemahlen, der Unterschied Vollkorn- und Weißmehl sprichwörtlich „begriffen“ und als Höhepunkt Teig hergestellt, aus dem anschließend Brötchen gebacken wurden. Joshua, Noah und Lea modellierten den Teig zu Herz- und Fußballbrötchen. Aber auch Brezeln und Schwerter landeten auf dem Backblech.

Der Hof von Matthias Russ in Brünnstadt war das Ziel der beiden vierten Klassen. Bei Ernährungsfachfrau Gertraud Göb erfuhren die Schüler alles über Fleisch. Sie lernten die Wege der Fleischverarbeitung kennen – vom Bauernhof bis zum Supermarkt. „Ich bin begeistert, dass unsere Kinder die Möglichkeit hatten, den Bauernhof nicht nur zu besichtigen, sondern mit allen Sinnen zu erleben“, bedankte sich Schulleiterin Andrea Maier für das Engagement der „Landfrauen.

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