Der Kaiser bleibt Regensburg treu

Schirmherr Albert Schindlbeck zapft das erste Fass an.

Schirmherr Albert Schindlbeck zapft das erste Fass an.

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Irgendwann war ausgeknipst und Beckenbauer schaffte es zum Emmeramsplatz. Dort sagte er zu den Musikanten „Griasts euch“ und begrüßte die Kinder an der Spitze des Festzugs per Handschlag. Dann es ging es los. Die Deuerlinger Musikkapelle zog voran und spielte „In die Welt“ und den „Erzherzog-Albrecht-Marsch“. Beckenbauer spazierte hinterher und schließlich hinein ins Fürstliche Brauhaus.

Die Salvator-Traditionskette wird seit 2005 an Personen verliehen, die nach Auffassung der Königstreuen besondere Leistungen für Kultur, Geschichtspflege und Brauchtum in Bayern erbracht haben. Träger waren unter anderem bereits der Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger, der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.

Nun sollte sie auch Beckenbauer bekommen. Die Spannung stieg. Zwischen der Zusammenführung von Kette und Kaiser stand nur noch ein Abendessen. Schweinebraten mit Knödeln, und als Nachspeise, wie könnte es anders sein, Kaiserschmarrn. Beckenbauer, der neben dem Schirmherrn der Veranstaltung, Albert Schindlbeck, getafelt hatte, bekam dann aber auch noch was für die Seele serviert. Laudator Prinz Hubertus von Thurn und Taxis zeichnete charmant das Leben Beckenbauers nach. Dessen außergewöhnliches Wirken als Botschafter Bayerns in aller Welt habe sogar dazu geführt, dass im Ausland viele Menschen glauben würden, dass Deutschland ein Teil des Freistaats sei. „Was es aber eigentlich ja auch ist“, setzte der Prinz hinzu.

Als der Kaiser das Mikro selbst in der Hand hatte, erreichte der Abend erwartungsgemäß seinen Höhepunkt. Zunächst erklärte er, dass die Verleihung der Kette eine „große Ehre“ für ihn sei, er werde sie „gut pflegen und in Ehren halten“. Dann ging es zu den Fußball-Anekdoten. Süffisant erzählte er, wie er 1990 in der Pause des WM-Viertelfinales einen Eiskübel umtrat oder wie er einst mit seinem Berchtesgadener Kumpel Fedor Radman alle Kontinente bereiste und für eine Weltmeisterschaft in Deutschland warb: „Anfangs hams g’sagt, die spinnen“, erinnerte er sich, aber die bayerische Lebensart – „liebenswürdig zurückhalten, nicht aufbrausend“ – habe die Menschen dann doch überzeugt.

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