Rund 1.600 Mitarbeiter werden den Weg von Bayern nach Berlin antreten, um zusammen mit etwa 10.000 Kollegen aus den anderen Bundesländern bei einer zentralen Kundgebung vor dem Brandenburger Tor ihrem Ärger Luft zu machen. Parallel dazu beteiligen sich in Bayern über 100 Kliniken an etwa 60 Veranstaltungen.
Protestveranstaltung in Nürnberg
Die Mitarbeiter von 30 Krankenhäusern gehen morgen gegen das geplante “Krankenhausstrukturgesetz” in Nürnberg auf die Straße. Die Organisatoren erwarten etwa 3.000 Menschen vor dem Nürnberger Opernhaus. Bei der Kundgebung sprechen unter anderem Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) und der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Siegfried Hasenbein.
Krankenhausstrukturgesetz bundesweit umstritten
Das geplante Krankenhausstrukturgesetz soll die Qualität der Patienten-Versorgung erhöhen und sieht Zu- und Abschläge für gute und schlechte Leistungen vor. Das Gesetz soll die Finanzierung der Krankenhäuser in wichtigen Teilen verändern. Der Versorgungszuschlag, der die Finanzen der Klinken stützen sollte, wird demnach abgeschafft.
Zukunft ungewiss für kleine Krankenhäuser
Die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG), viele Politiker und kommunale Träger fürchten vor allem um kleinere Krankenhäuser. Diese hätten ohnehin schon Probleme, bundeseinheitliche Vorgaben und die damit verbundene Bürokratie zu erfüllen, so die BKG.