Daniel Gareis: "Wir sitzen zusammen in einem Boot!" – FuPa

Der Hofer Abwehrspieler Daniel Gareis wurde am 2. Februar 1986 im oberfränkischen Kulmbach geboren. Das Zitat Früh übt sich, wer ein Meister werden will“ von Friedrich Schiller trifft auf den 28-jährigen genau zu, weil Daniel schon als ganz kleiner Junge auf dem Platz stand. „Im Kindergarten haben meine größeren Freunde alle Fußball gespielt. Deshalb wollte ich natürlich auch in einen Verein. Ich komme aus einer kleinen Ortschaft und dort gab es nur eine D-Jugend, als ich klein war. Daher haben mich meine Eltern schon in der F-Jugend immer zum TSV Stadtsteinach zum Training gefahren und danach wieder abgeholt“, erzählt Gareis von seinen Anfängen im Fußball.

Nach den Stationen TSV Stadtsteinach und ATS Kulmbach wagte der gebürtige Kulmbacher den Schritt zur SpVgg Bayern Hof. Das war für den damals 15-jährigen eine neue Welt, aber schon damals konnte Gareis Erfahrungen sammeln, von denen er heute noch profitiert. „Damals lernte ich bereits kennen, was es heißt, um den Auf- oder Abstieg mitzuspielen. In meinem ersten Jahr in Hof waren wir bis zur Winterpause Dritter in der Bayernliga. Danach musste der komplette ältere Jahrgang in der A-Jugend aushelfen. Von da an spielten wir um den Abstieg“

Nach nur einer Spielzeit sah Gareis bei Eintracht Bamberg bessere Perspektiven, um sich sportlich weiter zu entwickeln. „In Bamberg spielten wir drei Jahre in Folge immer um die Meisterschaft in der Bayernliga. In meinem ersten Jahr in der ersten Mannschaft sind wir dann auch gleich von der Landes- in die Bayernliga aufgestiegen“, erzählt er weiter. Daniel Gareis gelang bereits als 18-jährigem der Sprung in die Bamberger Stammelf. 2006 ist der 1.FC Nürnberg auf den großgewachsenen Abwehrspieler aufmerksam geworden. Dank der Erfolge in Bamberg. Diese Chance ließ sich Gareis nicht entgehen und unterschrieb einen Vertrag für die U23 der Nürnberger.


Gegen sein altes Team 1.FC Nürnberg II gab Daniel Gareis alles. F: Zink

Gareis gelang es, sich beim „kleinen“ Club durchzusetzen und er konnte sich unter anderem von DFB-Pokal-Gewinner Marek Nikl viele Grundlagen aneignen. Dann, mittlerweile 23, musste Daniel Gareis nach zwei Jahren Club eine schwierige Entscheidung treffen. „Für die zweite Mannschaft war ich leider zu alt und für die Profis hat es wohl nicht ganz gereicht. Nach zwei Jahren, in denen ich mich ausschließlich um Fußball kümmern konnte, musste ich mir überlegen, wie es weitergehen soll. Um mich beruflich weiter zu bilden, habe ich mich dann entschieden, ein duales Studium zu beginnen. Und dies ließ sich in Hof gemeinsam mit meinen sportlichen Ambitionen sehr gut vereinen“, erläutert Daniel Gareis die Hintergründe für seinen Wechsel zur SpVgg Bayern Hof.

Seit 2009 spielt Daniel Gareis bei den Bayern. Seitdem hat der Abwehrstratege viele Höhen und Tiefen in Hof miterlebt. Ein Highlight war sicherlich der Aufstieg in die Regionalliga 2012. Im Jahr darauf konnte sich die SpVgg in der Relegation gegen den TSV Großbardorf durchsetzen. Mit einem überragenden 6:1-Hinspiel-Ergebnis war der Klassenerhalt besiegelt. Die letzte Saison war die bisher schwierigste Zeit bei den Gelb-Schwarzen. Der Abstieg konnte am Ende knapp nicht verhindert werden.


Daniel Gareis beendet mit seinen Treffer gegen den VfL Frohnlach den langen Tor-Fluch. F: Günter Distler

In der aktuellen Saison läuft es wieder besser: Die Maloku-Elf steht auf dem siebten Tabellenplatz in der Bayernliga Nord. Zuletzt allerdings musste die SpVgg Bayern Hof einen 380-minütigen Tor-Fluch besiegen. Und welcher Spieler konnte die SpVgg von diesen Bann befreien? Es war Daniel Gareis! Lange litten der Hofer Anhang und die Mannschaft unter der Torflaute, dann war sie endlich gebrochen: „Es war natürlich wichtig, dass wir endlich mal wieder den Ball im gegnerischen Tor unterbringen konnten. Das ich ihn reinmachen konnte, hat mich natürlich gefreut. Aber wer die Tore schießt, ist völlig egal. Hauptsache wir treffen wieder“, so der Verteidiger bescheiden. Bei den Fans der SpVgg Bayern Hof steht der Innenverteidiger nicht nur wegen dieser Bescheidenheit hoch im Kurs. Sie mögen auch seinen Charakter und natürlich auch seine Spielweise. Der Beweis: Die Fans wählten Daniel Gareis bereits sechs Mal in die FuPa “Elf der Woche” der Bayernliga Nord. In der User-Auswahl ist Gareis damit ein Dauergast. Man kann den gebürtigen Kulmbacher ohne Weiteres als einen der Hofer Publikumslieblinge bezeichnen. „Ich will Erfolg im Rahmen unserer Möglichkeiten haben, das Beste herausholen und Spiele gewinnen. Von Publikumsliebling würde ich nicht so gerne sprechen; das ist man doch eher wenn man weiter vorne spielt und viele Tore schießt.” Da ist sie wieder, die Bescheidenheit.

Nach seinem Tor und dem Spiel gegen Frohnlach hatten die Anhänger dann bei einer Frage- und Antwortrunde des Vereins, der ersten ihrer Art, die Möglichkeit, mit Daniel Gareis zu sprechen. „In Hof ist das Verhältnis zu den Fans sehr gut! Dieses gilt es auch zu pflegen und sogar noch zu verbessern. So eine Frage/Antwortrunde hilft dabei. Und schließlich sitzen wir alle zusammen in einem Boot“, so Daniel Gareis. Manche sagen so etwas einfach dahin. Ihm aber glaubt man das!

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