Freitag, 20 Uhr – noch 22:30 Stunden: Kurz vor Weihnachten gönnen sich ja manche Leute etwas Besonderes, das darf dann ruhig mal etwas teurer sein. Wer jedoch kurzentschlossen auf die Idee kommt, beim – natürlich seit Monaten restlos ausverkauften – Spitzenduell in München live dabei zu sein, muss tief in die Tasche greifen. Mehr als 50 Ticketangebote finden sich am Freitagabend beim Internetauktionsanbieter Ebay – für rund 300 Euro pro Karte. Völlig kostenlos gibt es übrigens den Liveticker bei FOCUS Online.
Freitag, 18.30 Uhr – noch 24 Stunden: Morgen zu dieser Zeit rollt der Ball im Spitzenspiel zwischen FC Bayern München und Borussia Dortmund. Ein gutes Mittel, um gegen den Meister aus dem Westen zum Torerfolg zu kommen, sind übrigens Flanken. „47 Prozent der Gegentreffer des BVB waren in dieser Saison Kopfbälle (7 Gegentore)“, hat Statistik-Dienstleister OPTA festgestellt. Dies sei ligaweit der höchste Wert. Mario Mandzukic, der morgen wieder im Sturm ran darf, wird es freuen.
Freitag, 18 Uhr – noch 24:30 Stunden: Bayern-Coach Jupp Heynckes fordert von seiner Mannschaft, gegen Dortmund die Zähne zu zeigen. Na ja, so gesagt hat er das am Freitagnachmitag nicht, aber so: „Meine Oma hat im letzten Jahr keine Zähne gehabt, heute hat sie wieder ein Gebiss, jetzt kann sie wieder richtig zupacken – so sehe ich das.“ Der 67-Jährige kann aber auch konkret formulieren: „Mein Ziel ist, dass wir den Abstand nicht nur bewahren, sondern morgen auch noch ausbauen.“
Freitag, 16.50 Uhr – noch 25:40 Stunden: Sebastian Kehl hat die Reise nach München wegen einer Kapselentzündung im Knie kurzfristig absagen müssen. Das berichtet der Fernsehsender „Sky Sport News HD“.
Freitag, 15.45 Uhr – noch 26:45 Stunden: Für Arjen Robben kommt das Spitzenspiel übrigens noch zu früh. Der niederländische Bayern-Star befindet sich nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel noch im Aufbautraining. „Arjen Robben wird nicht im Kader sein“, sagte Trainer Jupp Heynckes, „Er war optimistisch, das ist ja auch legitim, dass jeder spielen möchte. Aber er muss sich erst wieder richtig fit machen. Er arbeitet noch im physischen Bereich.“
Freitag, 15 Uhr – noch 27:30 Stunden: Beim 2:0 gegen den SC Freiburg durfte Mario Gomez von Anfang an ran, im Spitzenspiel gegen Dortmund muss der zuvor Langzeitverletzte wohl wieder auf der Bayern-Bank Platz nehmen. „Mario hat lange ausgesetzt, er braucht natürlich weitere Spielpraxis“, sagte Bayern-Coach Jupp Heynckes am frühen Freitagnachmittag. Das habe man am Dienstag in den 57 Spielminuten gesehen. „Aber ich denke, dass es für eine Stunde reicht. Wenn er gebraucht wird, ist er voll da“, sagte Heynckes. Gute Chancen also für Mario Mandzukic, der in Freiburg nicht zum Einsatz kam.
Freitag, 14.30 Uhr – noch 28 Stunden: „Es kocht in Uli Hoeneß, es brodelt“, verriet der mit dem Präsidenten befreundete Ex-Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld in den „Ruhr Nachrichten“ vom Freitag. 71 000 Zuschauer werden in der natürlich ausverkauften Allianz-Arena hautnah mitfiebern – in über 200 Ländern weltweit gibt es Live-Bilder im Fernsehen vom „deutschen Clasico“.
Freitag, 14 Uhr – noch 28:30 Stunden: Trainerlegende Udo Lattek, der in der Vergangenheit beide Vereine als Übungsleiter anführte, glaubt nicht an eine Vorentscheidung des Meisterkampfes am Samstag. „Es kann immer noch irgendetwas passieren, Verletzungen und dergleichen“, sagte der 77-Jährige bei „dfl.de“. Ihm sei es „noch ein bisschen zu früh zu sagen, dass die Bayern Meister werden. Dafür bestehen noch zu viele Möglichkeiten, hektische Nebengeräusche einzubauen.“ Dass sich die Bayern in der Favoritenrolle befinden, das sieht Lattek natürlich auch so: „Wenn ich sehe, wer alles auf der Ersatzbank sitzt, muss ich sagen: Die würden gar nicht merken, wenn zwei, drei Spieler ausfallen würden. Die spielen ihren Stiefel in hohem Tempo runter. Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die über so viele Minuten so viele Möglichkeiten hat, Tore zu machen.“
Freitag, 13 Uhr – noch 29:30 Stunden: Trotz der elf Punkte Vorsprung auf Rivale Dortmund ist Bayern-Kapitän Philipp Lahm von der Brisanz des Duells absolut überzeugt: „Es ist das Spitzenspiel der Bundesliga. Die letzten Jahre haben das klar gezeigt – und in dieser Saison auch die Spiele in der Champions League. Dortmund hat da eine sehr gute Gruppenphase gespielt, wir sind ebenfalls schon im Achtelfinale“, sagt Lahm. Die Niederlagen-Serie gegen den BVB spiele für ihn keine Rolle: „Was heißt Niederlagen? Das Schlimmste, das, was im Kopf bleibt, ist, dass wir zweimal nacheinander nicht deutscher Meister geworden sind. Das ist beim FC Bayern ungewöhnlich. Das sind die Niederlagen, die wir eingesteckt haben. Dass man gegen Dortmund verliert, das kann passieren.“
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