Es ist bis dato eine Bilderbuchkarriere, die der frisch gebackene französische Nationalspieler Kingsley Coman hingelegt hat. Schon mit neun Jahren wechselt Kingsley Coman zu Paris St. Germain. Er durchläuft alle französischen Jugendnationalteams und wird am 17. Februar 2013 mit 16 Jahren, acht Monaten und vier Tagen im Spiel gegen Sochaux zum jüngsten Ligaspieler der PSG-Geschichte. Coman gewinnt mit Paris 2013 und 2014 die Meisterschaft, auch wenn er sich selbst wegen der wenigen Spiele nicht als Meister fühlt. In Turin ist das anders. Dort spielt er nach seinem Wechsel 2014 20-mal und gewinnt mit Juve Meisterschaft und Pokal. Bei der Finalniederlage in der Champions League 2015 gegen den FC Barcelona wird Coman eingewechselt.

In Paris spielte Coman unter anderem an der Seite des schwedischen Superstars Zlatan Ibrahimovic. Viel gelernt aber hat er nicht von “Ibrakadabra”, wie er im kicker-Interview erzählt. “Ibrahimovic kümmert sich mehr um sich. Unser Verhältnis war dementsprechend neutral”, verrät Coman.

“Bayerns Spielphilosophie kommt mir mehr entgegen”

PSG verließ Coman 2014 Richtung Turin, weil er “sich nicht gut in der Mannschaft fühlte”. Und obwohl er bei Juve häufiger zum Zug kam und von Trainer Massimiliano Allegri sehr wohl das Gefühl bekam, “dass ich ein Spieler für ihn war, auf den er in Zukunft setzen möchte”, folgte schon ein Jahr später der erneute Wechsel. “Dass ich ging, hatte allein mit dem Angebot von Bayern München zu tun. Es ist ein großer Verein, dessen Spielphilosophie mir mehr entgegenkommt als die von Turin. Es war klar, dass ich meine Qualitäten hier besser einsetzen kann als in Turin”, sagt Coman, der sich nun im Achtelfinale der Champions League auf ein Wiedersehen mit der “Alten Dame” freut.

Comans Arbeitspapier beim deutschen Rekordmeister läuft bis zum 30. Juni 2017. Danach könnten die Münchner den pfeilschnellen Flügelspieler für 21 Millionen Euro verpflichten. “Ich würde gerne länger bleiben”, sagt Coman, “der Verein soll mich kaufen, das wünsche ich mir.”

Wie Coman über Pep Guardiola und Carlo Ancelotti denkt, wie sein Aufstieg bei Paris St. Germain verlief, wie es ihm in Turin ging, wie er sein Debüt als französischer Nationalspieler gegen Deutschland erlebte und warum es ihm gut tut, schon im Alter von 19 Jahren die Verantwortung als Vater einer anderthalbjährigen Tochter zu tragen, lesen Sie im ausführlichen Interview in der aktuellen Montagausgabe des kicker.

mas

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