Tief erschüttert stehen nach der Bergung der Opfer die Feuerwehrmänner vor zwei Wracks. Sprachlos, traurig und trauernd. Teams von der Krisenintervention versuchen, ihnen Trost zu spenden, doch es sind kaum zu ertragende Bilder gewesen, die sich hier eingebrannt haben …
Sie lebten erst seit Mai am Chiemsee
Es passierte am Montag gegen 5.35 Uhr. Ailos S. (24), seine gleichaltrige Freundin Viera B. und der gemeinsame Freund Pavol M. (36) wollen in die Arbeit nach Eggstätt. Wie die tz berichtet, lebten Sie erst seit dem 15. Mai hier am Chiemsee und waren aus dem Augsburger Raum gekommen. In Chieming fanden sie eine Souterrain-Wohnung, 70 Quadratmeter für drei Menschen. Ein Anfang seit dem Fortgang aus der ostslowakischen Stadt Vranov nad Topl’ou.
Früher waren sie sogar zu viert gewesen, da war Vieras Schwester noch dabei, die mit Pavol M. eine Beziehung hatte. Doch das Heimweh tat der jungen Frau zu sehr weh, der Schmerz trieb sie noch vor der Anstellung in Eggstätt heim.
Ein Fehler ändert alles
Keine zwei Minuten vor dem Unfall waren die Freunde in den Opel Astra gestiegen, sie fuhren über die Post- zur Staatsstraße, die Seebruck mit Traunstein verbindet. Dort wollte Ailos nach links einbiegen – und übersah den Transporter. Der Kastenwagen traf die linke Seite des Opels mit voller Wucht, beide Fahrzeuge wurden von der Straße geschleudert.
Während der 23-jährige Fahrer des Transporters schwer verletzt überlebte, waren im Astra beide Männer sofort tot. Mit schwerem Gerät gelang es den Feuerwehren noch, die bewusstlose Viera aus dem Wrack zu befreien. Die junge Frau wurde wiederbelebt, starb dann aber später im Klinikum Traunstein. Der 23-jährige Fahrer liegt auf Nachfrage von chiemgau24.de weiterhin im Krankenhaus Traunstein.
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Quelle: tz.de