Champions League: FC Bayern startet Unternehmen Triple in Piräus – T

Von Thomas Tamberg

Wer schon mal irgendwo auf dem südamerikanischen Kontinent oder in Städten wie Neapel, Istanbul und eben auch Athen ein wichtiges Fußballspiel gesehen hat, der steht den Ausschweifungen der Sicherheitsdebatte im deutschen Fußball einigermaßen fassungslos gegenüber. Wenn der FC Bayern in der griechischen Hauptstadt bei Olympiakos Piräus (Mittwoch, ab 20.30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) in die Champions League-Saison startet, dann werden die griechischen Fans dem deutschen Rekordmeister einen mehr als heißblütigen Empfang bereiten.

Dabei bietet die rund 33.000 Zuschauer fassende “Pyro-Hölle” Karaiskakis-Stadion genau das richtige Ambiente für die Münchner. Denn auch beim Triple-Sieger von 2013 könnte ganz schnell Feuer unterm Dach sein, sollte man zum Start der Königsklasse ins Stolpern geraten. Nie zuvor wurde vom FC Bayern so sehr der Titelgewinn in diesem Wettbewerb erwartet wie in dieser Saison.

Man hat sich schließlich nicht mit Pep Guardiola den vermeintlich besten Trainer Europas nach München geholt, um spätestens im Halbfinale sang- und klanglos auszuscheiden. In den ersten beiden Jahren hat man noch ein Auge zugedrückt, falsche Taktik gegen Real Madrid 2014, Verletzungspech gegen Barcelona 2015. Doch dieses Mal zählt keine Ausrede.

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Episode mit Licht und Schatten?

In dieser dritten Saison Guardiolas beim FC Bayern wird das Urteil über seine Zeit an der Isar gefällt. Zumal sein Vertrag zum Saisonende ausläuft und kaum jemand damit rechnet, dass der Spanier seinen Kontrakt verlängern wird. Gewinnt er zum Abschluss die Champions League, wird der 44-Jährige sicherlich mit einem besonderen Platz im Klub-Museum gewürdigt. Scheitert er erneut, wird Guardiola nur als eine Episode mit Licht und Schatten in Erinnerung bleiben.

Um endlich den ganz großen Wurf zu landen, hat man daher den Kader noch einmal qualitativ gewaltig aufgestockt. Guardiola könne theoretisch zwei Weltklassemannschaften stellen, sagte Ottmar Hitzfeld vor wenigen Tagen in den “Stuttgarter Nachrichten”. Und der aktuelle Bayern-Coach legte die Messlatte selbst hoch. In München, sagte der Spanier vor der Saison, “zählt nur das Triple”.

“Mailand ist noch zu weit weg”

Der Luxuskader macht den Erfolgsdruck nicht geringer. Im Gegenteil. Das spüren auch die Verantwortlichen des FC Bayern. “Da muss jeder Gas geben und 100 Prozent auf dem Platz stehen, sonst kann es in die Hose gehen”, fürchtet Guardiola.

Karl-Heinz Rummenigge versucht dagegen, den Druck etwas herauszunehmen. “Mailand ist noch zu weit weg”, sagte der Vorstandschef mit Blick auf den Endspielort 2016 kurz vor der Abreise nach Griechenland. “Wir sollten step by step denken und uns erst einmal für das Achtelfinale qualifizieren.”

Zwei Premieren, ein Altbekannter

Auf dem Weg dorthin müssen sich die Bayern neben Olympiakos Piräus auch gegen Dinamo Zagreb durchsetzen. Gegen beide Klubs feiern die Bayern Premiere in der Champions League. Als alter Bekannter komplettiert Arsenal London die Gruppe F.

Gegen Piräus kann Guardiola auch wieder auf Mario Götze setzen, der zuletzt gegen Augsburg aufgrund von muskulären Problemen pausieren musste. Verzichten muss der Coach indes auf Arjen Robben, Franck Ribéry, Holger Badstuber und Medhi Benatia. Der lange verletzte Javi Martínez war zwar gegen den FCA erstmals im Kader, dürfte aber noch keine Alternative sein.

Seit fast einem Jahr kein Auswärtssieg

Die Finanzkrise im Land ist unterdessen an Olympiakos Piräus weitestgehend vorbeigegangen. Der superreiche Reeder Evangelos Marinakis führt den populärsten Verein Griechenlands erfolgreich mit eiserner Hand. In den letzten 19 Jahren holte man 17 Mal den nationalen Meistertitel. “Wir sind entspannt, auf alles vorbereitet und reisen mit breiter Brust an“, sagte Thomas Müller vor der Abreise. Gleiches gilt aber auch für den Gastgeber.

Ein Selbstläufer wird es im Hexenkessel von Piräus sicherlich nicht für den FC Bayern. In der vergangenen Saison gewannen die Griechen alle Heimspiele in der Königsklasse. So setzten sie sich mit 3:2 gegen Atlético Madrid durch und schlugen auch den späteren Finalisten Juventus Turin mit 1:0.

Die Bayern dagegen konnten ihre vier letzten Auswärtspartien der Königsklasse allesamt nicht gewinnen. Der letzte Erfolg liegt fast ein Jahr zurück. Am 21. Oktober 2014 siegten die Münchner mit 7:1 beim AS Rom.

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