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Herr Brmmer, wie verhalten sich ihre Spieler angesichts der Gegner wie Bayer Leverkusen oder Bayern Mnchen?
FRIEDRICH BRMMER: Der Respekt ist natrlich da, auch wenn sie ihn anfangs vielleicht nicht ganz so offen zeigen. Wenn sie dann im Internet die Gegner recherchieren, werden sie schon etwas ruhiger (lchelt). Bei den Turnierspielen ist der Respekt natrlich gro. Das Wichtigste ist dann, diesen in Grenzen zu halten.

Was knnen Sie als Trainer dafr tun?
Locker bleiben. Denn wenn man als Trainer verkrampft, dann merken das die Spieler sehr schnell. Ich mchte ihnen Mut machen. Die Unterschiede sind sehr gro, schon krperlich ist er extrem. Das mssen aber meine Spieler so annehmen.

Wie haben Sie Ihre Spieler darauf vorbereitet?
Wir hatten ein paar Trainingseinheiten gegen unsere B-Junioren. Zudem haben wir in Waiblingen ein Turnier bestritten, bei dem wir gegen Rottenburg gespielt haben, das in der Landesliga spielt. Bei den Gegnern an diesem Wochenende sind die Spieler bis zu 1,85 Meter gro und austrainiert. Wir dagegen sind immer noch ein Breitensportverein – bei uns spielen auch Jungs, die 1,55 Meter gro sind.

Das heit, fr Sie und die Spieler ist der BWK-Arena-Cup ein Eintauchen in eine andere Welt?
(berlegt) Zum Teil schon. Es ist ein Erlebnis und ich freue mich darauf. Fr die C-Junioren der groen Vereine dagegen ist es ein Konkurrenzkampf. Das Turnier ist eines der bestbesetzten in Deutschland. Die kommen ganz sicher nicht, um sich Hohenlohe anzusehen. Gespannt bin ich auch auf den Austausch mit den anderen Trainern.

Was wollen Sie mit den Coaches besprechen?
Mich interessiert, welche Sorgen sie haben und ob es Gemeinsamkeiten gibt. In unserem Altersbereich sind die Spieler in der Pubertt. Wie gehen die Trainer damit um? Wie motivieren sie die Spieler, dabei zu bleiben?

Und was gilt fr Ihre Spieler?
Wenn einem eine gute Aktion gelingt, dann kann er schon einen Schub bekommen.

Sie haben das Problem, dass am Sonntag zeitgleich zum Cup die WFV-Bezirksvorrunde in der Halle stattfindet. Der TSV Ilshofen nimmt auch daran teil. Wie lsen Sie dieses Problem?
Am heutigen Samstag treten wir mit unserem besten Kader an, morgen kommt dann vor allem der jngere Jahrgang zum Zug. So schn der Cup ist: Unser Ziel ist es, die Jungs gut auszubilden.

Die C-Junioren des TSV Ilshofen spielen in der Bezirksstaffel. Welches Ziel haben Sie in dieser Saison?
Wir mssen nicht aufsteigen. Zwischen Platz eins und drei wollen wir erreichen. Aktuell sind wir Zweiter hinter den Sportfreunden Schwbisch Hall – die aber auch unbedingt rauf wollen.

In der Bezirksstaffel sind von den zehn Teams fnf Spielgemeinschaften. In der A-Junioren-Bezirksstaffel ist der TSV Pfedelbach das einzige von zwlf Teams, das alleine ein Team stellt. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?
Das ist schon sehr schade, teilweise gehen ja schon fnf Vereine zusammen, um eine Mannschaft zu bilden. Frher haben diese Teams gegeneinander gespielt, das waren Derbys und deshalb die Motivation besonders gro. Es waren die Spiele der Saison.

Was bedeutet das fr die Zukunft?
Ich bin gespannt, wie es in fnf, sechs Jahren aussehen wird. Es fallen viele Spieler weg, die in der Reserve spielen wrden. Also wird es diese dann nicht mehr geben. Fr mich gehrt diese aber einfach zum Fuball dazu. Langfristig knnte das den Tod fr einige Vereine bedeuten.

Worin sehen Sie die Grnde fr diese Entwicklung?
Es gibt nicht den einen Faktor, der dazu gefhrt hat. Klar haben die Jugendlichen heutzutage viel mehr Angebote, als das zu meiner Jugendzeit der Fall war. Aber es hngt auch von den jeweiligen Eltern ab. Wir Trainer bemerken sehr schnell, wer sich engagiert und hinter dem Nachwuchs steht. Geburtenschwache Jahrgnge sind sicher auch ein Grund.

Die Fragen stellte Hartmut Ruffer.