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Ohne Hummels, Gündogan und Götze kommt Borussia Dortmund gegen Fortuna Düsseldorf lediglich zu einem 1:1. Die letzten Minuten spielt der BVB nur noch gegen zehn Mann, Kevin Großkreutz vergibt die große Chance zum Sieg. In das Spiel beim FC Bayern geht das Team von Jürgen Klopp nun mit einer mächtigen Hypothek.

Kevin Großkreutz hatte am Ende die beste Chance zur erneuten Führung – nutzen konnte er sie nicht.
(Foto: AFP)
Sie wollten es locker nach Hause spielen. Das aber misslang. Nach drei Bundesliga-Siegen in teilweise mitreißender Manier hat Borussia Dortmund gegen Fortuna Düsseldorf 1:1 gespielt. Nur 1:1. Vor dem Spitzenspiel am Samstag vergab die Mannschaft von Jürgen Klopp damit die Chance, den FC Bayern unter Druck zu setzen, der an diesem Mittwoch gegen den SC Freiburg antritt. Möglich wäre das gewesen: Die Dortmunder kontrollierten die Partie gegen Düsseldorf und führten lange 1:0. Doch dann schlug in der 78. Minute Stefan Reisinger mit dem Kopf zu, was Klopp mächtig ärgerte. “Wir hatten unser Gegenpressing nicht dabei. Wir haben keine klare Idee gehabt. Wir waren zwischen verwalten und sonstwas”, zählte der Trainer auf. “Wir wollten nicht viel riskieren”, ergänzte Neven Subotic.
Dortmund gegen Düsseldorf – eigentlich sollte das nur das Vorspiel sein. Die Partie, auf die die Liga schaut, steigt am Samstag in München. Dann ist der Meister zu Gast beim Rekordmeister, dem er zuletzt fünf schmerzende Niederlagen zugefügt hat. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte es sich bei der Hauptversammlung der Borussia Dortmund GmbH Co. KGaA am Montag nicht nehmen lassen, die Rivalen noch einmal an die schmachvollen Ergebnisse zu erinnern: “Die letzten paar Mal haben wir sie auf die Bretter geschickt”, hatte der 53-Jährige gesagt.
Und: “Wir haben einiges gemacht, was manchem im deutschen Fußball überrascht haben mag – man kann erfolgreich und sympathisch sein.” Vor der Partie gegen Düsseldorf bemühte Watzke sich, die Provokationen wieder einzufangen. Es gebe in der Liga ja noch mehr erfolgreiche Vereine als die Bayern, versicherte er.
Zuletzt hatte zu denen sogar die Fortuna aus Düsseldorf gehört. 2:0 hatte das Team von Norbert Meier am Freitag den Hamburger SV bezwungen. Trotzdem riet der Coach seinen Spielern vor dem Auftritt in Dortmund Bescheidenes: “Nicht klein machen, einfach genießen!” Dabei war die Ausgangslage gar nicht einmal so schlecht. Auf drei Positionen musste Klopp die Formation, die am Samstag in Mainz 2:1 gewonnen hatte, umbauen: Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Mario Götze schauten gegen Düsseldorf zu.
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Die Vermutung, er wolle das Trio für das Bayern-Spiel schonen, lag nahe – aber Klopp wies dies zurück: “Wenn ich hätte rotieren wollen, hätte ich bestimmt nicht die komplette Mitte rausgenommen.” Nach seinen Angaben bereitet Hummels die Patellasehne Schmerzen, Götze und Gündogan mussten gegen Mainz Schläge auf Muskelstränge hinnehmen. Bis Samstag dürften sich die Beschwerden freilich wieder geben.