BVB in der Bundesliga – Dortmunds Windhunde jagen Bayern

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Jörg Marwedel, Jahrgang 1954, geboren und wohnhaft in Hamburg, arbeitet seit 2001 als Nord-Korrespondent im Sport für die Süddeutsche Zeitung. Hat schon vorher, u.a. bei der Deutschen Presseagentur und der Welt am Sonntag über drei Weltmeisterschaften und fünf Europameisterschaften im Fußball berichtet. Sein persönlich größter Fußball-Erfolg war das Endspiel um die Hamburger Schulmeisterschaft vor 55 000 Zuschauern im alten Volksparkstadion vor dem Bundesligaspiel des HSV gegen Borussia Mönchengladbach.

Als die Werder-Profis Florian Grillitsch, Clemens Fritz und Fin Bartels ihre Arbeit zwischen der 77. und der 83. Minute beenden durften und ausgewechselt wurden, gab es aufmunternden Beifall. Sie hatten alles gegeben gegen einen Gegner, der in einer anderen Liga zu Hause zu sein schien. Der Reporter von Radio Bremen zeigte sich derart beeindruckt von den wieselflinken Stürmern der Dortmunder Borussia, dass er Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang sogar in einem Windhund-Rennen eine Siegchance einräumte. Und Werder-Trainer Viktor Skripnik zog das Fazit des Tages, das über den Rand des Weserstadions ins Fußball-Land hinaus schallte: “Dortmund jagt Bayern, allein das zeigt, wie viel Qualität in ihnen steckt.”

Jagt Dortmund wirklich die Bayern? Bereits heute, obwohl die 1:5-Niederlage in München erst wenige Wochen her ist? Noch will selbst der BVB nichts von dieser These wissen, Trainer Thomas Tuchel richtet den Fokus nach dem durchaus beeindruckenden 3:1-Sieg in Bremen auf das Innenleben seines Vereins. Glücklich sei er über “die positiven Signale”, die aus dieser Gala herauszulesen waren.

Torjäger-Fernduell Lewandowski vs Aubameyang

Nach einer längeren Lobhudelei auf seine Profis sah er sich am Ende noch zu einer ausdrücklich als Scherz deklarierten Feststellung herausgefordert: “Ja, ja, nur noch fünf Punkte Rückstand, und sie kommen ja auch noch zu uns.” Irgendwann im fernen Frühjahr 2016 wird es so sein, dass die Bayern nach Dortmund kommen. Doch nun hoffen die Dramaturgen der Liga, dass dieser elfte Spieltag der Saison auch ein Signal ist. Nämlich dahin gehend, dass die Kluft zwischen Platz eins und dem Rest der Welt nicht wieder derart anwachsen muss wie in den Vorjahren, in denen die Münchner mit exorbitanten Vorsprüngen (2013: 25 Punkte; 2014: 19; 2015: zehn) die Meisterschaft erreichten.


Borussia Dortmund's Reus celebrates after scoring his second goal during the German Bundesliga first division soccer match against Werder Bremen in Bremen


BVB-Sieg gegen Werder

Nur noch fünf Punkte hinter Bayern

Henrikh Mkhitaryan wird von einem Gegenstand getroffen, doch danach läuft es für Borussia Dortmund. Durch das 3:1 gegen Bremen ist die Bundesliga nun wieder ein bisschen spannender.
Spielbericht

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Der FC Bayern hat am Freitag beim 0:0 in Frankfurt erstmals in dieser Saison überhaupt Punkte verloren, Dortmund hat am Samstag durch den Sieg beim SV Werder zwei Punkte gut gemacht. Die Botschaft ist klar: nur noch fünf!

Zurück zu den Windhunden des BVB, die das zarte Pflänzchen Hoffnung nähren, dass nicht wieder nur ein Solo zu beklatschen ist. Dass sich ein bisschen Spannung einstellen möge vor der Vergabe der Meisterschale. Zurück zu Reus und Aubameyang. Diese Windhunde wurden in Bremen von den Kollegen derart gekonnt auf die Jagd geschickt, dass sie, einmal im Tempo, kaum aufzuhalten waren. Minute neun: Ilkay Gündogan hebelt die Werder-Abwehr mit einem Pass zu Henrikh Mkhitaryan aus, der den Ball mit gefälliger Hilfestellung von Bremens Torwart Felix Wiedwald zu Reus bugsiert – 1:0. Minute 44: Mats Hummels gibt den Beckenbauer von einst und schaufelt den Ball mit dem Außenrist präzise auf den Kopf von Mkhitaryan – 2:1. Minuten 72: Mkhitaryan auf Reus – 3:1.

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