Bundeswehr soll Gimritzer Damm in Halle retten

Über das Hochwasser in Deutschland berichten Peter Issig (Passau), K. Antonia Schäfer (Rosenheim), Sven Heitkamp (Grimma), Alexandra Grauvogel (Bitterfeld), Kritsanarat Khunkham und Oliver Michalsky (Berlin)

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02.16 Uhr: Bundeswehr am Gimritzer Damm im Einsatz

Die Bundeswehr sei mit einem Voraustrupp am Grimritzer Damm in Halle (Sachsen-Anhalt) im Einsatz, twittert der MDR Sachsen-Anhalt. Der Pegelstand der Saale ist aktuell bei 7,50 m.

02.12 Uhr: Elbe-Pegel in Dresden steigt

Die Elbe steigt und steigt in Dresden. Der aktuelle Pegel steht bei 7,14 m. In den letzten zwei Stunden ist der Pegel um 11 Zentimeter gestiegen.

02.03 Uhr: Gimritzer Damm in Halle gefährdet

Die Stadt Halle hatte die Bevölkerung zur Rettung des Gimritzer Dammes aufgerufen, jetzt wird die Lage langsam heikel. Der MDR twittert nun, die Lage sei für freiwillige Helfer zu gefährlich. Laut Angaben der Stadt seien nur noch Spezialkräfte im Einsatz. Die anschwellende Saale droht den Stadtteil Neustadt zu überschwemmen.

01.43 Uhr: Rosenheim rüstet sich schon zum Aufräumen

Die Lage in den oberbayerischen Hochwassergebieten beruhigt sich weiter, aber langsam. Die Pegelstände im Landkreis Rosenheim seien weiter gefallen, die Hilfskräfte rüsteten sich nun für die anstehenden Aufräumarbeiten, sagt ein Sprecher des Landratsamtes Rosenheim. Bereits im Laufe des Tages hatte sich in den überschwemmten Gebieten eine Entspannung abgezeichnet. “Die Dämme halten, sie sind noch einmal überprüft worden”, so der Sprecher.

Die ganze Nacht hindurch seien Pumpen in Betrieb, um das Wasser aus den Häusern zu pumpen. Man müsse sich nun für die Aufräumarbeiten rüsten. Voraussichtlich kann am Dienstag der Katastrophenalarm für den Landkreis aufgehoben werden.

01.14 Uhr: “Jetzt hoffen wir, dass die Deiche weiter halten”

In den Thüringer Hochwassergebieten entspannt sich die Lage. Das Lagezentrum des Innenministeriums meldet sinkende Pegelstände im ganzen Land. “Jetzt hoffen wir, dass die Deiche weiter halten”, sagt ein Sprecher. An neun Messstellen gilt noch die höchste Alarmstufe drei.

Das Hochwasser hat Teile Ostthüringens in ein Katastrophengebiet verwandelt. An der Bleilochtalsperre, einer der größten Saaletalsperren, wurde kontrolliert Wasser abgelassen. Ob die Hohenwartetalsperre das ankommende Wasser fassen kann, ist noch unklar. Auch die Talsperre Pöhl soll am frühen Dienstag volllaufen. Für die Stadt Gera bestehe aber keine Gefahr, so der Katastrophenstab.

00.33 Uhr: Passau ohne Trinkwasser, Strom und Festnetz

Die Situation in Passau bleibt dramatisch. Die Bewohner müssen weiter ohne Trinkwasser, Strom und Festnetz-Telefon auskommen, die Stadt ist großflächig überflutet.

Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch: Ein Sprecher des Krisenstabs sagt, der Pegelstand des Inns sei am späten Abend leicht gesunken. “Aber es geht sehr, sehr langsam.” Und neue Wassermassen kommen aus der Donau auf die Stadt zu. “Es wird dauern”, prognostiziert der Sprecher.

Die Donau stieg am späten Abend auf mehr als 12,80 Meter und übertraf damit deutlich das Jahrhundert-Hochwasser von 1954 mit 12,20 Metern.

23.56 Uhr: Deggendorf am Dienstag in Etappen evakuiert

Teile des niederbayerischen Deggendorf (etwa 31.000 Einwohner) sollen am Dienstag in Etappen evakuiert werden. Einige Dämme sollen den Anstieg der Donau nicht aufhalten können. Die “Deggendorfer Zeitung” gibt Details zum Ablauf.

23.41 Uhr: Entspannung in Gera

In Gera sinkt der Pegel der Weißen Elster, die Überflutungen gehen zurück, twittert der MDR Thüringen.

23.33 Uhr: In Regensburg droht Überflutung

In Regensburg verschärft sich die Lage. Man erwarte nun einen Pegelstand von 6,70 Meter, sagt die Stadtsprecherin. Ursprünglich war man tagsüber noch davon ausgegangen, der Pegelstand der Donau werde bis Mitternacht auf 6,50 Meter klettern. Es droht nun die Überflutung mehrerer Straßen, die vorsorglich gesperrt wurden. In einer Schule im Stadtgebiet steht ein Notlager mit 365 Feldbetten zur Verfügung. Das historische Lokal Wurstkuchl an der Steinernen Brücke ist kontrolliert geflutet worden, damit das Grundwasser den Boden des Gebäudes nicht hochdrücken kann.

23.00 Uhr: Elbe-Pegel in Dresden steigt

In Dresden ist der Pegel der Elbe auf 7,05 Meter geklettert.

22.43 Uhr: Hilfe suchen und Hilfe anbieten

In den überschwemmten Gebieten ist der Bedarf an
Hilfe groß. Vor allem Sandsäcke müssen gefüllt werden. Über Twitter und
Facebook bieten die Menschen ihre Hilfe an, fragen nach Koordinierungsstellen
oder stellen selbst eine auf die Beine, wie die Piratenpartei in Bayern.

Über Twitter lotsen die Städte die freiwilligen Helfer an die richtigen Stellen. Wo Helfer zum Befüllen von Sandsäcken gebraucht
werden, meldet die Stadt Leipzig zum Beispiel hier.

Halle an der Saale ruft zum Helfen am
Hubertusplatz/Waldkater auf “Es ist wichtig!

Der MDR hat eine “Hilfe suchen – Hilfe
finden
“-Seite
eröffnet.

Die “Torgauer Zeitung” informiert via Twitter, dass am Dienstagmorgen ab 9 Uhr sich wieder freiwillige Helfer zum
Sandsäckefüllen auf dem GIS-Gelände einfinden können.

Die schwer gebeutelte Stadt Grimma hat ein offizielles Spendenkonto eröffnet: Konto: 1041000800, Bankleitzahl: 860 502 00, Sparkasse Muldental, Stichwort: Hochwasserhilfe 2013

Ohne die vielen freiwilligen Helfer hätten es die offiziellen Helfer von Bund und Ländern schwer. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums sind seit Samstag bislang rund 4000 Kräfte des Bundes im Einsatz – darunter 1400 Soldaten, rund 2000 Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) und rund 600 Bundespolizisten. Für die Feuerwehren ist die Flut nach Verbandsangaben der größte Einsatz seit dem Hochwasser 2002. Fast 28.000 Feuerwehrleute sind seit dem vorigen Wochenende im Einsatz.

22.23 Uhr: Elbe erreicht in Dresden Pegel von 7 Metern

In Dresden hat der Pegelstand der Elbe die 7-Meter-Marke erreicht, das bedeutet Warnstufe vier. Dresden hatte diese aber schon am Nachmittag wegen des steigenden Pegels ausgerufen. Auch jetzt ist die Tendenz noch immer steigend.

22.10 Uhr: “Blaues Wunder” in Dresden ab Mitternacht gesperrt

Die Loschwitzer Brücke, im Dresdner Volksmund “Blaues Wunder” genannt, wird ab Mitternacht wegen des Hochwassers der Elbe für den Verkehr gesperrt. Fußgänger können sie aber noch überqueren, meldet Radio Dresden.

21.42 Uhr: Einige Dämme reichen für Donaupegel nicht aus

Im bayerischen Deggendorf hat der Pegel der Donau 7,45 Meter überschritten, twittern die Kollegen der Nachrichtenredaktion des Bayerischen Rundfunks. Bei 8 Metern seien einige Dämme nicht hoch genug.

21.30 Uhr: “Jetzt erlebe ich wirklich ein Jahrhunderthochwasser”

Eine Studentin hat sich in Passau in die Vorhalle einer Bank an der Ludwigstraße geflüchtet. Hier ist es trocken und warm und vor allem: Hier gibt es eine frei zugängliche Steckdose. Normalerweise würde das niemanden interessieren. Aber jetzt ist die Stromquelle eine Brücke hinaus in die Welt. Die junge Frau lädt hier ihr Smartphone auf. “Wir haben ja keinen Strom mehr. Ich weiß gar nicht, was sonst noch so los ist”, sagt sie. Kein Strom, kein Internet, keine Telefonverbindung, kein Fernsehen.

Die Passauer in der Hochwasserzone sind auf sich zurückgeworfen. Kein Schaden: “Ich finde es unglaublich schön, wie die Leute zusammenhalten. Alle helfen sich”, sagt die junge Frau. Sie wohnt um die Ecke, hat sich die Wohnung auch deswegen ausgesucht, weil es hier am Rande der Fußgängerzone noch nie Wasser gab. Jetzt ist es da. Sie nimmt es gelassen: “Ha, jetzt erlebe ich wirklich ein Jahrhunderthochwasser.”

21.18 Uhr: Meißen rechnet nachts mit Altstadt-Überflutung

In Sachsen rechnet die Stadt Meißen mit der Überflutung der Altstadt in der Nacht, weil bei 7,85 Metern die Hochwasserschutzwand überflutet wird. Am Nachmittag habe der Wert laut Verwaltung bei 7,54 Metern gelegen.

21.09 Uhr: Quick-Damm bei Dessau

Auf der A9 bei Dessau wird an der Mulde vom THW ein Quick-Damm aufgebaut. Es gibt mehrere Kilometer Stau Richtung Berlin.

20.59 Uhr: In Magdeburg gilt ab 6 Uhr der Katastrophenfall

Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg richtet sich auf extremes Hochwasser der Elbe ein. Ab Dienstagmorgen 6.00 Uhr gelte der Katastrophenfall, teilt die Stadt mit. Erst am Nachmittag war das Pretziener Wehr geöffnet worden, um die Stadt und das benachbarte Schönebeck vor Überflutung zu schützen – indem das Wasser der Elbe in einen Kanal umgeleitet wird. Die Stadt rechnet damit, dass der Wasserstand der Elbe in den kommenden Tagen dramatisch ansteigt. Deiche sollen daher mit Sandsäcken verstärkt werden.

20.47 Uhr: Passau sieht drittem Hochwassertag entgegen

Passau bereitet sich auf den dritten Hochwassertag vor. 1200 Einsatzkräfte sollen am Dienstag in der Dom- und Universitätsstadt sein – und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Kanzlerin Angela Merkel. Seehofer will um 9 Uhr vor Ort sein, wann die Kanzlerin kommt, gibt das Ordnungsamt erst nach der Lagebesprechung bekannt. Karin Schneller, die Sprecherin des Krisenstabs, hofft, dass sich die Lage bis dahin etwas entspannt. “Nachmittags hatten wir mit einem Pegel von 12,80 wohl den Höchststand erreicht.”

20.38 Uhr: Elbe schwillt unvermindert an

Trotz allmählich fallender Pegelstände in den Oberläufen der Mulde und Weißen Elster und dem Ende des Dauerregens bleibt die Situation in Sachsen angespannt. Sorge bereitet den Behörden vor allem die Elbe, die weiter unvermindert anschwillt. “Von Entspannung können wir noch nicht reden”, sagt eine Sprecherin der Landestalsperrenverwaltung. In Schöna ist der Richtwert für die höchste Alarmstufe 4 bei 7,50 Metern überschritten. Der Wert am Pegel Dresden steht bei 6,93 und damit noch unter der 7-Meter-Marke. Die Stadt hatte aber schon am Nachmittag Warnstufe 4 ausgerufen.

Der Wasserstand des Flusses soll an der Grenze zu Tschechien in Schöna bis Mittwoch auf über elf Meter – acht Meter über normal – steigen, in Dresden auf bis zu 8,70 Meter. Auch danach wird noch ein langsamer Anstieg erwartet. In der Landeshauptstadt sind knapp zwei Meter normal. Unklar ist, wie hoch es geht, da sich bisher noch kein Hochwasserscheitel in Tschechien ausgebildet hat.

In den Oberläufen der Freiberger und Zwickauer Mulde sowie der Weißen Elster fallen indes die Wasserstände schon wieder. Damit werde sich auch in Grimma am Dienstag die Situation langsam entspannen, sagt die Sprecherin. Kritisch blieben Leipzig, wo am Pegel Kleindalzig einiges zusammenkomme, und Eilenburg am Unterlauf der Vereinigten Mulde. “Durch Leipzig wird mehr Wasser fließen, als die Stadt aufnehmen kann.”

20.16 Uhr: Dammbau in Bitterfeld

In Bitterfeld geht es um den Schutz der Bayerwerke. Der Damm ist mittlerweile etwa zwei Kilometer lang, 10.000 Sandsäcke und 3000 Paletten wurden verbaut. Wenn er fertig ist, sollen es 20.000 bis 30.000 Säcke sein. Der Pegel der Mulde soll noch deutlich steigen.

19.42 Uhr: Hamburg schickt Helfer nach Sachsen

Die Hamburger Feuerwehr schickt rund 150 Einsatzkräfte nach Sachsen. Das Kontingent setzt sich aus zahlreichen Freiwilligen Feuerwehren sowie Einheiten der Berufsfeuerwehr zusammen. Ausgerüstet werden sie unter anderem mit Pumpen, Kleinbooten und anderem technischen Gerät. Von der Feuerwehrakademie aus werden sich die Einheiten gegen Mitternacht auf den Weg in Richtung von Hamburgs Partnerstadt Dresden machen.

19.34 Uhr: Ort in Sachsen-Anhalt aufgegeben

Die Behörden geben den Kampf gegen das Hochwasser in Altjeßnitz (etwa 450 Einwohner) im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt auf, twittert der MDR Sachsen-Anhalt. Zehn Jahre habe der Ort für einen neuen Deich gekämpft, ohne Erfolg, wird die Bürgermeisterin zitiert.

19.20 Uhr: Mittelrhein erwartet Dienstag höchsten Wasserstand

Bange Blicke auf den Mittelrhein: Das Hochwasser steigt weiter, die Rettungskräfte bereiten sich auf die für Dienstag erwarteten höchsten Wasserstände vor. Bei Ingelheim nahe Mainz wird voraussichtlich am frühen Dienstagmorgen ein Polder geflutet, um die Wassermassen zu bändigen. Dann wird nach Angaben der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd in Neustadt/Weinstraße auch der Verkehr auf der nahe gelegenen Autobahn 60 in Fahrtrichtung Bingen auf eine Fahrspur verengt.

Ein weiterer Polder bei Bodenheim südlich der Landeshauptstadt wird voraussichtlich nicht geflutet, teilt die SGD Süd mit. Sie bezieht sich dabei auf aktuelle Berechnungen des Hochwassermeldezentrums beim Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht.

19.02 Uhr: Langsame Entspannung in Oberbayern

Die Hochwasserlage in Oberbayern entspannt sich nach Angaben der Bezirksregierung langsam etwas. Überall in Oberbayern gingen die Pegel zurück. Im Landkreis Rosenheim seien 3800 Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, mittlerweile zurückgekehrt.

18.39 Uhr: Landshut ruft Katastrophenfall aus

Der Landshuter Oberbürgermeister Hans Rampf ruft den Katastrophenfall aus. Die Amper führe eine neue Hochwasserwelle nach Landshut, deshalb sei ein neuer Höchststand der Isar zu erwarten.

18.15 Uhr: Mit dem Tankwagen durch Passau

Nach dem Ausfall von Trinkwasser, Strom und Telefon in der Passauer Altstadt werden Altenheime mit Tankwagen angefahren. Laut Oberbürgermeister Jürgen Dupper haben Brauereien Tankfahrzeuge und die Bundespolizei Tankwagen von Wasserwerfern zur Verfügung gestellt. Der Donau-Pegel sei am Nachmittag auf 12,70 Meter gestiegen – “das gab es in den letzten fünf Jahrhunderten nicht”, so der OB. Damit sei der Scheitelpunkt aber wohl erreicht.

18.01 Uhr: “Blaues Wunder” vor Sperrung

Die weltberühmte Brücke “Blaues Wunder” in Dresden (Baujahr 1893) soll über Nacht für den Autoverkehr gesperrt werden, berichtet DNN-online. An der umstrittenen Waldschlösschenbrücke sind die Bauarbeiten eingestellt worden.

17.50 Uhr: Fußball-Stadion komplett geflutet

Das Stadion des mehrfachen DDR-Meisters und Europapokalfinalisten von 1981 FC Carl Zeiss Jena steht komplett unter Wasser. Eine beeindruckende Luftaufnahme auf Twitter.

17.46 Uhr: JVA Passau evakuiert

Wegen der Hochwassergefahr verlegt die Justizvollzugsanstalt Passau rund 60 Gefangene. 35 Häftlinge kamen nach Straubing, 24 nach Landshut. Ein Gefangener, dessen Entlassung ohnehin einen Tag später anstand, konnte vorzeitig gehen. Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU): “Die Anstalt schnell, möglichst geräuschlos und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen für die Bevölkerung zu evakuieren, das war logistische Präzisionsarbeit.”

17.45 Uhr: Das erste Aufatmen in Grimma

Entlastung in Grimma, der Stadt, die nach elf Jahren erneut überspült wurde: Am Nachmittag sinken erstmals seit Tagen die Pegel der Mulde. Nach 7,83 Metern am Vormittag waren es um 16.15 Uhr nur noch 7,61 Meter. Doch die Behörden geben keine Entwarnung. Aus dem Erzgebirge und dem Vogtland seien erneute heftige Regenfälle und wieder steigende Pegel angekündigt. “Es ist die Ruhe vor dem Sturm”, heißt es beim Katastrophenschutzstab.

17.40 Uhr: Sicherheitszone in Leipzig

Leipzig bildet eine Sicherheitszone entlang der Weißen Elster und der Pleiße: Rund ein bis zwei Kilometer rechts und links der Flüsse sind ab Montag, 19.00 Uhr, öffentliche Veranstaltungen untersagt.

17.30 Uhr: Kistenpacken in der Semperoper

In der Dresdner Semperoper werden im Erdgeschoss die Büros geräumt, verbreitet der Musentempel via Twitter.

17.21 Uhr: Leipzig schließt Kitas und Schulen

Wegen des Hochwassers der Weißen Elster und der Pleiße schließt die Stadt Leipzig vorsorglich Kindergärten und Schulen in Flussnähe. Das sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagt Stadtsprecher Matthias Hasberg. Außerdem wurde das Nahle-Wehr gezogen, um Druck aus der Weißen Elster zu nehmen. Für den Fluss gilt Alarmstufe 4. Im Süden der Stadt reiche das Wasser bis zur Oberkante der Deiche, obwohl schon Massen von Flusswasser in den Zwenkauer See im Südraum abgeleitet werden.

16.35 Uhr: A 8 bis Donnerstag gesperrt

Die Autobahn A 8 München–Salzburg wird wegen Überschwemmungen an der Anschlussstelle Grabenstädt (Landkreis Traunstein) voraussichtlich bis Donnerstag in beiden Richtungen gesperrt bleiben. Die Umleitungsstrecken sind überlastet. Der Verkehr in Richtung Salzburg wird ab der Anschlussstelle Bernau umgeleitet, in Richtung München für Autos ab der Anschlussstelle Siegsdorf. Nach Abfluss des Wassers sollen die Schäden begutachtet und rasch repariert werden.

16.30 Uhr: Katastrophenfall in Halle/Saale

Der Hallenser OB Bernd Wiegand stellt den Katastrophenfall fest und empfiehlt, mehrere Stadtgebiete zu verlassen.

16.29 Uhr: München chlort das Trinkwasser

Wegen der starken Niederschläge stehen auch die Münchner Trinkwassergebiete unter Hochwasser. Zur Vorsicht versetzten die Münchner Stadtwerke deshalb das Wasser für die Verbraucher mit geringen Mengen Chlor. “Es handelt sich um eine Präventiv-Maßnahme”, betonten die Stadtwerke. Das Wasser könne weiterhin bedenkenlos getrunken werden. Die Stadtwerke Passau hatten wegen des starken Hochwassers bereits die Trinkwasserversorgung eingestellt. Dort drohe eine Verunreinigung der Trinkwasserbrunnen, teilte der Krisenstab mit.

16.15 Uhr: Mecklenburg wappnet sich für Elbeflut

Und jetzt auch Angst an der Elbe: “Wir rechnen damit, dass der Fluss schon zum Wochenende auch bei uns zwischen Dömitz und Boizenburg merklich anschwillt”, sagt eine Sprecherin des Umweltministeriums von Mecklenburg-Vorpommern. Bei der letzten großen Flut 2002 waren weite Teile der Region überschwemmt worden.

16.14 Uhr: Krankenhaus in Sachsen-Anhalt wird evakuiert

In Bitterfeld wird damit begonnen, das Gesundheitszentrum und ein Pflegeheim zu evakuieren. Grund ist vor allem das steigende Grundwasser infolge des Hochwassers der Mulde. Zudem wird die Evakuierung von Ortschaften vorbereitet. In Jeßnitz-West und Altjeßnitz werden die Menschen aufgefordert, ihre Häuser und Grundstücke zu verlassen. Für 1300 Menschen seien Transportmöglichkeiten und Notunterkünfte eingerichtet worden.

16.09 Uhr: Leiche von Vermisstem gefunden

Drei Tage nach seinem Sturz in die tosende Elsach meldet die Polizei den Fund eines Hochwasser-Opfers aus Bad Urach (Kreis Reutlingen). Der Tote sei bei Metzingen im Bachbett der Erms gefunden worden – 13 Kilometer vom Unglücksort entfernt. Der 46-jährige Bauarbeiter hatte wegen der starken Regenfälle am Freitagabend eine Baustelle gegen das Hochwasser absichern wollen. Dabei stürzte er wohl in die Wassermassen und wurde mitgerissen.

16.05 Uhr: Schulen und Uni in Passau bleiben geschlossen

Die “Passauer Neue Presse” berichtet, dass Schulen und die Universität weiterhin geschlossen bleiben. Die Stadtverwaltung habe mitgeteilt, dass an allen Schulen am Dienstag und Mittwoch der Unterricht entfalle. Schüler, die in dieser Woche Abitur- oder Fachabiturprüfungen ablegen müssen, sollten sich mit ihren Schulen in Verbindung setzen. Die Prüfungen wurden bereits am Sonntag abgesagt.

15.49 Uhr: Erste Entwarnung in Bayern, trotzdem kommt die Kanzlerin

Zeichen der Entspannung: Die bayerischen Landkreise Miesbach, Mühldorf und Rottal-Inn heben den Katastrophenalarm auf. Zwischenzeitlich hatten dreizehn Städte und Kreise den “K-Fall” ausgerufen. Derzeit halten noch zehn Städte und Kreise den Alarm aufrecht: Stadt und Landkreis Passau, Stadt und Landkreis Rosenheim, außerdem die Kreise Berchtesgadener Land, Traunstein, Erding, Kelheim, Pfaffenhofen an der Ilm und Deggendorf. Bundeskanzlerin Merkel will sich morgen in Passau ein Bild von der Hochwasserkatastrophe machen.

15.04 Uhr: Dutzende Suchanfragen beim DRK

Das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen sucht im Zusammenhang mit dem Hochwasser nach 23 Vermissten. Bisher habe es insgesamt 48 entsprechende Anfragen gegeben, teilte der Landesverband mit. 10 Vermisste seien gefunden worden. Bei 15 sei der Verbleib ermittelt, aber noch nicht überprüft.

14.55 Uhr: Erhebliche Behinderungen auf der A 9

Der NDR Sachsen-Anhalt twittert: “Auf der A 9 drohen erhebliche Behinderungen, ab 17.30 Uhr werden zwischen Dessau-Ost und Süd zwei Fahrstreifen gesperrt.” Von der Sperrung sei die Fahrbahn in Richtung Berlin betroffen, dort müssen Sandsäcke verteilt werden. Die “Mitteldeutsche Zeitung” schreibt, es werde ein Art Hilfsdeich angelegt. Es wird mit Stau gerechnet.

Zuvor war schon die A 8 München-Salzburg im Chiemgau wegen Überflutung gesperrt worden.

14.43 Uhr: Stromausfälle im Osten

Wegen des Hochwassers ist bei etwa 14.000 Kunden des größten ostdeutschen Energieversorgers Envia in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen der Strom ausgefallen. Das Unternehmen rief die Menschen in den Hochwassergebieten auf, sich von Stromanlagen fernzuhalten. Es bestehe Lebensgefahr.

14.30 Uhr: Zwei Tote aus der Donau geborgen

Bei Aufräumarbeiten sind in Günzburg in Schwaben zwei Tote aus der Donau geborgen worden, berichtet die “Augsburger Allgemeine”. Am Sonntag war zunächst die Leiche eines Mannes gefunden worden. Am Montagvormittag fanden Kraftwerksmitarbeiter dann eine zweite Leiche im Treibgut. Dieses Mal handelte es sich um eine Frau. Nach Polizeiangaben lagen die Leichen schon länger im Wasser.

14.16 Uhr: Dresdner Kulturschätze sicher

Trotz des steigenden Pegels der Elbe sollen die Kulturschätze in Dresden sicher sein. Der Zwinger ist nach der verheerenden Flut von 2002 jetzt durch automatisch steigende Spundwände geschützt, die Frauenkirche durch Abwasserpumpen, auch die Depots der Gemäldegalerie sind nun gesichert.

14.07 Uhr: “Wir wollten uns nützlich machen”

Kleine Passauer Szene am Rande: Sie haben Glück, wohnen außerhalb der Hochwasserzone. Aber sie wollen sich nützlich machen: Julian Bogner, 25, und Theresa Mockel ziehen durch die Altstadt. In einem großen Korb und einem prall gefüllten Rucksack haben sie Nutella-, Käse- und Schnittlauchbrote.

Aus einer Thermoskanne schenken sie Kaffee aus. Überall, wo Feuerwehrleute, Soldaten, Polizisten stehen, bieten sie den erschöpften Männern ihre Brotzeit an. Umsonst und mit einem freundlichen Lachen.

“So richtig helfen kann man nicht, aber wir wollten uns irgendwie nützlich machen”, sagen die beiden. Sie hätten sich nicht gut gefühlt, zu Hause zu bleiben oder wie die vielen Gaffer nur durch die Straßen zu ziehen. “Wir haben auch schon Konkurrenz bekommen, wir haben schon andere Gruppen getroffen, die Brotzeiten verteilen.”

14.00 Uhr: Passaus Bürgermeister besorgt über den Inn

Gelbe Gummistiefel, blauer Anorak, ein großer Schirm: Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) eilt durch die Fußgängerzone, tauscht im Vorübergehen mit den Rettungskräften Informationen aus. Die lassen aber auf sich warten.

Seit dem frühen Morgen gibt es keine neuen Pegelstände mehr. “Da ist wahrscheinlich einiges zusammengebrochen”, sagt er. Dupper rechnet damit, dass die historische Pegelmarke von 12,50 Meter längst überschritten ist. Mehr Probleme als die Donau mache der Inn. “Der kommt mit einer Gewalt, die ich noch nie erlebt habe.”

Aber es gibt auch Hoffnung. Braunau, Inn-aufwärts, meldet inzwischen schon einen Rückgang des Hochwassers. “Was in Braunau passiert, kommt drei Stunden später bei uns an”, sagt Dupper und eilt weiter.

13.51 Uhr: “Die ganze Wohnung leergeräumt”

In der Turnhalle des Seume-Gymnasiums sitzt das ältere Ehepaar Rheia. Nachts um 0.30 Uhr haben sie sich von Feuerwehrleuten aus ihrem Haus in Kleinbothen bei Grimma holen lassen, da stand das Wasser schon kniehoch. Die Nacht haben sie in der Turnhalle verbracht, ohne viel schlafen zu können. 2002 war ihr Haus schon einmal abgesoffen, 1,30 Meter tief stand es im Wasser – obwohl es einen Kilometer entfernt vom Fluss steht.

Jetzt geht der Kummer von vorne los. Nur diesmal haben sie am Sonntag noch mit Verwandten die Möbel in den ersten Stock räumen können, anders als beim letzten Mal. “Damals hat vorher keiner was gesagt”, erzählt Hanna Rheia. “Diesmal hat uns die Feuerwehr vorher alarmiert. Die ganze Wohnung ist leergeräumt. Deshalb sind wird optimistischer.” Doch einige ihrer Hasen und Hühner sind in Gefahr. Die Rheias machen sich große Sorgen, ob alle noch leben. Ihr Sohn will versuchen, ob er nach den Tieren schauen kann. Heute ist sein 45. Geburtstag.

13.37 Uhr: Die Lage in Rosenheim

In der bayerischen Stadt hat es aufgehört zu regnen. Die Bahnstrecke zwischen München und Salzburg bleibt gesperrt, womöglich noch eine ganze Woche. Auch die A 8 ist zwischen Rosenheim und Salzburg teilweise gesperrt. Ebenso mehrere Straßen in Rosenheim, auf manchen steht Wasser. Aus einigen Kellern wird Wasser gepumpt.

13.25 Uhr: “Zwei Jahrtausendhochwasser in elf Jahren”

Die Deutsche Presse-Agentur zitiert den Bürgermeister von Grimma, Matthias Berger, mit einem Stoßseufzer: “Zwei Jahrtausendhochwasser in elf Jahren – das ist einfach zu viel. Wir sind gar nicht in der Lage, alle zehn Jahre unsere Stadt neu aufzubauen.” Die sächsische Stadt war bereits vor elf Jahren schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Berühmt wurde Grimma damals auch durch den Besuch des in Gummistiefeln steckenden Kanzlers Gerhard Schröder. Der gewann danach die Bundestagswahl.

Die Altstadt der 30.000 Einwohner zählenden Stadt im Leipziger Süden ist tatsächlich fast im selben Ausmaß überflutet wie damals, nur die Pegelstände sind bisher noch geringer. Ein Ende der steigenden Überflutungen wird aber erst für Dienstagmorgen erwartet.

Retter von Feuerwehr und Polizei sind pausenlos im Einsatz, um mit Schützenpanzerwagen und Schlauchbooten aus eingeschlossenen Häusern Menschen zu bergen.

13.06 Uhr: 28.000 Feuerwehrleute im Einsatz

Der Deutsche Feuerwehrverband hat seit dem Wochenende fast 28.000 Helfer im Einsatz. “Dies ist die größte nationale Einsatzlage seit dem verheerenden Hochwasser im Jahr 2002”, sagte Verbandspräsident Hans-Peter Kröger.

12.55 Uhr: Museen an der Elbe geschlossen

Die Staatliche Schlösserverwaltung in Dresden warnt vor Spaziergängen unter Bäumen im Großen Garten, dem Schlosspark Pillnitz, im Brühlschen Garten und am Zwingerteich. Der Dauerregen habe die Böden aufgeweicht, große flachwurzelnde Bäume seien daher instabil und teilweise schon umgestürzt. In Pillnitz sind das Schlossmuseum und das Kunstgewerbemuseum zunächst bis Mittwoch geschlossen, ebenso wie das Museum Festung Dresden.

12.10 Uhr: Katastrophenalarm in Dresden

Die Stadt Dresden löst Katastrophenalarm aus. Betroffen sind die Stadtteile Zschieren, Kleinzschachwitz, Laubegast, Gohlis, Cossebaude und Stetzsch. Die Bevölkerung wird gebeten, auf unnötige Fahrten mit dem Auto zu verzichten und den Weg für Einsatzfahrzeuge freizuhalten. An einigen Stellen hätten Schaulustige bereits die Rettungswege zugestellt, hieß es. Die Verwaltung warnt davor, Deiche zu betreten. Es bestehe Lebensgefahr. Auch in Chemnitz, Zwickau, Mittelsachsen, im Erzgebirge, Leipziger Land, in Nordsachsen und der Sächsischen Schweiz gilt Katastrophenalarm.

12.09 Uhr: Halle rechnet mit Hochwasserschub

In Halle steigt das Wasser der Saale und der Weißen Elster Stunde für Stunde bedrohlich weiter an. “Die Lage ist angespannt. Wir bereiten uns auf einen richtigen Schub des Hochwassers vor”, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand.

11.59 Uhr: 1760 Soldaten im Einsatz

In den Hochwassergebieten in Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind insgesamt 1760 Soldaten im Einsatz. Weitere 1800 Helfer des Technischen Hilfswerks sowie 500 Bundespolizisten sind im Auftrag des Bundesinnenministeriums im Einsatz.

11.54 Uhr: Merkel reist Dienstag in Hochwassergebiete

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich laut Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag selbst ein Bild von der Lage in den Hochwassergebieten machen. Die genauen Stationen stünden noch nicht fest. Merkel lasse sich laufend über den Stand der Dinge informieren. Außerdem werde ein Krisenstab eingerichtet.

11.45 Uhr: Beeindruckende Bilder aus Passau

Ein Video des Bayerischen Rundfunks zeigt die Dimension der Flut.

11.33 Uhr: Flut Quotensieger über Fußball

Der ARD-“Brennpunkt” zum Hochwasser hat am Sonntagabend mehr Menschen vor den Bildschirm gelockt als der “Tatort” oder das Fußball-Länderspiel USA-Deutschland. 10,06 Millionen (30,2 Prozent) verfolgten ab 20.15 Uhr im Ersten die neuesten Nachrichten aus den Flutgebieten.

11.30 Uhr: Fünf Tote in Tschechien

Die Zahl der Hochwasseropfer in Tschechien ist auf fünf gestiegen. Mindestens vier weitere Menschen gelten als vermisst, darunter zwei Männer, die auf einem Hochwasser führenden Fluss eine Rafting-Tour unternommen hatten. Die Regierung rief am Sonntagabend nach einer Krisensitzung den Notstand für die Provinz Böhmen aus.

11.23 Uhr: Alarmstufe 4 an der Weißen Elster

Das Hochwasser der Weißen Elster ist in Leipzig weiter angestiegen, es gilt Alarmstufe 4. Wegen des anhaltenden starken Regens im Erzgebirgsvorland stelle sich die Stadt auf weiter steigendes Wasser ein, hieß es. Südlich von Leipzig sei das Entlastungsbauwerk Zitzschen geöffnet worden. Damit wird der Zwenkauer See mit Wasser aus der Weißen Elster geflutet, um die Stadt Leipzig zu schützen. Innerhalb der Stadt seien die seit 2011 erneuerten Deiche derzeit stabil.

11.20 Uhr: In Passau Pegelstand von 1501 erreicht

Die “Passauer Neue Presse” berichtet, dass der historische Donau-Pegelstand vom 15. August 1501 erreicht sei: 12,22 Meter. Der Scheitelpunkt der Flutwelle werde erst am Nachmittag erreicht werden.

11.13 Uhr: Dramatische Situation in Rosenheim

Nach einem Dammbruch der Mangfall in der Nacht zum Montag ist die Hochwasserlage in Rosenheim nach wie vor dramatisch. Ein weiterer Stadtteil musste evakuiert werden, das Wasser steht dort bis zu 1,50 Meter hoch in den Straßen. Und obwohl die Wasserstände der Mangfall inzwischen sinken, sei auch im benachbarten Kolbermoor die Gefahr eines Dammbruches längst nicht gebannt, sagt ein Sprecher des Landratsamtes.

11.08 Uhr: Sachsens Innenminister appelliert an Vernunft

Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) appelliert eindringlich an die Vernunft der Bürger. Ulbig zeigte sich verärgert darüber, dass manche Anwohner in Flussnähe die Aufforderung zur Evakuierung missachten. Es habe bereits eine Zwangsräumung gegeben. “Das, was wir hier machen, ist kein Spaß”, sagte der Minister. Er verstehe, dass die Menschen Angst um ihr Eigentum hätten. Es könne aber nicht sein, dass sie uneinsichtig blieben und die Behörden sie zwingen müssten. Wenn Betroffene vom Wasser eingeschlossen seien, müsse am Ende die Luftrettung eingreifen.

Beeindruckendes Bild einer Hängebrücke im sächsischen Grimma.

11.02 Uhr: Passau vor und während der Flut

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10.58 Uhr: Katastrophenalarm im Burgenlandkreis

Der Burgenlandkreis löst Katastrophenalarm aus. Zwischen den Landesgrenzen zu Thüringen und Sachsen sei die Weiße Elster flächendeckend über die Deiche getreten, sagt der Leiter des Krisenstabes. Zu größeren Schäden sei es aber noch nicht gekommen. Es werde mit weiteren Evakuierungen gerechnet. Mit der Ausrufung des Katastrophenalarms ist der Landkreis und nicht mehr die jeweilige Gemeinde zuständig.

10.52 Uhr: Katastrophenalarm an der Oberelbe

Auch für das Obere Elbtal in Sachsen gilt jetzt Katastrophenalarm. Evakuierungen würden vorbereitet, teilte das Landratsamt Pirna mit. Betroffen sind Touristenorte entlang der Elbe in der Sächsischen Schweiz zwischen Heidenau und Bad Schandau sowie Gemeinden im Osterzgebirge. Nach derzeitigen Prognosen des Landeshochwasserzentrums soll die Elbe am Pegel Schöna am Vormittag auf 7 Meter und bis Mittwoch sogar auf bis zu 11,05 Meter ansteigen. Normal sind dort 2,14 Meter. Katastrophenalarm gab es auch für Kommunen entlang des Flüsschens Weißeritz.

10.26 Uhr: VW-Werk Zwickau ohne Mitarbeiter

Das VW-Werk in Zwickau stellt wegen des Hochwassers vorübergehend die Produktion ein. Die Frühschicht sei abgesagt worden, weil Mitarbeiter wegen der Fluten nicht zur Arbeit hätten erscheinen können und der Nachschub an Teilen unklar gewesen sei, sagte ein VW-Sprecher. Das Werk selbst sei nicht überflutet.

10.12 Uhr: Schlimme Prognose für Dresden

Teile von Dresden drohen erneut in den Fluten der Elbe zu versinken. Das Umweltministerium rechnet mit einem Pegel von bis zu neun Metern – das ist fast so viel wie bei der Jahrhundertflut im August 2002 (9,40 Meter). Der Stadtteil Laubegast wäre dann wieder eine Insel – von der Elbe und einem Arm des Flusses eingeschlossen. Bilder aus Dresden auf dnn-online.

Auch an der Mulde ist die Lage dramatisch. Momentan herrscht in sechs Landkreisen Katastrophenalarm. Görlitz könnte wegen der Neiße noch am Montag folgen.

10.05 Uhr: Reaktion an der Börse

Die Furcht vor hohen Schadenszahlungen angesichts des Hochwassers setzt den Versicherungswerten an der Börse zu. Münchener Rück und Hannover Rück verlieren jeweils mehr als drei Prozent. Allianz-Aktien geben um 1,4 Prozent nach.

9.41 Uhr: Passau meldet 12,20 Meter

In Passau überschreitet der Wasserstand der Donau die Marke von 12,20 Metern. Damit sind die Donaufluten bereits höher gestiegen als beim historischen Hochwasser von 1954 mit einem Stand von damals 12,20 Metern. Mit einem weiteren Anstieg wird gerechnet, da aus dem Oberlauf der Donau und den Zuläufen weitere Wassermassen nach Passau fließen. Ein Webcambild.

9.40 Uhr: Deichverstärkung, um Autobahn A9 zu schützen

Der MDR twittert, dass bei Dessau ein Deich verstärkt werde, um die A9 vor Überflutung zu schützen.

9.36 Uhr: Wie hoch die Elbe steht

… darüber informiert fortlaufend @elbpegelstand auf Twitter. Pro Stunde steigt der Pegel in Dresden um fünf Zentimeter.

9.30 Uhr: Wo die Bahn Probleme hat

Auf dieser Seite informiert die Deutsche Bahn über aktuelle Störungen. Zahlreiche Strecken sind nicht befahrbar. Probleme gibt es unter anderem auf den Strecken Passau-Wien, München-Salzburg und Dresden-Prag.

9.25 Uhr: MDR-Studio “brusthoch” unter Wasser

Das MDR-Studio Thüringen in Gera stellt seinen Sendebetrieb ein. Die Rundfunkanstalt twittert, das Studio stehe “brusthoch” unter Wasser, die Technik sei tot.

9.21 Uhr: Zwei Menschen aus den Fluten geborgen

DRK-Wasserretter bergen in Wechselburg (Landkreis Mittelsachsen) mit einem Schlauchboot zwei Menschen aus den Fluten. Die Rettung zweier Bewohner misslang, da sie sich der Evakuierung verweigerten, teilt das DRK Sachsen mit. “Sie wollten trotz eindringlicher Warnungen vor den Gefahren in ihrem Haus bleiben. Die beiden Gebäude sind von der Mulde und einem Bach komplett eingeschlossen, das Wasser stand schon mehr als 1,50 Meter im Untergeschoss.” Der etwa einstündige Einsatz wurde durch Dunkelheit und Dauerregen erschwert.

9.20 Uhr: Die aktuellen Unwetterwarnungen

Auf dieser Karte aktualisieren sich regelmäßig die Unwetterwarnungen. Hier finden Sie das aktuelle Niederschlagsradar.

9.03 Uhr: Bundeswehr in Ostthüringen im Einsatz

Soldaten der Bundeswehr unterstützen die Einsatzkräfte in den Ostthüringer Hochwassergebieten. So helfen seit Sonntagabend 50 Soldaten in Bad Köstritz (Landkreis Greiz) bei der Deichsanierung. Weitere 70 Soldaten sind seit der Nacht in Gera im Einsatz, um beim Sichern der Deiche zu helfen. Außerdem werden in der Werratalkaserne in Bad Salzungen (Wartburgkreis) Unterkünfte bereitgestellt.

8.32 Uhr: In Passau steigt das Wasser schnell

Die Kollegen von der “Passauer Neuen Presse” schreiben: “Das Wasser steigt immer noch schnell. Trockenen Fußes kommt man nicht mehr durch die Fußgängerzone. Letzte Lieferfahrzeuge – und auch eine Einsatzfahrzeuge – haben sich in letzter Sekunde durch das Wasser in Richtung Neue Mitte gerettet.” Auf einer Sonderseite sammeln die Passauer Kollegen alle Informationen zum neuesten Stand in ihrer Stadt.

8.26 Uhr: Ein bisschen Entspannung im Südwesten

Beim Hochwasser in Baden-Württemberg ist Entspannung in Sicht, teilt die Hochwasser-Vorhersage-Zentrale mit. Die Pegelstände in dem Bundesland fielen fast überall. Es gab allerdings Ausnahmen. Die Lage am Rhein und am Main sei noch kritisch. “Der Wasserstand am Oberrhein bei Maxau ist noch leicht am Steigen”, sagt der Sprecher. Zwischen Mannheim und Karlsruhe seien als Schutzmaßnahme Polder geflutet worden.

8.20 Uhr: Katastrophenalarm im Altenburger Land

Für den Landkreis Altenburger Land wird Katastrophenalarm ausgelöst. Viele Ortschaften entlang der Pleiße und Sprotte sind ganz oder teilweise überschwemmt. 1500 Menschen mussten bisher in Sicherheit gebracht werden.

8.11 Uhr: Hochwasser in Sachsen nimmt dramatische Ausmaße an

Im Landkreis Leipzig werden Dämme aufgegeben, um sich auf die Rettung von Menschen zu konzentrieren. Der Damm bei Nitzschka wurde unterspült, ein Teil der Ortschaft evakuiert. In Frohburg wird die Evakuierung vorbereitet, teilte der Krisenstab des Landkreises Leipzig mit. Im Bornaer Ortsteil Trähna ist das bereits geschehen.

Am Kreiskrankenhaus in Grimma wurde ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet. Kritisch ist die Lage auch in Nordsachsen.

8.00 Uhr: Katastrophenalarm für das Obere Elbtal

Für das Obere Elbtal wird Katastrophenalarm ausgelöst. Auch hier soll es Evakuierungen geben. Die Elbe erreicht in Dresden einen Stand von 6,37 Meter, was der Warnstufe 3 entspricht. Bei der Jahrhundertflut im August 2002 waren es 9,40 Meter. Allerdings wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet, da der Fluss auch die Wassermassen der Moldau aufnehmen muss, hieß es. Beide Ströme fließen im tschechischen Melnik zusammen.

7.55 Uhr: Grimma wird Rekord melden

In der Muldenstadt Grimma geht man davon aus, dass die Hochwassermarke der Jahrhundertflut von 2002 erreicht wird. Am Morgen steht das Wasser an der Pöppelmannbrücke bei 6,30 Meter und auf dem Markt 1,50 Meter hoch. Die Evakuierung der Altstadt wird fortgesetzt. Dabei sind auch zwei Boote und ein Hubschrauber im Einsatz. Bislang wurden etwa 2000 Menschen in Sicherheit gebracht. Etwa 170 Betroffene verbrachten die Nacht in einer Turnhalle nahe der Altstadt.

7.50 Uhr: Hochwasser behindert Bahnverkehr in Bayern

Insbesondere in Süd- und Niederbayern sind einige Strecken unterbrochen. Betroffen sind unter anderem die Verbindungen München-Salzburg, Traunstein-Ruhpolding sowie die Strecke zwischen Weilheim und Garmisch-Partenkirchen. Der Bahnhof Rosenheim wurde komplett gesperrt; dort stehen die Züge bereits seit Sonntagabend still. An den Flughäfen München, Nürnberg und Augsburg kam es zu keinen wetterbedingten Behinderungen.

7.35 Uhr: Lage in Sachsen-Anhalt kritisch

Entlang der Weißen Elster und der Saale gilt überall die Hochwasserwarnstufe 4. Die Werte an den Pegeln steigen weiter. An der Weißen Elster in Zeitz wird für Mittag der Scheitel erwartet.

7.20 Uhr: Schifffahrt auf dem Rhein blockiert

Die Schifffahrt auf dem Rhein ist an mehreren Orten eingestellt worden. Betroffen ist der Abschnitt bei Kaub sowie die Strecke zwischen Speyer und Bingen. Schon zuvor hatten die Schiffsführer langsamer und weiter entfernt vom Ufer fahren müssen.

6.55 Uhr: Zwickau sucht dringend Helfer

Die Feuerwehr in Zwickau ruft die Einwohner auf, beim Kampf gegen das Hochwasser mit anzupacken. Gesucht werden Freiwillige, die Sandsäcke füllen und an der Mulde stapeln, wie die Stadtverwaltung am Sonntag mitteilte.

6.45 Uhr: Niedersachsen gibt langsam Entwarnung

Die Lage in den Hochwassergebieten im Süden Niedersachsens hat sich weitestgehend entspannt. Die Pegelstände der Flüsse und Kanäle sind zwar noch hoch, sinken aber weiter, wie die Polizei in Braunschweig und Göttingen mitteilte. Überflutungsgefahr besteht noch für die Aller und die Weser. Der Pegel der Aller bei Verden steigt.

6.14 Uhr: An der Mulde sind 60 Straßen gesperrt

Im Landkreis Mittelsachsen ist die Lage an den Flüssen angespannt. Die Pegelstände an der Zwickauer und Freiberger Mulde seien weiter hoch, teilte das Landratsamt mit. 60 Straßen im Landkreis seien gesperrt worden. Das Deutsche Rote Kreuz war mit 130 Mann und zwei Booten im Einsatz. Knapp 400 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, darunter in Frankenberg, Penig, Döbeln und Lunzenau. Sie wurden unter anderem in Schulen und Turnhallen untergebracht. Nach Angaben des Energieversorgers Eenvia sind 3700 Kunden ohne Strom.

5.53 Uhr: Der Rhein reagiert verzögert

Auch am Rhein merkt man die Hochwasserlage deutlich, wenngleich nicht so dramatisch wie im Osten des Landes. Feuerwehr, Hochwassermeldezentren und Polizei in Rheinland-Pfalz beobachten die steigenden Pegelstände trotzdem genau. Ursache sind die kräftigen Regenfälle der vergangenen Tage. Die Wirkung zeigt der Rhein erst verzögert.

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd kündigt die Flutung der Polder bei Ingelheim sowie Bodenheim und Laubenheim an. Die Behörde rechnet bei diesen Hochwasser-Rückhalteräumen mit Behinderungen des Autoverkehrs . Bei Oberwesel und St. Goarshausen war der Rhein schon am Sonntag zunehmend auf Bundesstraßen geschwappt.

5.17 Uhr: Der Pegel in Rosenheim sinkt leicht

In Rosenheim ist der Pegel der Mangfall seit 21 Uhr um rund 30 Zentimeter gesunken, wie die Stadt auf ihrer Internetseite schreibt. Die Behörden warnen jedoch eindringlich davor, dies als ein Zeichen der Entwarnung zu sehen. Die Berufsfeuerwehr München sei im Gegenteil als Verstärkung dabei, Teile der Innenstadt zu evakuieren.

5.00 Uhr: Zusammenfassung am Morgen

In den Hochwassergebieten im Osten und Süden Deutschlands hat sich die Lage weiter verschärft. Vor allem Bayern und Sachsen waren von Überschwemmungen betroffen, in mehreren Regionen galt am Montag weiter Katastrophenalarm. In Tschechien und in Österreich kamen insgesamt vier Menschen ums Leben.

In Bayern war die Lage an Donau und Inn besonders kritisch. An den südlichen Donauzuflüssen Paar, Ilm, Abens sowie Kleiner und Großer Vils verschärfte sich die Lage laut Hochwassernachrichtendienst. Mancherorts wurden neue historische Höchstwerte erreicht. In Passau wurden am Vormittag Scheitelstände für den Inn um 9,50 Meter und für die Donau um zwölf Meter erwartet.

Passau und andere Städte wie Rosenheim riefen Katastrophenalarm aus. In Kolbermoor bei Rosenheim brach ein Damm. Die bayerische Staatsregierung setzte einen Krisenstab ein, um die Maßnahmen der Regierung vorzubereiten und zu koordinieren. Auch am Main war die Situation angespannt.

In Sachsen meldeten die Behörden Hochwasser für Elbe, Schwarze und Weiße Elster sowie für die Spree. In Chemnitz galt am Sonntag die Hochwasseralarmstufe 4, dort mussten zahlreiche Straßen gesperrt werden. Die Behörden warnten vor einer Verschärfung der Lage durch weitere Regenfälle. In Sachsen stieg auch die Mulde über die Ufer und überflutete Teile der Kleinstadt Grimma.

Auch in Baden-Württemberg blieb die Lage angespannt. Hochwasserschwerpunkte waren das Neckargebiet und das Allgäu. Am oberen Neckar gingen die Wasserstände seit Sonntag aber zurück.

In Bayern, Baden-Württemberg sowie in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt kam es zu Störungen im Zugverkehr. Nach Angaben der Deutschen Bahn waren sowohl der Fern- wie auch der Regionalverkehr betroffen.

3.54 Uhr: Passau erwartet Rekordstand am Mittag

In Passau werden am Montagmorgen Scheitelstände am Pegel des Inn um 9,50 Meter erwartet. “Für die Donau erwarten wir am Mittag den historischen Höchststand von 12,55 Meter”, sagte ein Sprecher des Passauer Krisenstabes.

3.25 Uhr: Abiturprüfungen fallen aus

Am Nachmittag hatte es noch geheißen, alles solle wie geplant laufen, jetzt ist klar: In Passau und Rosenheim werden zahlreiche Abiturprüfungen ausfallen. Viele Schulen sind wegen der prekären Hochwassersituation ohnehin geschlossen.

3.11 Uhr: Auch Brandenburg in Sorge

Andere Bundesländer kämpfen schon gegen Hochwasser – auch die Brandenburger müssen sich in dieser Woche Sorgen um ihre Deiche machen. Je nach Regenmenge und der Wassermasse anderer Flüsse steigt die Hochwassergefahr. “Vor allem in der Prignitz erwarten wir einen starken Anstieg des Wassers bis auf Alarmstufe 3”, sagte der Sprecher des Landesumweltamtes. Dann erreiche das Hochwasser von Mulde und Saale die Elbe in Brandenburg. Bisher übe das Wasser aber nirgendwo in Brandenburg Druck auf die Deiche aus.

2.16 Uhr: Menschen in Häusern gefangen

In Rosenheim, wo am späten Abend der Damm der Mangfall gebrochen war, steht das Wasser bis zu 1,40 Meter hoch in den Straßen. Wie Augenzeugen “Focus.de” berichteten, sind Bewohner in ihren Häusern eingeschlossen, weil eine Evakuierung selbst mit Booten nicht mehr möglich ist.

1.30 Uhr: Internetportal informiert über Gefahren

Angesichts steigender Pegel warnt die sächsische Landesregierung die Bevölkerung vor einer Verschärfung der Hochwasserlage. Anwohner in den betroffenen Gebieten sollten Vorkehrungen treffen, teilte das Innenministerium des Freistaats mit. Über eine spezielle Internetseite (www.zuers-public.de) könnten sich Bürger standortgenau über die Gefahrensituation informieren. Außerdem stünden die örtlichen Sicherheitskräfte als Ansprechpartner zur Verfügung.

Im Vogtlandkreis und im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge werden bis Montagmittag extreme und andauernde Niederschläge erwartet. Dadurch werde sich die Hochwasserlage in den Flussgebieten der Weißen Elster, der Mulden und der oberen Elbe nochmals verschärfen, warnte die Landesregierung. Derzeit seien bereits in der Freiberger und der Zwickauer Mulde extreme Abflüsse zu verzeichnen, die im Laufe der Nacht in der Vereinigten Mulde zunehmen würden.

Auch an der Elbe werde die Lage immer kritischer. Bereits für Montagabend sei in Schöna (Sächsische Schweiz) ein Wasserstand von zehn Metern nicht auszuschließen. Mit entsprechender zeitlicher Verzögerung werde das Hochwasser dann den Raum Dresden erreichen.

0.49 Uhr: Katastrophenalarm für Rottal-Inn

Wie “PNP.de” berichtet, wurde am späten Abend nun auch Katastrophenalarm für den Landkreis Rottal-Inn ausgelöst. Der Pegel des Inn sei bei Simbach rasant gestiegen und stehe nur noch knapp unterhalb der Brücke, wie Andreas Büttner vom Landratsamt in Pfarrkirchen mitteilte.

0.40 Uhr: Höhere Pegel als 2002 erwartet

Besonders kritisch ist die Lage an der Weißen Elster in der Region Leipzig und an der Zwickauer Mulde. “Es ist davon auszugehen, dass die Pegelstände des Hochwassers von 2002 erreicht und überschritten werden könnten”, teilte der Landkreis Nordsachsen mit. Der Deutsche Wetterdienst kündigte weiteren Regen an.

Lesen Sie hier das Hochwasserprotokoll vom Sonntag.

Hier finden Sie das Wetter für Ihre Region.

Live Ticker

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Hochwasser - Elbe-Saale-Mündung
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Die hochwasserführende Saale (von oben) lässt den Pegelstand der Elbe bei Barby (Sachsen-Anhalt) steigen. In Halle droht der Gimritzer Damm zu brechen

Zusammenarbeit in Bitterfeld

Bitterfeld versucht, Lage in den Griff zu bekommen

Hochwasser Sachsen

Innenminister Friedrich in Grimma

Hochwasser in Sachsen-Anhalt

“Welt”-Reporter filmt Rekord-Pegelstände in Zeitz

Passau

Pegelstand der Donau erreicht Rekord-Niveau

Land unter in Chemnitz

Die Stadt Chemnitz ruft Katastrophenalarm aus

Thomas Hermann machte mit seiner Drohne einen Aufklärungsflug über das Hochwasser in Rutha bei Jena

Drohne fliegt mit Kamera über Hochwasser bei Jena

Grimma ist schon wieder betroffen

Grimma in Sachsen ist weitgehend überflutet

Land unter in Weißenfels

Film zeigt Überschwemmungen in Weißenfels/Saale

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