Bundesliga – Schweinsteiger und Bayern: Warum nur leere Phrasen?

“Ich habe mit dem Herrn Karl-Heinz Rummenigge ausgemacht, dass wir im Sommer miteinander sprechen, wie die Zukunft aussieht. Ich habe ja noch ein Jahr Vertrag, von daher gibt es da keine Eile, und jetzt ist Frühsommer“, sagte Bastian Schweinsteiger im Anschluss an das Länderspiel gegen die USA in der ARD.

Was in den Worten des 30-Jährigen nach einem lockeren Plausch unter zwei Bayern-Legenden klingt, ist in Wahrheit die wichtigste Grundsatzdiskussion in der Karriere des DFB-Kapitäns. Und Eile ist durchaus geboten.

Schweinsteiger spielt seit 1998 für die Bayern. Sein Kontrakt läuft noch bis 2016. Sollte er nicht verlängern, spricht vieles dafür, dass er den Verein noch im Sommer verlässt. Ansonsten müssten die Münchner auf eine Ablösesumme verzichten.

Das sind die Fakten. Verbrieft ist ebenfalls, dass Manchester United – um Louis van Gaal – großes Interesse hat. Schweinsteiger denkt nach. Hat er noch ernsthafte Auslands-Ambitionen, ist nun der perfekte Zeitpunkt.

“Wir würden nur über einen Wechsel nachdenken, wenn Bastian mit einem konkreten Wunsch auf uns zukommen würde”, sagt Bayern-Boss Rummenigge in der “SportBild”. Das lässt Spielraum.

Vom Teenieschwarm zur Leitfigur

Lange schien die Vorstellung undenkbar, dass Schweinsteiger ein solches Gespräch suchen würde. Er kam schon als 14-Jähriger zu den Bayern. Seit 1998 spielt er für seinen Herzensverein, sammelt seitdem einen Titel nach dem andern.

Bei seiner ersten Meisterschaft 2003 war er noch “Schweini” der Teenieschwarm, nun geht Herr Schweinsteiger als Leitfigur mit ergrauten Schläfen durch. Weltmeister und Weltmann. Trotzdem fehlt die internationale Komponente in seiner Vita.

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Schweinsteiger will zudem Stammspieler sein und braucht Spielpraxis, um die Nationalmannschaft als Kapitän zum erhofften EM-Titel 2016 in Frankreich führen zu können.

Eine Demontage auf Raten will sich der Publikumsliebling auf jeden Fall nicht antun – aber genau danach sieht es aus.

Unter Jupp Heynckes war er noch unverzichtbar und bestritt in den Spielzeiten 2011/12 und der Triple-Sason 2012/2013 immerhin 71 von 72 möglichen Pflichtspielen. Für Heynckes-Nachfolger Pep Guardiola ist er dagegen austauschbar geworden.

Schweinsteiger nur noch Ergänzungsspieler

Der Katalane hat sich auf seine künftige Wunschfomation im defensiven Mittelfeld längst festgelegt: Thiago und Philipp Lahm. Auch den Österreicher David Alaba sieht er in der Schaltzentrale. Xabi Alonso ist ebenfalls noch da. Dazu Rückkehrer Pierre-Emil Höjbjerg und Neuzugang Joshua Kimmich.

Wo ist da noch ausreichend Platz für den Fußball-Gott der Südkurve? Für Guardiola war Schweinsteiger bereits in der gerade abgelaufenen Saison eher eine prominente Verschiebemasse.

Nach einer mehrmonatigen Verletzungspause zu Saisonbeginn durfte der 109-malige Nationalspieler nur neunmal auf seiner Lieblingsposition ran, wo er das Spiel vor sich hat und seine Stärken im Aufbau in vollem Maße ausspielen kann. Stattdessen beorderte ihn Guardiola meist auf die vorgelagerte Acht oder schickte ihn sogar als Außendienstmitarbeiter auf die linke Seite. Schweinsteiger spielte meist uneffektiv.

Unter van Gaal wäre ihm in Manchester eine hohe Wertschätzung garantiert.

Guardiola hingegen hätte die Bayern-Legende nach Eurosport-Informationen schon im Sommer 2013 ziehen lassen, wenn er dafür Toni Kroos hätte behalten dürfen. Damals legten die Bayern-Bosse noch ihr Veto ein.

Das könnte diesmal anders sein, wenn Schweinsteiger von sich aus gehen will …

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Lesen Sie den originalen Artikel bei Eurosport : Schweinsteiger und Bayern: Warum nur leere Phrasen?

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