Bundesliga-Kracher FCB-BVB: Guardiola gegen Tuchel: Der Bruder-Zwist

Die Frage am Sonntag wird lauten: Wer verschiebt welchen Salzstreuer taktisch cleverer? Welcher Pfefferstreuer tut dem Gegner mehr weh?

Tatsächlich spielt der BVB unter Tuchel nun eine Prise Pep-Fußball. Der kraftvolle Überfallfußball der Ära Klopp wurde angereichert durch Tuchels Ballbesitz-Stil, der die gegnerischen Mannschaften durch Dominanz erniedrigen will, nicht nur durch plötzliche K.o.-Schläge. Guardiola wie Tuchel agieren 90 Minuten wie ein 13. Mann an der Linie. „Das Peps Naturell, sein Temperament“, sagt Hitzfeld, der aus eigener Erfahrung weiß: „Der Job kostet viel Substanz, das ist auch Stressverarbeitung. Man muss mit dem Stress umgehen können.“ Und mit den Risiken.

Dass Guardiola in seinen zwei Jahren und drei Monaten an der Säbener Straße einige Spieler neu erfunden hat, zeugt für Hitzfeld von Weitsichtigkeit und Courage. „David Alaba als Innenverteidiger aufzustellen, dafür hätte ich vielleicht nicht den Mut gehabt“, sagt Hitzfeld, „Pep ist da ein Vordenker, hat für solche Dinge ein super Auge. Ich kenne keinen, der diese Dinge so macht. Es war ein Experiment, es ist gelungen. Auch Philipp Lahm ins Zentrum zu stellen, war eine Überraschung. Auch das hat super geklappt.“ Will der Ex-Coach den Bayern nahelegen, sie sollten unbedingt mit dem Katalanen über 2016 hinaus weiterarbeiten? Für Hitzfeld würden Verhandlungen in der Winterpause reichen, „das ist ja auch so vereinbart. Man darf sich da als Verein nicht von außen unter Druck setzen lassen. Bei Bayern setzt man jetzt noch voll auf Pep. Von Vereinsseite besteht kein Bedarf, dass man den Trainer wechselt.“

Außer Guardiola will nicht mehr. Und schon wären wir wieder bei Klopp. Nächstes Jahr heißt es dann wohl: Tuchel fordert Klopp, Dortmund fordert Bayern. Wie sich die Zeiten ändern.

This entry was posted in DE and tagged by News4Me. Bookmark the permalink.

About News4Me

Globe-informer on Argentinian, Bahraini, Bavarian, Bosnian, Briton, Cantonese, Catalan, Chilean, Congolese, Croat, Ethiopian, Finnish, Flemish, German, Hungarian, Icelandic, Indian, Irish, Israeli, Jordanian, Javanese, Kiwi, Kurd, Kurdish, Malawian, Malay, Malaysian, Mauritian, Mongolian, Mozambican, Nepali, Nigerian, Paki, Palestinian, Papuan, Senegalese, Sicilian, Singaporean, Slovenian, South African, Syrian, Tanzanian, Texan, Tibetan, Ukrainian, Valencian, Venetian, and Venezuelan news

Leave a Reply