Borussia Dortmund: Wie lange gilt Jürgen Klopps Job-Garantie?

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Im Tabellenkeller der Bundesliga hat sich vor dem 20. Spieltag die Lage zugespitzt. Mit dem Mut der Verzweiflung will Schlusslicht BVB beim SC Freiburg (15. Platz) einen Schritt aus dem Schlamassel machen. Auf einen Befreiungseffekt durch Interimscoach Pal Dardai setzt Tabellennachbar Hertha BSC beim Gastspiel in Mainz. Im Südschlager will auch der VfB Stuttgart (16.) dem angeschlagenen Branchenführer Bayern München etwas abzutrotzen. Nach neun Partien ohne Sieg hofft der SC Paderborn bei Mitaufsteiger 1. FC Köln den Absturz zu stoppen.

“Ich bin felsenfest vom Klassenerhalt überzeugt”, lautete die Durchhalteparole von Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp. Dagegen warnt BVB-Profi Nuri Sahin unverblümt: “Die Lage ist brisant und extrem gefährlich.”

Von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat Klopp vor dem Freiburg-Spiel erneut eine Job-Garantie erhalten. “Natürlich, das steht außer jeder Frage”, versicherte er. Doch: Wie lange noch? Seit fünf Partien ist der BVB sieglos. Zuletzt beim 0:1 gegen den FC Augsburg verspielte er nicht nur Punkte, sondern auch immer mehr die Sympathien der eigenen Fans.

Hertha BSC will die Zuneigung des Berliner Anhangs und die sportliche Stärke durch Publikumsliebling Pal Dardai, der nach drei Niederlagen in Serie Jos Luhukay ablöste, zurückgewinnen. “Die Mannschaft hat die Qualität für einen viel besseren Tabellenplatz”, meinte der Ungar vor dem Heimauftritt gegen Mainz. “Es ist machbar, die Abstiegsplätze zu verlassen, aber es ist schwierig. Das gebe ich zu.”

Nicht besonders groß ist die Aussicht des VfB Stuttgart im Südderby gegen Bayern München, den 16. Platz zu verlassen. Der VfB ist die schwächste Heimelf und besiegte zuletzt auf eigenem Platz die Bayern am 10. November 2007 (3:1). Obwohl die Münchner noch keinen Dreier nach der Winterpause einfahren konnten, sagte VfB-Coach Huub Stevens: “Ein Punkt gegen die Bayern wäre überraschend.”

Nach dem dürftigen Rückrundenstart wäre ein Remis für Karl-Heinz Rummenigge nach der kleinen Durststrecke zu wenig. “Ich bin ein bisschen ungeduldig, daraus mache ich kein Hehl. Das ist man vom FC Bayern nicht gewohnt in den letzten Jahren, dass man zwei Spiele hintereinander nicht gewinnt”, sagte der Bayern-Chef: “Es wäre schön, wenn die Mannschaft morgen gewinnen würde.”

Auf die Resettaste will der SC Paderborn nach zwei Rückrundenpleiten und nur noch einen Punkt Vorsprung auf einen direkten Abstiegsrang drücken. “Der Start in die Rückrunde ist nicht gelungen. Es geht wieder bei Null los”, sagte Trainer André Breitenreiter vor dem Gastspiel bei 1. FC Köln, der wie der VfB bisher nur ein Heimspiel gewinnen konnte. “Köln tut sich schwer zu Hause. Das müssen wir versuchen, auszunutzen”, forderte Breitenreiter.

Heiß her geht es auch im oberen Tabellendrittel, wo verbissen um die Europacupplätze gerungen wird. Im Blickpunkt steht dabei Bayer-Verfolger VfL Wolfsburg und das erwartete Bundesliga-Comeback des 32-Millionen-Euro-Zugangs André Schürrle. “Mit unserer Qualität müssen wir uns vor niemanden verstecken”, sagte der Weltmeister vom FC Chelsea vor der Partie gegen 1899 Hoffenheim. Ob Schürrle in der Startelf stehen wird, ließ Trainer Dieter Hecking jedoch noch offen.

Im Kampf um einen lukrativen Champions-League-Platz wollen der FC Augsburg und Bayer Leverkusen nachlegen. Die Werkself muss bei Werder Bremen antreten, die unter dem neuen Trainer Viktor Skripnik sechs von zehn Liga-Spielen gewannen und sich bis auf Platz elf hochgepirscht hat. “Im Moment macht die ganze Mannschaft einen super Job”, meinte Werder-Manager Thomas Eichin zuversichtlich.

Nach sechs Punkten zum Rückrundenstart (zuletzt 1:0 gegen den BVB) wollen die Augsburger Höhenflieger die Englische Woche mit dem dritten Sieg gegen Eintracht Frankfurt abschließen. Trotz 33 Punkten und einem “unheimlichen Lauf” bleibt für Trainer Markus Weinzierl die Marke von 40 Zählern vorerst das Nahziel. “Wir schauen von Spiel zu Spiel”, sagte er am weiterhin zurückhaltend.

Nach dem 3:0 in Paderborn will der Hamburger SV im Nordderby gegen Hannover 96 nachlegen. Denn: Seit fast zwei Jahren gelangen dem HSV keine zwei Siege in Folge. “Das wird gegen Hannover kein tolles Spiel, aber ich verlange Punkte”, meinte HSV-Trainer Joe Zinnbauer.

Quelle: dpa

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