Born staubt ab – Der FC Bayern der 2. Liga? Die Angst vor dem FC-Erfolg


Bielefeld –  

Irgendjemand sagte mal über den FC Bayern, dass es eine Spitzenmannschaft ausmacht, auch die nicht so prickelnden Spiele am Ende zu gewinnen.

Da steht es bis kurz vor Schluss Unentschieden und dann hält doch noch irgendjemand den Fuß rein und trifft zum Sieg.

Bayern-Fans finden das gut. Alle anderen schimpfen auf die „Dusel-Bayern“ und ärgern sich darüber, dass ihre Mannschaft kurz vor Schluss und nach aufopferungsvollem Kampf doch noch (wenn auch verdient) verloren hat.

Als gebürtiger Kölner, Jahrgang 1985, wurde Mirko Born schon früh für den richtigen Verein erzogen. Die glorreichen Zeiten des FC nur aus Erzählungen kennend, kann er nur Auf- und Abstiegskampf. Ein Titel jeglicher Art würde ihn mental wohl völlig überfordern. Dennoch hat er seit 15 Jahren seinen Stammplatz in der Südkurve. In seiner Kolumne “Born staubt ab” setzt er sich völlig voreingenommen mit dem Spieltagsgeschehen auseinander.

Der Supercup ist gar nicht so super

Tja, und dann steigt man ab in die zweite Liga. Und plötzlich findet man sich in der gleichen Situation wie der FC Bayern wieder. Gut, eine Etage tiefer heißen die Gegner nicht Arsenal, Real oder Inter, sondern Arminia, Erzgebirge und Greuther.

Aber im Grunde genommen ist unser glorreicher FC dem FC Bayern gar nicht mal so unähnlich. Nackte Zahlen lügen nicht.

Beide Teams stehen an der Tabellenspitze. Beide Teams verfügen über die beste Abwehr ihrer Liga. Beide Teams sind in dieser Saison noch ungeschlagen. Übrigens die einzigen beiden Mannschaften im deutschen (Herren-)Profifußball.

Und wer jetzt damit kommt „aber die Bayern haben im Supercup gegen Dortmund verloren…“ – lass mich in Ruhe! Ja – ich zähle den sogenannten „Supercup“ nicht mit. Hallo? Wie soll denn bitte ich einen Wettbewerb ernstnehmen, der sich „Supercup“ nennt, obwohl der FC da gar nicht mitspielt? Solange das so ist, sollte man ihn eher „Geht-so-Cup“, oder „Für-mich-bitte-ohne-Geschmack-Pokal“ nennen.

Slawomir Peszko bewies während des Spiels immer wieder, dass es eine richtige Entscheidung war, ihn von Anfang an zu bringen.

Foto: Bongarts/Getty Images


Der FC Bayern der zweiten Liga

Halten wir also fest: Der FC ist so was wie der FC Bayern der zweiten Liga. Klingt ja erst mal nicht verkehrt. FC Bayern. Das klingt nach großem Fußball, nach europäischem Spitzenfußball. Nach all dem, wonach wir uns seit Jahren sehnen.

Natürlich ist die Sehnsucht nach Erfolg riesig. Den größten Teil meines Fan-Daseins habe irgendwo im sportlichen Niemandsland zwischen erster und zweiter Bundesliga verbracht.

Die großen FC-Geschichten finden in meinem Kopf nur in schwarz-weiß statt. Die Meisterschale einmal in Köln zu sehen. „Meine Jungs“ auf dem Rathausbalkon, den Ringen, dem Gürtel oder im TSV-Weiß-Vereinsheim zu feiern. Als Deutscher Meister.

Nää, wat wär dat schön. Ich würde wahrscheinlich drei Tage durchheulen vor lauter Glückseligkeit.

Ob es am Platz an der Fußball-Sonne wirklich so schön ist? Gleich auf der nächsten Seite weiter lesen!

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